Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Zähne abschleifen

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Zitat von meerlifrauchen

    bei einem notbock wurde dies auch schon mal ohne narkose gemacht. also kein angst es gibt auch tä die wissen was sie da machen. :wink:


    Die Backenzähne sind ein Muss in Narkose zu behandeln, zumal man oft dann erst auch alle Spitzen u.ä. sieht.
    Man kann den TA, der oder auch die da ohne Narkose rangeht, es genauso unterstellen, dass sie genau nicht wissen wie man das macht.
    Denn das Schwein, wenn dann richtig mit den Spreizern gearbeitet wird, wird sich immer dagegen wehren, wenn es nicht bereits so unter Schock steht, dass es sich fast schon für Tot hält und genau dieses Wehren ist es, was zu KIefernbrüchen, meiner Meinung nach auch Kiefergelenkproblemen usw. führen kann.


    Gerne auch hier nachlesbar
    https://www.meerschweinchen-ra…eerschweinchen-51-13.html
    Umsonst gibt sich Nadine doch nicht solche Arbeit, um das alles zu schreiben und illustrieren.

  • Hallo,


    bei Saphira wurden bereits 3 mal die Zähne abgeschliffen, immer in Narkose. Alleine die Sichtkontrolle ist eine riesen Qual, wenn sie nicht sediert ist, ich mag mir gar nicht vorstellen, wie sich das Tier fühlt, wenn die ganzen Werkzeuge zum Abschleifen noch zum Einsatz kommen. Die Sichtkontrolle zeigt im wachen Zustand nicht alle Details, wie schon zuvor erwähnt wurde, die hintersten Stellen der Zähne sind nur beim schlafenden Schwein zu sehen.


    Sprech den TA auf Schmerzmittel an. Oft fressen sie nach der Behandlung aufgrund von Schmerzen nicht.


    Viele Grüße,
    Mark

  • Ich glaube das ist mal wieder so ein Diskussionsthema....


    Bei Ben & Paul wird es immer ohne Narkose gemacht - außer wenn eh eine OP ist wie bei Paul vor Kurzem. Zumindest Paul muss jede Woche hin zum Brücken und Spitzen abmachen. Er könnte aber nicht jede Woche in Narkose.


    In diesem Fall zB geht es aber auch so gut, weil 1. die beiden unnatürlich ruhig und lieb sind, sich nicht ao arg wehren wie "normale" Schweine und 2. sie die Zähne rund rum auch schon in Narkose gesehen hat. Da weiß sie was wo wächst und macht es dementsprechend ab.


    Bei einem Schwein wie meiner Ladmina, die im Arm zuckt um runter zu kommen, die auch einfach los rennen würde uä - da würde ich es auch nicht ohne Narkose machen lassen.


    Meine Rentner von bald 7 Jahren würde ich nicht 1x pro Woche umhauen lassen.... ICH denke immer, es kommt auf das Schwein und den TA an. Ich würde dazu keine Aussage für alle treffen wollen.


    vlg
    Rieke

  • Ich habe aber auch schon die Erfahrung gemacht, dass ich genau deswegen 2 Mal kurz hintereinander hinmusste, weil auch mal ohne Narkose die Zähne geschlieffen worden sind.
    Scheinbar ist es dann auch nicht so gründlich und man sieht nicht alles so super, dass eben nach einer Woche sich eine Spitze vielleicht erst richtig zeigt bzw, das Futtern so weit ermöglicht wird, dass wieder etwas mehr selber gefuttert wird, aber dann schnell wieder Schickt im Schach ist.
    Zumal hatten wir die Probleme, dass gerade in der hintersten Ecke der Teufel sein Lager aufgeschlagen hatte und da man ohne Narkose kaum ran kam.
    Einen Arzt zu finden, der Inhaltionsnarkosen anbietet, wäre natürlich ideal, weil die in der Regel bedeutend besser vertragen werden.


    Auch höre ich oft hier im Forum, dass die meisten Schweine meist auch erst einmal ein paar Tage, gut mal ne Woche brauchen, um überhaupt mal wieder mit dem Futtern richtig anzufangen. Da funktioniert ja gar nichts mehr, wenn man nach einer Woche schon wieder hinmüsste.


    Jetzt würde bei mir also das imaginäre Warnlicht im Kopf angehen, ob du gerade deshalb so oft hinmusst, weil die Aktionen ohne Narkose nicht so sauber gemacht werden, wie mit Narkose, was meine eigene Erfahrung bestätigt.


    Über die Vorderzähne, die auch mal gemacht werden müssen, weil z.B. ein anderer Zahn abgebrochen ist und der Gegenspieler u.U. dann gekürtzt werden muss, da bin ich selber noch offener gegenüber ohne Narkose, wobei auch selbst da viele es nicht ohne machen lassen würden, was ich auch verstehen kann. Hängt auch mit ihren individuellen Erfahrungen ab.


    Aber um vielleicht mal noch die Situation anschaulicher zu machen, denke man doch mal an sich selbst und wie man beim Zahnarzt reagiert.
    Ein sehr großer Teil der Patentienten schreit doch schon nach einer Spritze, da kommen sie gerade zur Tür rein.
    Ich bin recht tolerant gegenüber dem Rumgewusel in meinem Mund und halte auch ordentlich was aus, aber Schmerzen sind, sobald man wirklich an den Zähne was macht, fast immer mit ihm Spiel und Schmerzen könnnen einen auch erstarren lassen.
    Jetzt kann man selber aber sagen, dass man eine Betäubung möchte.
    Nun stelle man sich das Schweinchen vor, welches auf jeden Fall eh schon Schmerzen hat, weswegen es auch nicht oder kaum frisst.
    Das wird immer imensen Stress und Schmerz verspüren, wenn man da an die bestimmten Stellen kommt und an den Zähne rumwurstelt.
    Daher finde ich, sollte man eine Narkose anwenden.


    Das ist meine Meinung dazu.


    Zumal du auch nicht weiß, wie der andere TA die Sache angeht und das es massig schlechte gibt, ist nicht unbekannt.

  • Auch nachdem Pauls Zähne in Narkose gemacht wurden, gründlich, rund herum, so kurz wie möglich sozusagen, musste ich eine Woche bis 10 Tage später wieder hin. Es machte keinen Unterschied, daher bekommt er nun nicht jede Woche eine Narkose. Der TA heute (meine ist im Urlaub) war auch überrascht, dass Zähne so schnell wachsen, das ist wohl ungewöhnlich, aber gibt es.


    Aber bei Paul hat es auch nie eine Woche gedauert, bis er wieder fressen konnte. Das wundert mich manchmal, wenn ich es hier lese, aber scheint ja oft so zu sein. Sobald wir nach dem Schleifen (oder wie man es nennen will) zu Hause waren, hat er reingeschaufelt. Wobei die Zähne da auch nie sooo lang waren, dass er Schmerzen oder große Probleme hatte. So lange warte ich natürlich nicht wenn ich weiß, dass ein Tier da Probleme hat.


    Wenn man zum ersten Mal zum Zähnemachen geht, dann ist es ja meist schon so weit, dass das TIer nicht mehr richtig frisst. Und dann bedarf es wohl einer Narkose und danach dauert es auch länger, bis das Tier wieder normal frisst.

  • Ich habe das Schleifen auch in Narkose machen lassen und würde es auch nur in absoluten Ausnahmefällen (bei einem total ruhigen Tier, das die Narkose überhaupt nicht verträgt) ohne Narkose machen lassen.


    Ich selbst würde mich nicht ohne Betäubung an den Zähnen behandeln lassen, obwohl ich weiß, dass ich nach der Behandlung wieder "gut essen kann und keine Schmerzen mehr habe". Das kann ich dem Tier leider nicht sagen.


    Es ist mir auch ehrlich gesagt, ein Rätsel, wie TÄs das machen, dass sie bei einem nicht betäubten Tier nicht aus Versehen in die Zunge oder sonstwohin schleifen.


    Wie gut das Tier die Narkose verträgt ist wirklich sehr individuell. Ich hatte die letzten Wochen einen 6-jährigen Notkastrat da, der sogar die erste Narkose bei einem Gewicht von knapp 600g locker weggesteckt hat und direkt danach angefangen hat zu mampfen.

  • Zitat von Gwynbleidd

    Gerne auch hier nachlesbar
    https://www.meerschweinchen-ra…eerschweinchen-51-13.html
    Umsonst gibt sich Nadine doch nicht solche Arbeit, um das alles zu schreiben und illustrieren.


    Danke Gwynbleidd, dass Du auf den link zu den Infos von Nadine bzgl. Zahnproblemen/-korrekturen verweist.
    Es handelt sich da übrigens um die Fotos von meinem Gonzo und es war mein Tierzahnarzt, der Nadine netterweise die Bilder zur Verfügung gestellt hat und auch eine Menge erklärt hat.


    Leider habe ich mich wegen meines Zahnschweinchens ja sehr mit dem Thema beschäftigen müssen.
    Deswegen möchte ich hier nochmal ausdrücklich betonen, dass eine Backenzahnbehandlung ohne Narkose nicht empfehlenswert ist.
    Es wurden ja schon viele Gründe genannt, die ich nicht alle nochmal aufzählen möchte, ich aber so unterschreiben kann.
    Selbst das Anwenden eines Maul- und Backenspreitzers ohne Narkose zum Anschauen der Backenzähne finde ich bereits bedenklich.


    Ich möchte gerne nochmal darauf hinweisen, dass nur ein wirklich guter Zahntierarzt, der dementsprechend auch die richtigen Instrumente hat, an Schweinchenzähne ran gelassen werden sollte.
    Mein Tierzahnarzt arbeitet zum Beispiel zum Nachschauen mit einer Video-Vet (einer kleinen Kamera), die ins Mäulchen eingeführt wird. Da braucht kein Maul aufgespreizt werden und es ist keine Narkose nötig.
    Zum Zähneschleifen allerdings -meiner Meinung nach- ist eine Narkose dringend erforderlich.


    Kein TA kann beim wachen Schwein so genau im hinteren Backenzahnbereich arbeiten. Unabhängig vom Stress des Tieres ist die Verletzungsgefahr zu groß. Es kann nicht 100% korrekt gearbeitet werden und grade bei Backenzahnfehlstellungen ist es sehr wichtig, dass nichts übersehen wird.


    Das ist jedoch wie immer lediglich meine Meinung und ich persönlich würde nach meinem harten und langen Kampf mit meinem Zahnschwein Gonzo keine Korrekturen mehr bei einem normalen TA und keine Korrekturen an den Backenzähnen ohne Narkose machen.


    Liebe Grüße und alles Gute allen zahngeplagten Wutzen,
    Yvonne

  • Oh den hab ich übersehen. Also den Link habe ich mir angesehen, den unten dann auf der Seite aber übersehen, sry. Danke für deinen Nachtrag.


    Wenn ich die Liste so durchsehe, dann sind das immer mind. 1 Std. 25 Minuten (zB Gießen). Ich fahre ja alle Strecken, aber das so oft ist mir glaube ich doch etwas zu weit für die alten Männer. Wobei ich bei einem der anderen Wutzen da schon mal schauen würde.


    Danke für den Link

  • Zitat von meerlifrauchen

    bei einem notbock wurde dies auch schon mal ohne narkose gemacht. also kein angst es gibt auch tä die wissen was sie da machen. :wink:


    Das kann ich nur bestätigen, mein TA hat meiner Susi erst alle 3 Monate und später dann aller 8 Wochen die Zähne abgeschliffen und so perfekt, das sie selbst ohne Schmerzmittel sofort wieder gefuttert hat.

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