Böckchenhaltung

Hallo,

außer bei Frühkastrationen (vor Eintritt der Geschlechtsreife) bringt eine Kastration keine Veränderungen im Verhalten. Eine Kastration ist also nur insofern sinnvoll, dass man nach dem Tod des Partners sofort ein Mädchen dazu setzen kann, da erwachsene Böcke schwierig zu vergesellschaften sind.

Ansonsten muss in Bockhaltung niemand kastriert werden.

Genau, niemand muss kastriert werden, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass ein Frühkastrat mehr Sinn macht als ein normaler Bock, der dann noch heftig in seine Rappelphase kommt.

Flocke musste ich dann nämlich kastrieren und er wurde nur noch vom "Altbock" gejagt. Nach seiner Frist kam er zu den Mädels und Didi bekam einen Frühkastraten. Die beiden warne ein Herz und eine Seele.

Ist bei deinen die Rangordnung richtig geklärt oder hast du jetzt einen neuen dazugesetzt?

Dann ist doch alles gut. Lass die beiden dort noch ein Stündchen, schau ihnen zu und dann setz den dritten dazu. Sorge für ausreichend Verstecke und genügend Platz.

Jedesmal, wenn ein neues Tier dazukommt oder eins weniger wird, weil eins gestorben ist, bringt das die Rangordnung durcheinander.

Untergeordnete Tiere versuchen dann oft, einen Rang nach oben zu kommen oder Chef-Schweinchen versuchen ihre Position zu festigen, indem sie ihren bisherigen Kumpel auch noch mal jagen oder besteigen (damit der gar nicht erst auf die Idee kommt, aufzumucken)

Ich würde sie solange dort lassen, bis sie einiegrmaßen entspannt zusammen fressen und auch aneinander vorbeigehen.

Auf alle Fälle mind. bis morgen

So lange sich niemand beißt, ist alles in bester Ordnung. Alles andere ist normal.

Gute Frage. Ich habe es bisher immer als Zeichen der Zuneigung gedeutet.