Tier aus Einzelhaltung?

Hallo,
Vergesellschaftungen mit Tieren die immer oder sehr lang einzeln gelebt haben können schwierig sein, manchmal auch scheitern aber auch oft gut gehen.

Ich habe 3 Schweinedamen die zuvor bis zu 1 Jahr allein leben mussten und sie haben sich (bis auf eine) nicht so einfach in die Gruppe eingeordnet.
Ich denke aber bei einem Bock sieht das etwas anders aus, da er ja heilfroh ist endlich seine Aufgaben (Mann sein und Streit zwischen den Zicken schlichten ;)) erfüllen zu können!

Wichtig ist, dass du ihnen genug Platz und Zeit gibst sich auf neutralem Boden kennenzulernen!
Ich habe die VG's immer in einem abgetrennten Teil eines Zimmers gemacht und sie ca. 24 Stunden dort "diskutieren" lassen wer der Chef ist.
Danach ging es dann immer in den frisch gereinigten EB, den ich möglichst etwas anders eingerichtet habe, damit die Alteingesessenen ihre Lieblingsplätze nicht verteidigen.
Es kam dann immer noch zu kurzen Rangeleien aber im großen und ganzen waren sie dann friedlich.

Also ich würde dir raten ihn zu nehmen wenn er dir so gut gefällt :).

Gibt es vielleicht ein Bild von ihm auf der TH-Seite o.ä?

Bruno lebte 5,5 Jahre allein bis er zu uns kam.

5 Jähriger Notbock aus Einzelhaltung [Unser Bruno]

Ui, der ist aber wirklich süß! Sieht sehr neugierig aus!

Was die Kleinen betrifft bin ich nicht sicher. Sie müssen sich aufjedenfall alle kennenlernen wenn sie dauerhaft zusammen leben sollen.
Es kommt aber vielleicht ein bißchen auf das Alter der kleinen an. Ich hätte Sorge, dass sie vor lauter Stress vergessen zu trinken oder die Mutter keine Ruhe zum säugen hat.
Ich denke ich würde sie erst zusammensetzten wenn die kleinen etwa 2 Wochen alt sind und auch schon viel selbst fressen.
Ich hatte aber erst eine VG mit Mama+1Baby und meiner Gruppe und habe daher nicht so viel Erfahrung.
Der Bock wird die kleinen sicher gut annehmen weil sie noch keine Bedrohung was die Rangordnung angeht darstellen.

Das war bei uns kein problem....
Shanty war um die 4/4,5 Jahre alleine und bei der Vergesellschaftung mit unserem Bock Jasper hat sie überhaupt nichts gemacht.
Lief alles glatt, ohne Streitereien, ohne Beissereien:D

Joke war 4 Jahre allein, war auf den Mensch geprägt und hat sich über die Zuwendung gefreut. Dann kam er zu uns und Silvio zog gleich ein. Es ging gut. Am Anfang hat er seine ohren angekaut, aber mehr nicht. Sie lebten bis zum Jokes Tod mehr als zwei Jahre glücklich zusammen. Joke akzeptierte Sil und war nicht mehr auf die menschliche Zuneigung angewiesen, zeigte auch ein etwas anderes verhalten und Sil liebte Joke von ganzem Herzen.

Hallo!

Auch ich hatte schon mehrfach Tiere, die Wochen, Monate oder gar Jahre Einzeltiere waren. Ich hatte noch nie andere Probleme als mit Tieren, die als Pärchen oder gar in Großgruppen gelebt haben. Die VG kann hier genauso gut gehen oder scheitern, wie bei anderen auch.

Ich gebe bei Einzelgängern noch mehr Platz für die VG, mehr Ruhe außen rum, mehr Gewöhnungszeit....

Aber manchmal glaube ich, dass ich mehr so für mich und mein Gewissen, hat aber auf die VG keine andere Auswirkung.

Ich finde es schön, wenn du ihn dazu holst und ihm die Chance gibst, endlich kein Einzelwutz mehr sein zu müssen.

Viele Grüße
Rieke

Zitat von Reepicheep

Die Dame vom Tierheim hat mir von einer Vergesellschaftung abgeraten, sprich hätte uns Teddy nicht gegeben bzw reserviert, weil sie der Meinung ist, dass die Welpen 10-12 Wochen mit der Mutter alleine bleiben sollten!

10-12 Wochen??? :shock: :shock:
Das ist leider ein Beispiel für jemanden im Tierheimpersonal, der keine Ahnung von Meerschweinchen hat.
Mit 10-12 Wochen hat die Meerschweinmutter in der Regel schon seit rund 6-8 Wochen aufgehört die Babies zu säugen und wenn man ein Baby abgibt, ist es häufig in dem Alter von 5-6 Wochen. Da ist die Idee, Babies 10-12 Wochen alleine mit der Mutter zu halten etwas sehr merkwürdig.
Schade für dich und vor allem auch für Teddy - wenn die gute Frau so weiter macht, wird der arme Kerl ja nie vermittelt.

Und zu deiner Frage...ich bleib' dabei: Ein erwachsenes Schwein ist wichtig für die soziale Entwicklung aller Kinder (wozu ja auch die Mutter noch gehört).

Ich versteh nicht, wieso sich die Leute im Tierheim sooo schlecht auskennen!?
Ich mein, klar kann man nicht ALLES wissen, aber wenn man doch so ne Stelle hat, dann mag man Tiere doch und dann informier ich mich doch automatisch mal -wenigstens um das Wichtigste..
Kann ich net nachvollziehen.
Und es ist ja nicht nur in einem Tierheim so, ich hör so viel..
Uns wurde bei der "VG" zB auch geraten, die Käfige erstmal 2 Wochen nebeneinander zu stellen etc..

Die Aussage vom Tierheim kann ebenfals ich nicht nachvolziehen. Es ist wichtig ein Erwachsenes Tier dazu zu tuen.
Du hast Recht, leider gibt es viele Tierheime, die sich nicht richtig mit Kleintieren auskennen das musste ich leider auch schon des öfteren erfahren, die meisten beschrenken sich eher auf das Wissen von Hund und Katze.

DAS klingt eher als hätte sie an ne Katze gedacht und nicht an Meeris!
Das mit den 10-12 Wochen halte ich auch für Quatsch aus den Gründen die SAsub genannt hat

HAst du mal in der Notstation geguckt?
http://tatjana-fenchelkiller.beepworld.de