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Man liest immer nur noch Notfellchen

Allgemeine Themen rund um Meerschweinchen, die in keine andere Kategorie passen.

  • Hallo,


    ich muss jetzt hier mal was loswerden.
    Wo man liest, man soll nur noch Notfellchen aufnehmen. Jemand der in die Zoohandlung geht, wird teilweise angegriffen. Nur noch Tierheim oder Notstationen, das muss man heute tun.
    Nur das die Tiere dort, vielleicht auch zu 70,80 % aus der Zoohandlung stammen, das wird scheinbar ignoriert oder vergessen. Ich habe selbst hier Notstationschweinchen oder Tierheimschweinchen. Aktuell oder
    auch schon verstorben.


    Ich halte seit bald 17 Jahren Schweinchen.
    Aber auch eines aus der Zoohandlung. So eine süsse Rosette. Seit Mai 2012. War 4 Monate dort, die Ohren zerfressen, von den grossen Kanninchen die dort dabei waren. In einem Gehege von ca. 1x 0,80m. War halb verhungert und hat Diabetes.
    Hat sich super gemacht. Haben die keine Chance verdient ? Sie wog nur 480 gramm mit 5 Monaten. Sie wäre dort verstorben.
    Immer gibt es Diskussionen wenn man in die Zoohandlung geht oder gehen will.
    Komischerweise wurden meine Zoohandlungsschweinchen am ältesten.
    Mein Böckchen von einer Notstatin war kaum hier und hat Leukose. Der TA sagt 100%ig mitgebracht.


    2 Schweinchen von einer "guten" Zucht wurde eines nur 1 1/2 und hatte ebenfalls Leukose, die andere wurde 2 und starb ebenfalls an einer Tumorerkrankung.


    Deshalb wüsste ich nicht, warum man nicht in eine Zoohandlung gehen sollte. Ausser das man diese Vermehrerei noch fördert. Aber das ändert ich trotzdem nicht. Man braucht ja auch Futtertiere.


    Aber die Tiere können nichts dafür und haben genau so eine Chance verdient ein gutes zuhause zu bekommen.



    Grüße
    Marion

  • Marion38:


    Deine Gedanken gehen mir auch schon lange durch den Kopf.
    Schön, dass du den Mut hast sie auszusprechen ! Ich hätte viel zu viel Angst, dass dann hier die eingeschworene Forengemeinde auf mich losgeht. :roll:


    Liebe Grüße- Anna.

  • Meine Meinung ist, dass es völlig legitim ist, auch mal ein Tier aus der ZH zu holen, wenn man sich nun mal verguckt. Nicht immer entscheidet letztendlich der Verstand und ich spreche mich auch nicht davon frei, dass ich nicht irgendwann mal schwach werden könnte.


    Ich für mich versuche aber einfach, trotzdem zum allergrößten Teil Schweine aus Notstationen aufzunehmen, auch deshalb, weil diese oft einer entsprechenden Behandlung beim TA unterzogen wurden, bevor sie ins neue Heim kommen.

  • Hey!


    Ich kann verstehen, was du meinst. Aber ich denke, dass es grundsätzlich darum geht, sich erst mal in Tierheimen umzuschauen und sich -je nachdem- dann für eine Zoohandlung zu entscheiden. (zum Beispiel)
    Ich finde es nur absolut notwendig die Zoohandlungen auf solche Missstände, wie auch du sie geschildert hast, hinzuweisen. Denn ich gehe davon aus, dass du die kleine Maus auch nicht umsonst mitgenommen hast und somit immer noch Geld damit gemacht wurde.
    Die Fellnasen können ja am allerwenigsten etwas dafür, dass sie in einer Zoohandlung sitzen. Genauso wenig wie beim Züchter.

  • Das Rosettchen aus der Zoohandlung war auch nicht geplant. Aber es war schon ein Miteidskauf. Auch ich habe es vemieden in den letzten 10 Jahren
    in die Zoohandlung zu gehen. Aber ich kann es nicht verurteilen, wenn es jemand macht. Denn Tiere dort haben es sich nicht ausgesucht.
    Man kann sich doch nicht hinstellen und sagen, die müssen jetzt sehen wie sie mit ihrem Schicksal klar kommen, weil sie von einem Vermehrer kommen. Oft viel zu früh von der Mutter weg.
    Oft wird gesagt, die sind fast alle krank. Sehe ich auch so.


    Nur leider geht es einem bei Notstationen und Züchter nicht anders. Man sollte meinen, das da Tiere gesund heraus gegeben werden.
    Weit gefehlt. 4 von 5 Tieren haben ihre Sache hier mitgebracht.


    Gruß
    Marion


    Man muss sich vorstellen. Hab die Maus im Februar schon dort gesehen, und habe meinen Verstand eingesetzt. Und im Mai 3 Monate später war sie immer noch da und kaum grösser wie im Februar. Das schlimmste war, da lagen 3 neugeborene Schweinchen drin, wo die Kanninchen rüber gelaufen sind.
    Ich sagte wo ist denn die Mama, sie sei vor ein paar Stunden verstorben. Mir sind die Tränen gekommen. Ich sagte, und jetzt liegen die alleine da ? Und werden fast tot getreten ? Ja, meine Schwiegertochter ist im Urlaub, ich weiss nicht was ich damit machen soll.
    Ich war drauf und dran zu sagen, ich nehme sie mit und versuche sie zu retten. Ich habe es nicht getan. Ich bin auch dann ohne die Rosette weg und bin 3 Stunden später wieder hin. Ich wollte wenigstens sie retten. Die Babys waren nicht mehr da.


    Für die Rosette habe ich 38 Euro bezahlt. Ohne die TA Kosten die dann kamen. Ich sagte wo sind die Kleinen ?
    Sie meinte, sie wären in der Wohnung obendrüber zum päppeln. Ich habe es nicht geglaubt.


    Aber das ist das Schlimmste was ich in einer Zoohandlung je gesehen habe. Und trotzdem können die Tiere nichts dafür. Und habe mich tagelang schuldig gefühlt, das ich die Babys nicht mitgenommen habe.
    Auch wenn das eine Wahnsinnsarbeit gewesen wäre. Tag und Nacht.

  • Marion, ich kann verstehen, was Du sagen willst
    Man fühlt sich so oder so schlecht und es ist im Grunde auch egal, ob man die Tiere mitnimmt oder nicht. Wenn man eins im Laden kauft, macht man Platz für das nächste.
    Lässt man es da und es wird auch von keinem anderen gekauft, wird es halt an eine Schlange verfüttert und es kommt auch wieder süßer kleiner Nachschub
    Ich denke auch, jeder muss das mit sich selber abmachen, ob er einem Tier aus dem Zoohandel ein schönes Leben schenken will. Ich hab unlängst auch ein Meerie bei Fr...pf gesehen, das war schon ziemlich groß und leider auch nicht das Hübscheste. Möchte mir nicht ausmalen, was mit ihm passiert, wenn es da noch lange sitzt...

  • Natürlich können die armen Meerschweinchen in den Zoohandlungen nichts dafür, dass sie oft in viel zu kleinen Gehegen sitzen, häufig zu früh von den Muttertieren getrennt werden, krank oder sogar trächtig sind. Aber es hilft den anderen Tieren nicht, wenn man nur eines mitnimmt. Man muss sich immer vor Augen führen, dass für jedes Tier, das man aus Mitleid freikauft, ein weiteres nachrückt. Man kann nicht alle Tiere retten. Um Missstände in Zoohandlungen zu verhindern, hilft langfristig nur ein Boykott. Eine Zoohandlung hier in der Gegend verkauft inzwischen keine Meerschweinchen mehr, weil die Nachfrage zu gering war. Stattdessen verweisen sie aufs örtliche Tierheim.


    Natürlich können auch Nottiere krank sein. Durch den Stress des Umzuges und die oft wechselnden Gruppenkonstellationen in den Notstationen sind sie natürlich etwas anfälliger. Zudem werden viele Tiere von den Notstationen in desolaten Zustand aufgenommen und müssen erst wieder "auf Vordermann" gebracht werden. Auch bei Zuchttieren besteht das Risiko, dass das Tier krank wird. Das liegt aber nicht daran, dass das eine Tier vom Züchter/aus einer Notstation kommt und das andere aus der Zoohandlung. Meines Erachtens sind Meerschweinchen generell durch "Überzüchtung" etwas anfälliger geworden. Aber man kann überall Glück oder Pech haben, egal, wo man seine Schweine herholt.


    Dass es Notstationen und Tierheime überhaupt geben muss, ist eigentlich eine blamable Angelegenheit. Sie zeugen nämlich davon, dass sich viele Mitmenschen nicht ihrer Verantwortung als Tierhalter bewusst sind. Gäbe es nur vorbildliche Tierhalter und -züchter, könnte man ruhigen Gewissens in der Zoohandlung kaufen. Aber solange die Tiere aus Massenzuchten stammen und nur das wert sind, was sie einbringen, das Wohl des Tieres dabei aber auf der Strecke bleibt, sind Zoohandlungen mit Lebendtierverkauf nun einmal zu boykottieren. Mich persönlich widert es an, dass in Zoogeschäften Tiere zu einer Ware degradiert werden, die jeder Trottel wie ein Paar Schuhe erwerben kann. Hauptsache ist, dass der Profit stimmt. Dies entspricht meiner Meinung nach in keiner Weise der Tierwürde.
    Ein seriöser Züchter kann mit seinen Tieren keinen Gewinn machen. Ihm kommt es aber darauf an, seine Tiere gesund und artgerecht aufzuziehen und sie nur in gute Hände abzugeben - eben, weil es ihm nicht um den Profit geht.


    Bei Zoohandlungen mit Lebendtierverkauf ist es letztlich wie überall in der Wirtschaft - die Nachfrage bestimmt das Angebot. Und so lange man bemitleidenswerte Tiere freikauft, wird sich an den Lebensbedingungen für die Nachrückenden nichts ändern. Die Macht zur Veränderung liegt hier beim Käufer.


    Zum Argument "Futtertiere müssen sowieso gezüchtet werden". Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, wie es hier mit Mäusen oder Ratten aussieht. Ich habe jedoch mal gelesen, dass Meerschweinchen als Futtertiere ohnehin eher nur eine "Leckerei" sind - durch ihre kleinen Würfe und ihren hohen Futterbedarf sind sie als alleinige Futtertiere eher uninteressant und zu teuer.

  • Danke für die Antworten.


    Das Einzigste was Sinn machen würde, wäre der Verbot des Tierverkaufs in der Zoohandlung. Nur noch Futtermittel, Zubehör.
    Das dieses Leid einmal ein Ende hat.


    Letztes Jahr war ich auch in eine Zoohandlung wo ich oft anderes
    kaufe. Einmal hatte ich Bilder von meiner Haltung dabei. Da nimmt die Verkäuferin mich mit in einen dunklen Hinterraum. Wo kranke aussortierte Tiere saßen, und fragte mich, ob ich ein rotes Glatthaarschweinchen mitnehmen würde. Das hatte einen schiefen Kopf und war sichtlich krank.
    Sie sagte nehmen sie es umsonst mit, Bei Ihnen würde es es sicherlich
    gut haben. In einem grossen Bau ohne Gitter.


    Mein Bekannter der dabei war, hat es mir ausgeredet. Die Vekäuferin bekam schwer eines auf den Deckel, das sie mich dort hingeführt hat. In einen dunklen Hinterraum. Das ist das Elend der Zoohandlungen.
    Eigentlich gehört ein Vekaufsverbot her. Das Veterinäramt hat nichts unternommen.
    Auch das habe ich bereut. Mit dem roten Schweinchen, das nichts dazu konnte, krank da zu sitzen.


    Gruß Marion

  • klar ist das schlimm und die hölle für die tiere.


    aber solange bedarf besteht wird für nachschub gesorgt.
    und durch diese mitleidskäufe unterstützen wir das system das so weiterlaufen wird.
    da sind zooläden nur ein kleines beispiel unserer konsum-praxis, leider lässt sich das auf unseren gesamten planeten übertragen.


    und genau deshalb ist es so wichtig diesen missstand nicht zu unterstützen!!!


    mir hätte auch das herz geblutet wenn ich das gesehen hätte, aber genau so sieht es leider in so gut wie jeder zoohandlung aus. und solange man geschäfte mit lebewesen betreiben darf wird das nicht aufhören. darum mache ich seit jahren einen bogen um jeden zooladen weil mich sonst diese bilder genauso verfolgen würden wie die leute hier, die dann mitleidskäufe starten.
    mit sicherheit ist das auch eine masche der betreiber um die tiere möglichst schnell an den käufer zu bringen. denn ein großer teil der verkäufe geht eben an leute die mitleid haben.



    lieber kaufe ich einer notstation oder dem tierheim ein zooladentier ab und unterstütze damit den tierschutz, das tier und eben NICHT den zooladen.


    solange nicht mehr leute reflektieren, vorausschauen und die sache als ganzes sehen wird es so weitergehen.



    lg,
    simone

  • Was ich mich immer Frage, viele Tier die in Notstationen landen, weil sie abgegeben wurden, stammen doch mit hoher Wahrscheinlichkeit aus einer Zoohandlung. Die meisten Tier die bei "Ebay Kleinanzeigen" landen wohl ebenfalls.
    Eigentlich macht es ja dann keinen Unterschied ob ich so ein Tier "rette" und zu mir hole oder es direkt aus der Zoohandlung (so bleibt dem Tier wenigstens eine nicht artgerechte Haltung erspart).

  • ich muss sagen, ich wäre auch schon fast so manches mal Schwach geworden. Und ich bin die letzte die jemand verurteilt, weil man einen Mitleidskauf im Zoohandel macht. Ich kanns meist verstehen.


    Gut ist es trotzdem nicht, dessen muss man sich einfach bewusst sein! Wie gesagt wurde, langfristig hilft nur ein Boykott und aufklären dass Zoohandelskäufe nicht gut sind. Man unterstütz damit letztendlich gewissenlose Vermehrer, die das Leben und Gesundheit der Tiere einen Dreck interessiert und ehrlich gesagt ICH möchte das nicht unterstützen. Für jedes gekaufte Tier kommen 1-2 neue nach, weil ja Bedarf da ist, und das Leid geht weiter :(


    Jedes Tier was ich mir künftig anschaffe, wird entweder aus Notstation, Tierheim oder von einem guten und seriösen Züchter kommen.


    Man muss hier niemanden fertig machen, weil er/sie in der Zoohandlung kauft. leider passiert das im Forum oft genug und ich sags ehrlich - ich finde es nicht gut, denn letztendlich entscheidet jeder selber. Doch eine gute Aufklärung muss trotzdem sein, warum es nicht empfehlenswert ist, sowas zu unterstützen.


    Du hast recht Marion, das einzelne Tier kann nichts dafür. Die Gesamtheit wird aber weiter drunter leiden!

  • aber ich glaube damit arbeiten die Zoohandlungen. Mit Mitleid und Unerfahren heit. Eine bekannte von mir arbeitet in der Bay..Wa. Diese verkaufen auch Tiere.
    Bei den Kleintieren ist es so aufgebaut, dass ein Gehege von (ich schätze mal ungefähr) 4x4 Meter mitten in der Abteilung des Nagerzubehörs steht. Es steht erhöht und es ist mit weißem Lattenzaun umzeunt. Dieses ist nochmal in der Mitte geteilt.
    Auf der einen Seite sind die die männlichen Meerschweinchen und Kaninchen und auf der einen Seite die weiblichen. Immer so 3- 4 Tiere jeder Art.
    Das Gehege ist eingestreut mit diesem Pellets, Heu und Stroh ist vorhanden, ebenso wie zahlreiche Unterschlupfmöglichkeiten. Nippel- bzw. Stifttränken und ein großer Futternapf mit TroFu ist auch dabei. Meist liegt noch Möhre und Apfel mit drin.
    Klar sehen die Leute das und denken sich so ja, da geht es den Tieren gut, da kann ich eins kaufen. Dass teilweise kranke Tiere mit dabei sind bedenken die meisten nicht, da es ja alles gar nicht so ist wie in kleinen Zoohandlungen mit zu engen Galskäfigen etc. :roll:
    so werden halt die Leute verarscht. wir haben uns auch blende lassen und beim stöbern nach Zubehör dort die kleine Marley mitgenommen die wenige Tage später plötzlich gestorben ist. Wenigstens mussten wir denen Beweisen, dass wir schon zwei Schweinchen und ausreichend Platz zu Hause haben - das ist ja nicht überall so !


    Wie gesagt, viele plädieren halt auf Mitleid und Unwissenheit, meiner Meinung nach !
    Und wer hat nicht Mitleid mit diesen winzigen kleinen Schweinchen die ganz verschreckt hinter ihrer Glasscheibe eine Versteckmöglichkeit suchen (gestern erst in der Zoohandlung bei uns in der Stadt gesehen.)
    Genauso ist es mit der Unwissenheit. Kommt jemand in den Zooladen und sagt, ich möchte gerne ein Meerschweinchen. - naja da blüht denen doch das Herz auf. Da können sie ihren ganzen Kram von wegen Vita..kraftfutter, Leckerlis, zu kleiner Käfig etc. doch loswerden. Und der Käufer fühlt sich seriös beraten.. :roll:
    und wenn die Meerschweinchen dann noch für 6€ (wie in der Zoohandlung bei mir in der Stadt) verschleudert werden, naja wer nimmt denn dann bitteschön noch die Mühe auf sich und sucht nach einer NS oder einem Tierheim..


    Wobei die kleinen bei uns im Tierladen einfach elendig aussehen, manchen total zerbissen, andere haben kaum noch Fell, manche kratzen sich die ganze Zeit. Kann mir nicht vorstellen wer diese Tiere, wenn nicht aus Mitleid für ein besseres Leben, kauft !

  • Zitat von Weltraumschweine

    Was ich mich immer Frage, viele Tier die in Notstationen landen, weil sie abgegeben wurden, stammen doch mit hoher Wahrscheinlichkeit aus einer Zoohandlung. Die meisten Tier die bei "Ebay Kleinanzeigen" landen wohl ebenfalls.
    Eigentlich macht es ja dann keinen Unterschied ob ich so ein Tier "rette" und zu mir hole oder es direkt aus der Zoohandlung (so bleibt dem Tier wenigstens eine nicht artgerechte Haltung erspart).


    Das Problem ist folgendes...


    Idiot A kauft Tier in der Zoohandlung -> zuhause angekommen merkt er, dass das Tier Arbeit macht, trächtig ist, was weiß ich -> Konsequenz: Idiot A bringt das Tier ins Tierheim oder setzt es bei Ebay Kleinanzeigen rein -> bei letzterem findet sich eine Person B, der das Wohl des Tieres am Herzen liegt, schwatzt es Idiot A kostenlos ab und bringt es in eine Notstation -> die Notstation darf das Tier und seinen Nachwuchs dann erst einmal aufpäppeln und an einen verantwortungsbewussten Halter C vermitteln.


    Natürlich hat die Zoohandlung durch den Verkauf des Tieres ihren Profit gemacht. Und Halter C bekommt ein Tier aus dem Tierschutz, an dem auch schon eine Zoohandlung verdient hat. Was sich Person C aber vergegenwärtigen sollte: Für das Tier, das Idiot A aus der Zoohandlung gekauft hat, ist aus miserablen Zuständen direkt wieder ein Tier nachgerückt. Wenn dies Glück hat, landet es vielleicht auch direkt bei verantwortungsbewussten Menschen. Aber dann rückt wieder eines aus miserablen Zuständen in eine ungewisse Zukunft nach...


    Wie ich schon gesagt habe, wären die Züchter oder besser gesagt die Vemehrer für Zooladentiere seriös und läge ihnen das Wohl ihrer Tiere am Herzen (und wäre es damit auch für sie von Interesse, dass die Tiere ein gutes Heim finden, anstatt nur möglichst viel Geld einzubringen) und gäbe es keine Zooladenkäufer wie Idiot A - ja, dann bräuchten viele Tiere den Umweg über Tierheime und Notstationen nicht gehen...


    Aber so lange es anders ist, sollten wenigstens wir als verantwortungsbewusste Tierhalter das Leid der Gesamtheit der Zooladentiere nicht noch durch Mitleidskäufe ankurbeln... Dass es genug andere Deppen gibt, die genau das tun - ja, dem kann man nur mittels Aufklärung mit der Botschaft "Gegen Zooladenkäufe, für Nottiere" entgegenwirken...

  • Ich kann dich volkommen verstehen. Jedes mal wenn ich in einem Tiergeschäft bin und ich seh die Schweinchen, kommt das Mitleid in mir hoch.
    Aber (glücklicherweise?) bin ich nicht schwach geworden.


    Und was das Schlimmste daran ist (für mich jedenfalls) : Wenn du ein Schweinchen kaufst, weil du willst, das es ein gutes Zu Hause hat. Was ist mit den Anderen?
    Man kann leider nicht jedes Tier retten.


    Meine Shanty ist von einem ziemlich unseriösen Züchter (Was wir erst im Nachhinein gemerkt haben) aber sie hatte noch NIE eine Schlimme Krankheit und sie ist schon bald 5 Jahre alt.
    Mein Jasper ist vom Tierheim, ich hab ihn erst seit 5 Monaten, aber er war bis dahin auch noch nicht krank. Er wird bald 3 Jahre alt.
    Aber theoretisch gesehen habe ich auch ein Zoohandlungs-Schwein:
    Mein Jasper. Er (damals noch unkastriert) und zwei Weibchen wurden in einem Tierladen gekauft, die Besitzer wollten Baby-Schweinchen haben, ließen BEIDE Weibchen decken und rauskamen 5 Meerschweinchen.
    Und diese wurden dann alle im Tierheim abgegeben...