Regenbogenbrücke

Schmerzen beim Einschläfern?

Eure Meerschweinchen, die über die Regenbogenbrücke gegangen sind

  • Liebe Alle

    Wollte mal kurz nachfragen, ob der Ablauf beim Einschläfern von unserem geliebten Chipsli vor zwei Tagen normal war. Es musste alles sehr schnell gehen, da sie komische Laute von sich gab, sich versteckte, nicht mehr gefressen hat und noch Durchfall hatte und sich auf der Decke immer auf die Seite legte ( und wie schon erwähnt im anderen Beitrag, Zahnprobleme hatte). Wir kamen also beim Tierarzt an und der sagte mir, sie wird keine Schmerzen haben bei der Spritze und ich könne auch mit meinen beiden Kindern dabei sein. Er wird ihr eine Überdosis Narkosemittel spritzen. Ok dachte ich, dass passt so für uns, ich hätte sie eh nicht allein gelassen. Was danach geschah, war der blanke Horror und ich muss jetzt noch weinen, wenn ich das schreibe.. es war eine sehr grosse Spritze voll gefüllt und vorne eine ganz dünne ca 6cm lange Kanüle. Er nahm unser Chipsli und steckte ihr die ganze Nadel in ihre Körper und spritze sicher 7 Sekunden lang das ganze Mittel rein. Dabei hat sie sich ganz fest gewehrt und ganz laut geschrien, die ganze Zeit. Es war einfach nur schlimm. Er übergab sie uns, und da hat sie kaum noch gelebt. Meine Tochter hielt sie noch im arm und am Schluss hörte er noch das Herz ab. Meine Frage, ist das ein normaler Ablauf? Ich wünsche dies niemanden. Es macht mich fertig, weil sie so geschrien hat und ich denke, dass sie grosse Schmerzen hatte dabei.

    Danke für eure Antworten

    Liebe Grüsse Bea

  • Hallo

    Es tut mir leid, dass ihr das so erleben musstet.
    Normal ist das so definitiv nicht. Wenn tatsächlich überdosiertes Narkosemittel gespritzt wird ist das zwar wie jede Spritze unangenehm für das Meerschweinchen, aber es muss sicher nicht 6cm tief gespritzt werden.
    Für mich klingt das ehrlich gesagt danach als sei ihr ein tödliches Mittel direkt in ein Organ gespritzt worden. Dieses Vorgehen gibt es auch, darf aber nur mit vorheriger Betäubung gemacht werden. Leider versuchen viele Tierärzte so Zeit und Geld zu sparen (Aussage von meinem Tierarzt, er selbst macht das nicht, er habe es aber sehr oft bei Kollegen erlebt).

  • Mein Beileid zum Verlust und den Umständen darum.

    Wenn ich mich recht erinnere wurden bei meinem Meerschweinchen damals zwei Spritzen verabreicht zum Einschläfern. Zuerst, dass das Tier einschläft, und dann ein Mittel was zum Herzstillstand führt. Genau was für Mittel das waren weiß ich nicht. Aber es ging alles ganz ruhig ohne schreien von statten.


    Komm gut auf der immer grünen Wiese an und grüß die anderen Schweine, die dort oben schon rumtoben!

  • Das tut mir sehr leid für euch und das der letzte gang für das kleine schweinchen so traumatisch war......

    Und es nicht in würde die letzte reise antreten konnte....


    Was da jetzt genau schiefgelaufen ist und was in welcher menge gespritzt wurde ist schwierig zu beurteilen....


    Leider spritzen viele ( das letzte medikament) das t61 und wenn das tier vorher nicht vernüftigt narkotisiert wurde gibt es schlimme probleme die ich hier nicht näher auflisten möchte.....


    Besser ist es t 61 nicht anzuwenden oder wirklich nur wenn der arzt weiss was er tut und kenntnisse der art und schwierigkeiten hat die t 61 mit sichbringen und das tier von nichts mehr mitbekommt....


    Bzw es darf nichts mehr, rein gar nichts mitbekommen alle funktion müssen vorher durch tiefe narkose ausgeschaltet sein oder die letzte spritze muss direkt ins herz verabreicht werden....


    Alles andere ist tierquälerei und gehört verboten .....


    Normal gibt eine narkosespritze und kurze zeit später die letzte.....


    Und die letzte spritze sollte wenn wie oben beschrieben nur bei absuluter kenntniss als t 61 eingesetzt werden...


    Hier gibt es aber auch noch andere möglichkeiten/ spritzen um das tier würdevoll zu verabschieden .......

  • Also ich musste mein Schweinchen auch vor 1,5 Wochen einschläfern lassen und da lief es definitiv anders. Sie bekam eine Spritze, die sie gar nicht spürte, schlief friedlich auf meinem Arm ein und bekam dann eine Spritze direkt ins Herz, wovon sie nichts spürte durch die tiefe Narkose. Die Atmosphäre war für diese Situation angenehm, wenn man das sagen kann. Das Licht würde gedimmt und eine Kerze angezündet, die ich später mit nach Hause bekam.

    Das war schon das zweite Schweinchen, was ich erlösen lassen musste.


    Es tut mir sehr leid, dass du und vorallem deine Tochter sowas ertragen musstet. Sehr schade für euer Schweinchen, dass der letzte Weg so schmerzlich vonstatten gehen musste.

    Zu diesem Tierarzt würde ich definitiv nie wieder gehen.

  • Auch von mir herzliches Beileid!

    Und nein, das ist so nicht normal. Ich hatte auch mein Kind dabei, als wir unsere Rosi erlösen lassen mussten. Sie hat zwei Spritzen bekommen. Bei der ersten hat sie ganz kurz gequiekt und dann durften wir sie halten, bis sie ganz tief und fest eingeschlafen war. Das hat die TÄ dann auch noch mal getestet und uns immer genau erklärt, was passiert. Dann erst gab es die zweite Spritze.


    Ich wünsche euch, dass ihr das Geschehene trotzdem gut verarbeiten könnt. Ich kann mir vorstellen, dass es schrecklich war und schwer auf der Seele lastet, nicht nur bek den Kindern. Mein Kind fand schon das kurze quieken ganz schrecklich.

    Alles Gute für euch und Chipsli alles Gute auf der immergrünen Wiese.

  • Das hört sich ja entsetzlich an!!!

    Kann mich den anderen nur anschließen.2 spritzen und kein Geschrei,alles ruhig.

    Ich finde die Idee mit der Kerze schön.....euch mein Mitgefühl.

  • Liebe Bea


    Es tut mir sehr leid, dass ihr Chipsli gehen lassen musstet - und vor allem in der Art und Weise, wie es geschah. Das geht gar nicht, armes Tierchen.


    Kein Wunder, sind du und deine Kinder geschockt. Ein Einschläfernlassen, das Abschiednehmen von einem geliebten Tier ist ja immer traurig - aber so etwas - nein!


    Ich hoffe, du und deine Kinder könnt das Erlebte dennoch verarbeiten.

    Für Chipsli wünsche ich, dass sie gut im Schweinchenhimmel angekommen ist - und für dich/euch einen andern, etwas einfühlsameren TA für eure Tiere!

  • Viel Kraft für morgen :saint:


    Mich hätte die Praxis auch zum letzten Mal gesehen, denn meine TÄs hätten das niemals vor Kindern gemacht. Die Kinder dürften sich verabschieden wenn es vorbei war. Und es ist anders abgelaufen wie bei euch.


    Hoffe ihr habt eine Chance das alles irgendwann mal zu verarbeiten *tröst*

  • ja alles gute. Das schlimmste war mal das mein damaliges herzensschweinchen die narkosespritze erhielt und dagegen angekämpft hat als ob er einfach nicht gehen will. Aber er war schwerkrank. Die tierärztin war kurz rausgegangen damit er in Ruhe einschläft und er mußte dann noch nachgespritzt werden und erhielt dann erst seine letzte Spritze. Aber laut geschrien hatte mein toni damals auch nicht. Trotzdem bin ich zu der Ärztin nie wieder hingegangen weil es einfach für mich schlimm aussah wie der kleine Mann keine Ruhe finden wollte. Danach bei meiner tierärztin ist aber immer alles ruhig und ich sage mal würdevoll von statten gegangen und ich mußte leider schon viele Schweinchen erlösen lassen. Auch gerade wenn Kinder dabei sind muß ein Tierarzt behutsam mit so einer Situation umgehen. Es gibt eine Geschichte mit einer Kiste seifenblasen wenn ein Schweinchen stirbt, die habe ich im internet mal gefunden und die ist sehr schön aber auch traurig. Vielleicht auch was für Kinder.

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