• Hallo zusammen,

    Hab ja in den letzten Wochen hier viel gelesen, Infos bekommen und ideen gesammelt...

    Unser Gehegebau wurde irgendwie immer wieder unterbrochen, verschoben oder verändert (bzw aufgrund des kleinen Böckchens ein anders Projekt vorgezogen )


    Nun starten wir aber morgen konkret mit unserem "Innengehege" im Nebengebäude :D

    die Grundfläche wird 2,5m x 1m, aus OSB, da wir in ca 60 cm Höhe bauen um den Platz darunter für Heu, Einstreu usw. zu nutzen.

    Schutzhütte aus Holz hätte ich gedacht 1mx0,5m. Denkt ihr das ist für 4 ok?


    Volierendraht hab ich mit 1,05mm Stärke besorgt, das sollte ok sein oder? (ins Gebäude kommt nichts rein, ist nur zur Vorsicht wenn die Türe auf ist und sich eine Katze verirrt)


    Obwohl wir von einer Etage absehen wollten, werden wir wohl doch eine machen. Ich find die eigentlich ganz toll und hoffe, sie wird angenommen...


    Da wir vom Hausbau noch massig Dampfsperrfolie übrig haben würde ich diese gerne (statt teichfolie verarbeiten). Sollte auch funktionieren oder?


    Habt ihr noch Tips oder Ideen, was wir evtl vergessen haben oder worauf wir achten sollen?


    Danke, Foto vom Fortschritt folgt morgen :)

  • Da sonst noch niemand geantwortet hat, werde ich hier einfach Mal paar Überlegungen rein.

    Soweit ich das verstanden habe ist das Nebengebäude unbeheizt, d.h. es kann auch unter 0 Grad werden? Ich finde bei Innenhaltung 2.5qm für 4 Schweine schon knapp, wenn es kalt ist brauchen die Schweine ja noch mehr Platz, um sich warm zu laufen. Ich würde mindestens 3qm wenn nicht sogar mehr Fläche (ohne Schutzhaus) den Schweinen zur Verfügung stellen.


    Beim Schutzhaus kenne ich mich nicht aus, da gab es aber hier im Forum schöne Beispiele.


    Beim Volierendraht auch auf die Maschenweite achten (max. 10mm), sonst kommen Mäuse durch. Wie möchtest du das mit dem Draht machen ? Eine 'Tür' mit Holzrahmen vorne am Gehege, die man hochklappen kann? Oder wie hast du geplant bequem zum ausmisten ran zu kommen, vorallem wenn da noch eine Etage raus soll. Es muss ja sicher, aber auch praktisch sein. Vielleicht dann doch eher mehrere Elemente zum hochklappen?


    Bei der Etage musst du gucken, dass du noch bequem unter ausmisten kannst, und dass es nicht zu dunkel wird. Mit zwei flachen Rampen sollte das hochkommen für die Schweine kein Problem sein (gibt aber auch welche, die partout nicht auf sowas rauf wollen). Wie breit und lang soll die Etage denn werden?


    Bei Dampfsperrfolie kenne ich mich nicht aus, habe im Internet auch nichts wegen giftigen dämpfen gefunden. Auf den Bildern bei Google sah sie relativ dünn aus, musst du gucken, wie reißfest die ist. Nicht, dass irgendwann Löcher entstehen. Wie bei Teichfolie auch, würde ich drauf achten, dass die lieben Flauschbälle die Folie nirgendwo anknabbern können. Also z.b. die Enden mit holzleisten 'verstecken' und drauf achten, dass sich beim Verlegen keine Falten bilden.

  • Liebe Hanna

    Danke für deine Anmerkungen :)


    Ich beantworte mal der Reihe nach..

    Aktuell ist das Nebengebäude noch unbeheizt, das stimmt.


    Vorne sollen 2 bis 3grosse (Gitter) Türen zum Wegklappen dran, um überall gut ran zu kommen. Deshalb auch nur 1 m Tiefe.


    Die Etage soll im hinteren Bereich, ca 60 bis 70 cm tief werden, auf die komplette Länge.


    Der Volierendraht hat eine Maschenweite von 12,7mm


    Giftige Dämpfe sollte die Dampfsperre nicht abgeben. Sie darf ja für Wohn und Schlafräume verwendet werden.

    Wie verlegen Sie doppelt dann wird sie etwas robuster :)


    Die Grundfläche vergrößern geht leider nicht.

    Ist das deiner Meinung nach wirklich zu wenig Platz? Wir wollten ja eigentlich nur drei, haben uns aber zwecks der "Aussenhaltung" mittlerweile auf 4 geeinigt...

    Edit sie hätten noch zusätzlichen Auslauf (Sommer Garten, Winter Nebengebäude, allerdings nicht ständig erreichbar)

  • Julchen8 Die 2,5 qm empfinde ich auch als recht klein. Gibt es denn von dort aus einen dauerhaften Zugang in ein Gartengehege?

    Auch die Schutzhütte würde ich vom Gefühl her zu klein finden. Das sind ja mit 1 x 0.5m die Maße eines Kleintierkäfigs und da dann 4 Tiere rein die sich auch mal streiten können... im schlimmsten Fall fliegt einer aus der Schutzhütte bei Streit raus und darf dann draußen frieren.

  • Gerade die Größe sehe ich auch als problematisch an. Entscheidend ist natürlich, was sie an Auslauf bekommen werden.

    • Wie groß soll der sein?
    • Wie oft könnten sie den benutzen (pro Tag und nach Jahreszeit)?
    • Könnten sie selbständig zwischen Gehege und Auslauf wechseln?


    Wenn ich mich richtig erinnere, soll das Schutzhaus neben dem Gehege stehen, also nichts von der Gehegefläche wegnehmen. Richtig?


    Den Aspekt mit dem Einreißen der Folie halte ich auch für wichtig. Bei Einstreu lässt sich m.E. nicht sicher meiden, dass die Schweinchen auch mal bis auf den Boden kratzen. Zudem musst Du ja die Einstreu herausschaufeln, wenn sie nass ist bzw. beim großen Saubermachen. Da muss sie die Beanspruchung mit Schaufel aber auch mit Lappen und Essigwasser o.ä. aushalten. Das würde ich vorab testen. Wenn erst einmal Urin in das Holz darunter gezogen ist oder gar Schimmel entstanden ist, wird der Aufwand groß.


    Auch bei Teichfolie sollte man natürlich nicht zu dünne verwenden, weil selbst die reißen kann.

  • Jetzt haben sie die Beiträge überschnitten. :-)


    Vorne sollen 2 bis 3grosse (Gitter) Türen zum Wegklappen dran, um überall gut ran zu kommen. Deshalb auch nur 1 m Tiefe.

    Wenn Ihr vorne aufmacht, könnten Schweinchen herausspringen. Das könnte 60cm über dem Boden übel ausgehen und wäre mir daher zu gefährlich, ohne einen Teil, der stehen bleibt unten. Natürlich würde der den Zugang wieder erschweren. Man müsste die Gesamtkonstruktion kennen, um da mehr sagen zu können. Aber wir bringen ja nur Anregungen. Die Details müsst Ihr prüfen und abstimmen.


    Wie soll denn das Schutzhaus ausgestattet sein? Zu groß darf es ja nicht sein, da die Tiere es sonst nicht erwärmen können.

  • So ich versuche alles verständlich zu beantworten 🙈


    Selbstständig erreichen könnten Sie den Auslauf nicht. Der im Garten bekommt 3x1,5m Grundfläche (er ist aber noch nicht fertig und könnte auch noch vergrößert werden. Müssten nur Schaun, dass er zum umsetzen nicht zu schwer wird.) und würde im Sommer den ganzen Tag zur Verfügung stehen...

    Im Nebengebäude möchte ich mit songmics Elementen noch etwas abgrenzen. Zur Abwechslung und auch, um das Gehege ohne Bewohner besser reinigen zu können ;)


    Die dampfsperre ist recht robust, bekomme mit dem Fingernagel kein Loch rein. Zwecks Essig zB muß ich allerdings testen, das hatte ich nicht auf dem Schirm. Danke


    Das Schutzhaus soll nicht zu groß werden, damit nicht zuviel Wärme verloren geht.

    Wird nur aus 3 cm dickem Vollholz gebaut, Notstation und auch ein Züchter meinten, das wäre am besten. Kein Styropor o.ä verwenden damit die Feuchtigkeit raus kann

  • Gerade eine noch eine Frage aufgetaucht: sie könnten doch rein theoretisch auch im Winter den Gartenauslauf nutzen oder? Natürlich mit einem Schutzhaus...

    Ich denke das ist nicht so eine gute Idee. Wenn sie sonst im erhöhten Gehege mit Einstreu sitzen und dann auf den frostigen Boden gesetzt werden, kann das denke ich z.B. zu Blasenentzündungen führen. Draußen und vorallem auf dem Boden ist es ja immer noch deutlich kälter als in einem erhöhten und windgeschützten Gehege.

  • Ich denke, Ihr müsst zunächst entscheiden, was das Konzept ist:

    1. Sie leben im Nebengebäude mit Heizung für relativ niedrige Temperturen und bekommen nur bei relativ warmem Wetter von Euch tagsüber Zugang zum Auslauf.
    2. Sie haben maximal im Schlafhaus eine Heizung für Schutz vor sehr niedrigen Temperaturen und haben das ganze Jahr über tagsüber Zugang zum Auslauf.
    3. Sie haben maximal im Schlafhaus eine Heizung für Schutz vor sehr niedrigen Temperaturen und haben das ganze Jahr über Tag und Nacht Zugang zum Auslauf.


    1) wäre sinnvoll, wenn die Tiere krank oder sehr alt sind.


    2) wäre nötig, wenn sie zwar gesund sind, aber die Gehege und der Durchgang nicht so gut gesichert sind, dass man es auch nachts risikieren kann.


    3) wäre das beste, solange die Einschränkungen von 1 und 2 nicht gelten.

  • Also das Konzept steht eigentlich.


    Dauerhaft (im Winter) im Nebengebäude, im Sommer bzw an warmen Tage tagsüber draußen, nachts im Nebengebäude.


    Dauerhafter Zugang ist nicht möglich, wir müssen sie umsetzen.


    Eine Heizung haben wir aktuell nicht mehr vorgesehen, wir haben uns ja mittlerweile auf die benötigten 4 Schweinchen für Außenhaltung geeinigt ☺️ Das wäre nur bei unserem Trio relevant gewesen.

  • Wenn Ihr sie hin- und hertragen müsst, dann sehe ich das auch so, dass Ihr mit der Zeit draußen auf die Temperatur, in Kombination mit Wind und Regen, achten müsst. Sie können sich ja dann nicht selbst entscheiden, noch etwas länger im Wärmeren zu bleiben oder zurückzugehen, weil die Sonne hinter Wolken verschwunden ist und es kühl wird oder ähnliches.


    Unsere Tiere leben ja im Haus, wo es zwar nicht stark geheizt wird, aber außer nachts nicht unter 16 Grad fällt. Nach draußen setze ich sie jetzt schon nicht mehr, weil mir der Boden zu kalt ist. Eure Tiere hätten eine niedrigere Temperatur jetzt schon im Nebengebäude und könnten daher auch länger nach draußen. Ich vermute aber, abhängig vom Klima bei Euch, dass sie trotzdem mindestens von Mitte Oktober bis Mitte März nicht mehr nach draußen könnten.


    Ich schreibe das, weil Leute oft in die Planung einbeziehen, dass die Tiere ja bei warmen Wetter in den großen Auslauf kommen. Beispielsweise 5 Monate ohne diesen Auslauf sind für unsere schnelllebigen Schweinchen wie wenn es immer so wäre. Mit anderen Worten: Natürlich ist Auslauf draußen schön, aber man kann die Zeit bis dahin nicht einfach überbrücken, sondern braucht dafür auch eine wirklich gute Lösung. (Ich sage nicht, dass Ihr die nicht machen wollt, sondern will nur die Lage aus meiner Sicht - oder hoffentlich Schweinchensicht - beschreiben.)

  • Ich verstehe, worauf du hinaus willst. Die Idee mit dem Aussenauslauf bei kalten Tagen kam spontan und ist wohl

    Keine gute Idee.


    Ich hatte ja geschrieben, daß sie im Winter zusätzlich Auslauf im Nebengebäude durch die songmics Elemente kriegen würden.

    Da könnte ich so 0,9 x 2,4m anbieten. Allerdings können sie diesen leider nicht selbständig erreichen

  • Ich hoffe, Du fühlst Dich von meinen Überlegungen nicht bedrängt. Die Tiere können sicherlich auch mit 2,5qm + Schlafhaus leben. Ich stelle mir nur vor, dass sich vielleicht eine bessere Lösung finden lassen könnte. Wenn der Auslauf innen 0,9x2,4m hat, dann ist er etwas kleiner als das Gehege. Was haben sie dann davon, wenn sie dorthin gesetzt werden, statt im Gehege zu sein?


    Ja, es wäre eine Abwechslung. Aber dafür fehlt ihnen das Schlafhaus und sie können nicht selbst hierhin oder dorthin gehen. Und sie müssen eingefangen werden für den Wechsel in den Innenauslauf und zurück. Da die Tiere nicht im Haus leben, werden sie vermutlich relativ scheu bleiben. Dann ist zweimal am Tag gefangen zu werden auch nicht schön.


    Wäre es nicht möglich, das Gehege auf dem Boden zu plazieren, die Sachen in Regalen zu verstauen, einen angrenzenden Bereich normalerweise als Gehegefläche offen zu haben und bei Bedarf vorübergehend zu schließen? Zudem könnte vielleicht ein verschließbarer Durchgang - bei Bedarf mit einem sicheren Tunnel - in das Außengehege führen, so dass sie zumindest tagsüber selbst entscheiden könnten, ob sie drinnen oder draußen sein wollen. In dem Falle würden innen auch die 2,5qm + Schlafhaus reichen.


    Das Außengehege wäre natürlich schön, wenn es immer auf dem Gras wäre. Nur selbst bei zwei Tieren haben 14qm Rasen bei uns nur 4-5 Monate gerade so überstanden. Wenn Du bei 4 Tieren Gras erhalten willst, brauchst Du mehrere sehr große Flächen, die sie abwechselnd nutzen können. Ich kann mir das mit einem einigermaß sicheren Gehege bisher nicht vorstellen. Und wenn ich es richtig vestehe, hätte es den Preis, dass sie dann nur an warmen Tagen draußen sein können. Da hätten die Tiere m.E. mehr von einem stabilen Außengehege, dass sie selbst das ganze Jahr über aussuchen können, wann sie es möchten - auch wenn dass dann kein Gras mehr hätte, sondern Rindenmulch o.ä.

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