• Anmerkung: Ich lege dieses Thema für Meeri-Love an, da sie es zunächst als PN gestartet hatte (s. auch unsere untenstehende Absprache zur Veröffentlichung).


    Hallo,


    Ich habe gestern mein alten Louis (kastriert 4 Jahre) mit Chloé (Weibchen) ( adoptiert, geschätzt 1 1/2 Jahre alt) in einem neutralen großen Auslauf in einem neutralen Raum zusammen gesetzt. Beide waren zwei Wochen ohne Kontakt im gleichen Zimmer wegen Quarantäne… Sie haben sich beschnuppert und Louis der sonst bei den anderen VGs immer sehr zurückhaltend war ist sofort auf sie zu und hat angefangen sie aus den Röhren rauszuscheuchen. Sie ist einfach raus und hat angefangen Heu zu essen. Dann haben sie mit dem üblichen Zähne klappern angefangen etc. Doch dann ist er plötzlich auf sie gesprungen und sie ist auf den rücken gefallen dann hat er sie an der Pfote und an der Gurgel gebissen. Ich musste mit Pappe einschreiten um sie zu trennen, aber er wollte nicht sofort loslassen, ich glaube wenn ich nicht da gewesen wäre hätte er sie getötet. Sie hat dann ganz heftig geblutet und wollte nicht mehr auftreten mit ihrem verletzten Fuß. Ich habe sie dann raus genommen und sie mit einer antibiotischen Creme versorgt wie es mir mein Tierarzt geraten hat um einen möglichen abces zu verhindern. Ich habe sie für die Nacht in ihrem alten Stall auf Dry bedding decken gelassen. Ist die Vergesellschaftung noch zu retten? Wenn ja wie?


    Liebe Grüße


    Meeri-Love

  • Guten Tag und willkommen im Forum!


    Das hört sich übel an!


    Ehe ich dazu eine Einschätzung abgeben könnte, müsste ich mehr von beiden Tieren wissen. Ehe Du dazu schreibst: Darf ich Deinen Beitrag zu einem neuen Thema im öffentlichen Bereich machen? Das hätte den großen Vorteil, dass mehrere Halter antworten können. Ich habe selbst nur Böckchen und daher gäbe es andere Leute, die passendere Erfahrungen haben.

  • ... und die Antwort von Meeri-Love:


    Ja klar kannst du daraus ein öffentlichen Bericht machen solange es auf der Meerschweinchen-Ratgeber Website bleibt. Louis haben wir vor vier Jahren gekauft da war er gerade mal 3 Monate alt. Er hatte einen Bock als Freund der nach einem Jahr an einer Lungenentzündung gestorben ist. Dann haben wir ihn kastrieren lassen um ein Weibchen zu adoptieren, weil das ja bekanntlich besser klappt als mit zwei Böckchen, die ist aber diesen Mai an einem metastasierten Magenkrebs gestorben. Wir haben dann ein gleichaltriges Weibchen adoptiert, welches aber immer allein gelebt hat und nach einem Monat Louis bedrückt hat der dann nichts mehr gegessen hat und nur im Haus sitzen blieb. Wir haben sie nach mehren Angriffen getrennt und es nach ein paar Tagen noch mal probiert. Doch das ging dann auch nicht und wir haben sie zurückgegeben. Nach den Freien haben wir dann Chloe adoptiert. Sie wurde mit zehn anderen Schweinen in einem Stall im Müll gefunden:cursing:.


    Liebe Grüße

  • Euer Louis ist durch die widrigen Umstände jetzt seit rund 5 Monaten alleine oder mit einem Schweinchen zusammen, mit dem er ein schlechtes Verhältnis hat. Daher und aufgrund der schlechten Erfahrungen mit der Vorgängerin von Chloé ist er vielleicht so aggressiv.


    Vermutlich würde ich das dem Weibchen nicht noch einmal zumuten wollen. Aber hoffentlich melden sich auch andere Halter noch!


    Bist Du sicher, dass die Wunden nicht genäht oder sonst wie vom Tierarzt behandelt werden müssen?

  • Hallo, das tut mir leid, ist immer unschön so was.


    Bei ganz schwierigen Fällen, halte ich die Meeris zuerst 2-3Wochen getrennt durch ein Gitter im gleichen Gehege,

    Dann setzte ich sie alle paar Tage um, so das sie jeweils den Geruch vom anderen gut kennen und annehmen.

    Ich weis das ist nicht die gängige Praxis, aber wenn sonst nichts mehr geht ist es einen Versuch wert.


    Nur es gibt auch Meeris die sich nicht mögen und in deinem Fall, würde ich es auch nicht mehr versuch mit den beiden.

    Ist schon selten das ein Kastrat sich so in ein Weibchen verbeisst.


    Wie gross ist dein Gehege, könntest du evetuell 2 Weibchen zum Kastraten setzte. ?

  • Danke für deine Antwort. Ich wohne in einer Wohnung und habe nicht genug Platz für drei Racker. Ich würde gerne aber sie sollen ja artgerecht gehalten werden. Ich habe auch schon an die Taktik mit dem durchgetrennten Gehege gedacht. Ich lasse Chloé ein paar Tage durchschnaufen und werde das dann probieren.

  • Hallo,


    Ich habe gestern mein alten Louis (kastriert 4 Jahre) mit Chloé (Weibchen) ( adoptiert, geschätzt 1 1/2 Jahre alt) in einem neutralen großen Auslauf in einem neutralen Raum zusammen gesetzt. Beide waren zwei Wochen ohne Kontakt im gleichen Zimmer wegen Quarantäne… Sie haben sich beschnuppert und Louis der sonst bei den anderen VGs immer sehr zurückhaltend war ist sofort auf sie zu und hat angefangen sie aus den Röhren rauszuscheuchen. Sie ist einfach raus und hat angefangen Heu zu essen. Dann haben sie mit dem üblichen Zähne klappern angefangen etc. Doch dann ist er plötzlich auf sie gesprungen und sie ist auf den rücken gefallen dann hat er sie an der Pfote und an der Gurgel gebissen. Ich musste mit Pappe einschreiten um sie zu trennen, aber er wollte nicht sofort loslassen, ich glaube wenn ich nicht da gewesen wäre hätte er sie getötet. Sie hat dann ganz heftig geblutet und wollte nicht mehr auftreten mit ihrem verletzten Fuß. Ich habe sie dann raus genommen und sie mit einer antibiotischen Creme versorgt wie es mir mein Tierarzt geraten hat um einen möglichen abces zu verhindern. Ich habe sie für die Nacht in ihrem alten Stall auf Dry bedding decken gelassen. Ist die Vergesellschaftung noch zu retten? Wenn ja wie?


    Liebe Grüße


    Meeri-Love


    PS: Ein paar Infos zu Louis und Chloé:

    Louis haben wir vor vier Jahren gekauft da war er gerade mal 3 Monate alt. Er hatte einen Bock als Freund der nach einem Jahr an einer Lungenentzündung gestorben ist. Dann haben wir ihn kastrieren lassen um ein Weibchen zu adoptieren, weil das ja bekanntlich besser klappt als mit zwei Böckchen, die ist aber diesen Mai an einem metastasierten Magenkrebs gestorben. Wir haben dann ein gleichaltriges Weibchen adoptiert, welches aber immer allein gelebt hat und nach einem Monat Louis bedrückt hat der dann nichts mehr gegessen hat und nur im Haus sitzen blieb. Wir haben sie nach mehren Angriffen getrennt und es nach ein paar Tagen noch mal probiert. Doch das ging dann auch nicht und wir haben sie zurückgegeben. Nach den Freien haben wir dann Chloe adoptiert. Sie wurde mit zehn anderen Schweinen in einem Stall im Müll gefunden:cursing:.

    Einmal editiert, zuletzt von Marie-Luise () aus folgendem Grund: Dieser Beitrag ist eine Doppelung zu den bereits veröffentlichten Angaben. Daher habe ich die Beiträge zusammengeführt und den Titel vereinheitlicht, damit es übersichtlicher bleibt.

  • Ja die Assoziation Inder wie Chloé adoptiert haben haben vorgeschlagen dass er sich innerhalb einer Wochen seinen Traumpartner aussucht. Aber die Fahrt dorthin ist lang und Louis ist ein ordentlicher Angsthase… Ausserdem verhält er sich dort anders als zuhause

    Ich finde gut, dass du dich dagegen entschieden hast.

    Die Gründe hast du auch schon genannt, die Meeris verhalten sich dort selten wie Zuhause und auch nach Wochen können sich noch Reibereien ergeben, die vorher nicht sichtbar waren.


    Ich würde die beiden zunächst durch ein Gitter getrennt halten. Dann kann Luis die Dame neutral bewerten und wenn du beide am Gitter füttern kannst auch noch positiv verknüpfen. Vllt dachte er Angriff ist die beste Verteidigung, nachdem er von dem vorherigen Mädel drangsaliert wurde.

  • Hallo Meeri-Love ,


    magst du ein Foto des Geheges reinstellen? Oder vielleicht einfach die Maße und wieviel Unterschlupf und Versteckmöglichkeiten vorhanden sind?

    Ansonsten finde ich es schon auch ungewöhnlich aggressiv und hätte auch so meine Sorge. Aber was ehle. dazu sagt klingt mir auch schlüssig, also das er einfach vorher so schlechte Erfahrungen gemacht hat. Ein neues Meeri zu holen kann evtl. genauso übel enden.
    Deshalb finde ich die Idee mit der gemeinsamen Getrennt Haltung erstmal vielleicht die Beste Lösung.

  • Diese Maße hatte vermutlich die Fläche für die Vergesellschaftung?


    Und ist es dort schon zu der Beißerei gekommen?


    Wenn ich es richtig sehe, hatten sie da u.U. nur sehr wenig Platz, auf dem sie richtig laufen konnten. Unsere Jungs gingen früher fast nie und seit sie noch mehr Platz haben nie auf Holzboden. Das ist einfach zu glatt für sie. Wie war das denn bei den beiden?

  • Das Gehege für die Vergesellschaftung war 2,20m x 1,80m groß und sie sind nicht auf Parkett gelaufen sondern auf Dry-Bedding Decken. Da sickert das Urin einfach durch und sie sitzen nicht im nassen. Die Photos hab ich einfach nur so gemacht. Dort kam es dann zu der Beisserei aber das war die erste.

  • Marie-Luise

    Hat den Titel des Themas von „Meerschweinchen Vergesellschaftung (1 Weibchen und ein Kastrat) verbeißen sich!“ zu „Vergesellschaftung (1 Weibchen und ein Kastrat) verbeißen sich!“ geändert.

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