Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Gelenksveränderungen/ Arthrose(?)

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Hallo zusammen!
    Ich habe 2 Schweinchen den Negro ca 6 Jahre, und mein Sorgenkind Flocke 3 Jahre.


    Meine Flocke hat das Problem, dass sie nicht mehr richtig laufen kann aufgrund ihrer extrem schnell voranschreitenden Gelenkserkrankung. Sie frisst aber normal.


    Es fing alles mit einem Dicken Forderpfötchen an, woraufhin ich mit ihr beim TA war und sie Schmerzmittel erhalten hatte, kurz darauf war auch alles wieder gut und abgeschwollen.


    3 Wochen später fing es wieder an, aber jetzt mit einem Hinterbeinchen das ganz dick war. Mein alter Tierarzt vermutete Rheuma und gab mir ein Rheummittel mit der Aussage" wenn das nicht hilft, weis ich auch nicht weiter".


    Rheumamittel schlug absolut nicht an und ich wollte mich auch nicht mit dieser Aussage zufrieden geben, also wechselte ich den Tierarzt.


    Dieser meinte ich solle es erstmal mit Schmerzmittel und Antibiotika sowie ein Vitaminpräparat probieren. Was daraufhin auch nicht anschlug.
    Kurze zeit später ging es nun auch noch auf das andere Hinterbeinchen über, woraufhin sich Flocke überhaupt nicht mehr bewegte. Das Röntgenbild zeigte eine deutliche Knochenveränderung im Sprunggelenk. Der Fuß ist komplett versteift. Die Ärztin vermutet eine Arthrose.


    Hier im Forum habe ich viel von Traumeel und Zeel gelesen und mir dieses auch gleich besorgt. Ich gebe die beiden Mittel nun seit ca 5 Wochen je eine Tablette pro Tag. Doch es hat sich immer noch nichts verändert.


    Das Schmerzmittel (Metacam) wurde jetzt auf 2x tgl 0,1ml erhöht.
    Sie bekommt jetzt im Moment also Metacam, Traumeel, Zeel und eine Vitaminpräparat.
    Sie wirkt jetzt etwas mobiler aber nicht viel.


    Mir tut meine Flocke so leid und ich weis nun auch nicht mehr was ich machen soll. Der Tierazt hat auch keine weitere Idee mehr.
    Er meinte man könne jetzt mit cortison weitermachen Problem wäre aber, dass man dann kein Schmerzmittel mehr geben könne.
    Und ohne Schmerzmittel, weis ich nicht ob ich ihr das antun möchte.



    Flocke ist einfach so jung und dieser Verlauf ist so schnell. Das ist doch keine normale Arthrose!? Beide Hinterbeinchen sind wahnsinnig dick. Und sie selbst sehr scmutzig, weil sie fast nur noch liegt.


    Habt ihr noch Erfahrungen was man noch machen könnte?
    Habt ihr Erfahrung mit der Cortison Therapie?
    Geb ich zu wenig Traumeel/Zeel?



    Vielen lieben Dank an euch schonmal!

  • bitte bau dringend ein ebenerdiges gehege. Durch die Etagen kommt oft Arthrose, wirklich durch das Gehege selber bedingt, sie braucht aber unbedingt genug Bewegung, damit sie Muskeln hat, die die kaputten gelenke stützen. Also mindestens 2x1 Meter auf einer Ebene, mehr Laufstrecke wäre sehr Vorteilhaft für die genesung.


    Die medikation ist richtig so, die Frage ist nur, ob die gelenke schon so kaputt sind, dass sie trotz schmerzmitteln weiterhin massive Schmerzen hat, dann wäre einschläfern eine humanere Lösung.


    Aber bitte weg mit dem Etagengehege, bei empfindlichen Schweinchen lösen die solche massiven gelenkprobleme erst aus, und die Kleine ist noch viel zu jung...

  • Es wird aber auch immer vergessen, dass Arthrose auch genetisch bedingt sein kann, grade wenn es noch so ein junges Schweinchen ist.
    Ein Etagenbau ist nicht grade schön, aber ich selber.
    Wenn es geht wäre es gut, wenn es ein ebenerdiger Bau ist. Arthroseschübe können sich auch über Wochen hinziehen.
    Da spielte ich auch schon mit dem Gedanken sie erlösen zu lassen. Zum Glück gings ihr bald wieder besser.


    Du kannst das Metacam auch mit Absprache des Tierarztes etwas erhöhen.


    Und wenn es wirklich so schlimm ist, dann bleibt nur leider kein anderer Ausweg :(