• Hallo,
    ich habe momentan die Befürchtung, dass meinen Tieren im Winter nur Gemüse und Heu nicht reicht. Mir ist klar, dass sie über den Winter mehr Futter benötigen, ich füttere aber immer täglich mindestens 3-4kg Gemüse und Salat, habe aber dennoch das Gefühl dass es nicht ausreichend ist. Ich füttere 2 mal am Tag, es ist zur nächsten Fütterung alles verputzt, alle 2 Tage ist eine Tüte Heu leer, zudem fressen sie aber auch noch Stroh und Heu vom Ballen womit eigentlich einige Stellen des Gehege gestreut sind.
    Ich füttere eigentlich das was es gerade saisonal im Supermarkt gibt, zudem eigentlich immer jede Menge Möhren. Es reicht aber nicht, die Tiere haben immer Hunger und haben auch alle leicht abgenommen (die alte stark aber das hat andere Ursachen). Ich stelle mir nun die Frage ob ich gerade jetzt im Winter doch etwas Trockenfutter zum Gemüse anbieten soll. Zwischendurch gab es nun schonmal einen getrockneten Maiskolben. Wenn ich zwischendurch mal ein hartes Brötchen rein gebe, ist das sehr ungesund?
    Irgendwie muss ich die Bande ja satt bekommen.
    Es handelt sich um 6 Tiere.
    Lg Nadine

  • Hallo!


    Trockenfutter ist da eher ein Risiko, weil es Fehlgärungen fördert und damit erst recht Probleme verursachen kann, Brötchen sind noch schlimmer, also finger weg.


    Du kannst aber eine Mischung aus Ölsaaten und Erbsenflocken anbieten - Leinsaat, Sonnenblumenkerne, solche Sachen, Google hilft Dir weiter. So Mengenmässig 2 Teelöffel pro Nase und Tag.


    Ich würde eher öfter Gemüse anbieten, einmal morgens, gleich nach der Arbeit, im Laufe des Abends nochmal und ein letztes mal bevor Du schlafen gehst.


    Wenn sie weiter abnehmen wäre auch die Frage, ob es wirklich warm genug ist? Ist der Stall zuverlässig Frostfrei, hast Du ein Thermometer drin? Kälte braucht halt doch mehr Energie um die Körperwärme aufrecht zu erhalten.

  • Viele Außenhalter füttern im Winter Strukturfutter zu. Das ist eigentlich Pferdefutter, wurde dann von Kaninchenhaltern als Kraftfutter entdeckt und ist auch für die Schweinchen geeignet. Mir sagt das Union Struktur Gold am besten zu, manche füttern wohl auch das Nösenberger.
    Bei Cavialand bekommt man auch Kleinmengen, da ein ganzer Sack ja für den Durchschnittshalter zu viel ist

  • Ich fütter 3x die Woche eine Saatenmischung bestehend aus geschälten Sonnenblumenkernen, Leinsamen, Sesam dazu minimal Haferflocken und Erbsenflocken als Leckerli. Die Saaten muss ich eh füttern weil meine Schweine trockene Haut haben und ein Dickmacher über Winter kann nicht schaden.Meine bekommen je einen Teelöffel voll.

  • Hallo,


    in Außenhaltung würde ich selbstgemischtes Trockenfutter zufüttern.
    Misch Trockenkräuter, wenig Haferflocken, Leinsamen, Hirse und Fenchelsamen und biete davon alle paar 1 EL pro Nase an.


    Trockenkräuter findest du in jeder Zoohandlung. Ansonsten hat Grünhopper auch ein tolles Sortiment.


    Mit freundlichen Grüßen


    Sesshomarux33

  • Bitte mit Trockenkräutern SEHR sparsam umgehen. Durch den extrem hohen Kalziumgehalt und die ohnehin schin Kalziumreiche Ernährung von meerschweinchen führen zu viele Trockenkräuter schnell zu Harngrieß und Blasensteinen. Das Maximun an Trockenkräutern liegt bei etwa 20g pro Woche, das macht einen Teelöfel pro Tag. Daher würde ich abraten die Trockenkräuter ins Futter zu mischen, sondern die eher extra als besonderes Leckerlie zu geben.

  • Genau deswegen meine ich auch selbst mischen. Bei Union Struktur Gold sind Trockenkräuter im Übermaß drin.
    Bei Nösenberger kommt es drauf an, ob man die Kräutermischung oder das Getreide-Müsli bestellt - beides als Winterfutter nicht empfehlenswert.


    Bei ausreichend FriFu kann man auch etwas mehr als 20g Trockenkräuter füttern.

  • Union hat knapp ein Drittel Trockenkräuter, glaube ich? ich gebe, wenn die Temperaturen dauerhaft um den Gefrierpunkt pendeln, alle zwei bis drei Tage eine große Handvoll auf 5 Schweinchen. Zur Zeit gibt es dreimal wöchentlich einen großen Teller mit Grünem Hafer, einer Blättermischung und ein paar Erbsenflocken sowie wenig getrocknetem Spinat oder getr. Brennessel. Bisher hatte ich kein Blasenschweinchen und ich sehe keine Veranlassung, meine Ernährung umzustellen.

  • Falls man halt mal eines mit Blasenproblemen erwischt müsst ihr bei vielen Trockenkräutern eben damit rechnen, dass ihr erst dann etwas merkt, wenn schon ein extrem großer Stein vorhanden ist. Diese Operationen sind nicht gerade ohne, und auch nach dem Ausmassieren eines sehr großen Steines sterben immer wieder Schweinchen. Mir ist das Risiko zu groß, vor allem wo Trockenkräuter nicht mal besonders Nahrhaft sind.