Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Fiona durfte sich gestern auf den Weg machen..

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Huhu!
    Ach das muss manchmal auch sein.


    Seit ungefähr ner Woche nimmt sie nicht zu bzw auch etwas ab.
    Nein ich war noch am sammeln mit der Probe, aber trotz Küchelrolle und trocken legen sind sie mir wieder weggeschimmelt :oops:
    Muss jetzt wieder sammeln.


    Heute bekommt sie das letzte Mal Ab, Schmerzmittel und Vitamin B.
    In meinem Brei waren schon Erbsenflocken, Haferflocken und die letzten Tage Schmelzflocken und es hat nichts gebracht.


    Vorhin hat sie aber soweit gut Frifu gefressen und bettelt schon nach dem Päppelbrei.
    Wollte sie gleich nochmal wiegen.


    Habe auch einen Kräutermix gekauft, aber so interessant ist der nicht, eher wo die Pellets drin sind und die muss ich aussortieren :roll:
    Danke für den Tipp. Schaue morgen eh im Meg*zoo rein

  • Ja ich weiß.. aber sonst würde sie eigentlich gar nicht zu nehmen oder mehr abnehmen. Wollte eigentlich auch kein Herbi Care geben, wegen evtl Hefen.
    Aber was soll ich machen!?


    Sie wiegt 735g trotz päppeln und das seit fast 2 Wochen.


    Sie frisst nichts festes und nächsten Dienstag habe ich erst den Termin in der TierHo und dann wird der Termin für das Röntgenbild gemacht..
    Die Köttel sehen auch wieder besser aus und sich auch nicht mehr so weich


    Koloskopie kenne ich zum Glück nicht. Wünsche dir auf jeden Fall gute Besserung

  • Soo..


    Die Tierärztin war zufrieden mit Fiona und hat sie für Narkosetauglich eingestuft. Sie wiegt zwar immernoch 740g, aber das bekommen wir auch noch hin.
    Kotprobe wurde auch abgegeben und da würde sie mich morgen anrufen.


    Am Freitag um 8 Uhr bringe ich Fiona in die TierHo und soll zwischen 13 und 14 uhr anrufen, wenn nichts dazwischen kommt.


    Ich habe schon bammel, dass sie die Narkose nicht überlebt oder nur sehr schwer aufwacht oder allgemein, dass es etwas sehr schlimmes ist und es evtl doch besser wäre sie gehen zu lassen, trotz etwas fitterem Befinden.

  • Endlich habe ich sie wieder. Ich hatte mir schon alles erdenkliche ausgemalt...


    Sie hat die Narkose super überstanden und lies sich danach wunderbar päppeln. Die Tierärztin war begeistert gewesen.


    Es wurde in verschiedenen Positionen geröntgt vom Kopf und noch eins vom gesamten Körper.
    Die Tierärztin hat mir alles erklärt, wie die Zähne wachsen könnten und was alles möglich wäre.
    Fiona hat top Zähne, kein einziger wächst in den Kiefer. Die vorletzen Backenzähne sehen vom äußeren nicht so aus, wie die anderen und sind minimal länger, aber die machen wohl so keine Probleme. Davon könnte es nicht kommen, meinte sie. Und hinter den Schneidezähnen ist ja auch nochmal so "Zahnfleisch".
    Da meinte die Tierärztin, dass das obere eigentlich grade sein sollte wie unten. Das obere ist leicht nach oben gewölbt.
    Ist schwer zu erklären. Das ist aber auch nur minimal und trägt nicht zu dem Probleme bei.
    Sie hat auch 1a Kiefergelenke und keine Arthrose.
    Die Nasenkanäle sind auch vollkommen ok. Sie hat aber ein kleines Knochenstück oder was auch immer das ist, am Oberkiefer unter dem linken Auge. Das macht Fiona aber auch nichts aus und behindert sie nicht.


    Tja, wir wissen nicht, warum die Zähne sich einseitig abnutzen, obwohl die Backenzähne super sind.
    Ich geh davon aus, dass die Kaumuskeln, aus welchem Grund auch immer, sich zurück gebildet haben.
    Die tierärztin meint, dass die Zysten auf das Immunsystem schlagen und sie auch so stressanfällig ist bei Tierarzt, dass sie deswegen fast alle Krankheiten mitnimmt, die grade kommen.
    Ich soll versuchen weniger zu päppeln, damit sie mehr zum selber fressen animiert wird.
    Habe auch Vitamin C Pulver bekommen.


    Es scheint sich aber auch langsam zu bessern, da sie ja wieder am Heu interessiert ist und ab und zu ein paar Hälme frisst und auch die Brokkoliröschen anknabbert.
    Ihren Päppelbrei fordert sie auch schon ein.


    Sie ist und bleibt ein Rätsel

  • Hallo Chrissi,


    ich hab ja auch ein Zahnschwein, bei dem steht der letzte Backenzah links unten nicht in der Reihe und wird deswegen immer wieder zu lang (und scharfkantig), weil er nicht richtig abgenutzt wird. Und genau das ist die Krux! Wenn die hinteren Backenzähne zu lang werden, greift der Kiefer nicht mehr so aufeinander wie er soll, der Biss wird schief und die Nahrungsaufnahme gestört.


    Sind also die hinteren Backenzähne zu lang, macht das unglaublich viel aus bzw. verändert alles! Diese Erkenntnis ist eminent wichtig und muss jeder Zahn-TA wissen und genau diesen Bereich genau unter die Lupe nehmen. Sind die hinteren Backenzähne zu lang, muss auf jeden Fall korrigiert werden, damit der Biss wieder stimmt. Das hat mir mein (Zahn-)TA letzte Woche noch sehr anschaulich erklärt anhand eines Zahnmodells.


    Bitte sprich deine TÄ nochmal darauf an bzw. such einen Zahnspezialisten auf. Zu lange Backenzähne, wenn auch nur etwas zu lang, machen große Probleme. Zudem könnte Fiona durch die "Andersartigkeit" des Zahns und die dadurch nicht korrekte Abnutzung durchaus Spitzen haben, die sie stören, die aber noch nicht entdeckt wurden oder noch nicht "schlimm" genug sind, dass sie schon die Zunge oder die Wange verletzen. Da könnten sie aber trotzdem sein.


    Ich weiß, das ist alles ein riesen Aufawand mit evtl. nochmal Narkose, aber ich fürchte, es muss sein...


    Alles Gute!!!


    Edit: ich glaube, ist ein Zahn gezogen, wächst er nicht wieder nach und der Gegenspieler muss ständig gekürzt werden


    Nochmal Edit: eine Verletzung des Zahns unten im Kiefer wird man sicherlich an einer Zahnfleischreizung erkennen, ja. Auch erkennt man im RöBi abgebrochene Zähne im Kiefer. Tiefliegende Entzündungen kann man aber erst dann erkennen, wenn sie die Knochenstruktur schon angegriffen haben und man dies mit den Röntgenstrahlen sichtbar machen kann. Dann kann man aber meist nicht mehr viel machen...

  • Auf den Röntgenbilder hat man keine Spitzen erkannt, keine die nach außen gehen oder das die Zähne länger waren.
    Alles war schön in Reihe und Glied und auch gleich lang.


    Abnutzen tut sich alles gut. Das ist das rätselhafte. Es wurde auch noch eine Kollegin hinzugezogen, die auch auf Zähne spezialisiert ist, aber sie hat auch nichts gefunden.


    Diese veränderten Backenzähne sollen wohl nur 1mm oder so länger sein, als die normalen und wohl keine Probleme machen bzw soll es nicht die Ursache sein


    Bei uns hat leider ein Zahnmodell gefehlt. Sie hatte es anhand der Röntgenbilder erklärt, was alles mit den Zähnen passieren kann.


    Edit:


    Das ist ja mist... Es müssten ja wenn auf beiden Seite die Zähne gezogen werden. Es ist nicht nur der eine Backenzahn der verändert ist.
    Und in der Lücke, könnte sich ja dann Futter sammeln.


    Aber man kann die beiden Backenzähne doch auch nicht abschleifen, ohne das neue Probleme entstehen oder?
    Das müsste man ja so lange machen, bis evtl wieder gesunde Zähne nachwachsen. Dann müssten doch alle Backenzähne auf die Länge geschliffen werden oder?

  • Hallo Chrissi,


    ich glaube ehrlich gesagt schon, dass 1 mm in diesem kleinen Gebiss einen großen Unterschied macht - vor allem so weit hinten. Das kann den Kiefer schon „aushebeln“. Aber wenn zwei TÄ sagen, dass 1 mm nichts ausmacht, glaubt man das natürlich. Ich wäre da nach all dem, was ich nun aber gelernt habe, skeptisch.


    Zum Thema Zähne ziehen: dem stehe ich auch sehr skeptisch gegenüber. Das sollte wirklich nur die absolute Notlösung sein, denn abgesehen davon, dass das eine offene Stelle im Maul ist, die nur schlecht abheilt, muss ja der Gegenspielerzahn dann immer kurz geschliffen werden weil der natürlich Abrieb nicht mehr gegeben ist. Beide gegenüberliegenden Zähne zu ziehen, wenn einer davon noch gesund ist, wird kein TA machen und wäre auch absolut verwerflich! Ich frage mich aber, ob man diese beiden Zähne kürzer als die anderen schleifen kann oder bei einer Extraktion des einen den anderen dann entsprechend kürzer schleifen kann, damit man nicht so oft nachschleifen muss. Wie es mit allen Zähnen aussieht, kann ich dir leider auch nicht sagen :-(

  • Danke Simone für deine Antwort.


    Ich denke schon, dass man auch die hinteren Backenzähne oder dann alle auf die gleiche Länge schleifen müsste.
    Versuche mir das immer bildlich dazustellen, wegen dem Zahnwuchs..
    Es ist wirlich schwer.


    Ich mache diese Woche auf jedenfall noch einen Termin, damit ich die Röntgenbilder holen kann und es der anderen Tierärztin zeigen kann.


    Vielleicht steckt auch wirklich eine Entzündung in beiden Zähnen drin.


    Fiona hole ich morgen mit Teddy zusammen von der Betreuung ab.
    Als ich mich mit der Züchterin unterhalten habe, kam der Gedankengang Fiona mit Teddy oder ihrer Schwester von den anderen zu trennen.
    B.A. ist wirklich dominant oder Futterneidisch geworden, wenn nur zwischendurch Fiona was frisches bekommt.
    Er weiß gleich das Fiona was bekommen hat und geht zu ihr hin und möchte es ihr wegnehmen, was oft passiert.
    Die anderen merken es nicht oder schnuppern nur so, aber gehen nicht zielgerichtet zu Fiona..
    Sie war auch nur im Kuschelsack und hat was bekommen. Zum Abendbrot kam sie immer raus.


    Ich werde morgen sehen, was die Züchterin sagt, wie sich Fiona verhält mit nur einem Partner und wie viel sie wiegt.
    Dann werde ich auf jeden Fall auch den SDÜ-Wert prüfen lassen.