Allgemeines

Was machen Berufstätige bei Notfall?

Allgemeine Themen rund um Meerschweinchen, die in keine andere Kategorie passen.

  • Hallo,


    das würde mich mal interessieren...
    Im Moment habe ich leider noch keine Arbeit gefunden, suche aber. Da hab ich mich gefragt, wie alle anderen, die normale Arbeitszeiten haben, das machen, wenn mal ein Schwein krank ist und sofort zum TA muss oder gepeppelt werden muss, oder auch einfach nur beobachtet... Wenn frühs eins nicht so richtig zum fressen kommt, kann man doch schlecht unbekümmert zur Arbeit gehen. Meldet ihr euch in so einem Fall krank? Oder könnt ihr dann so spontan Urlaub nehmen? Weiß Chef oder Chefin Bescheid, wie das mit Meeris manchmal ist?
    Ich hatte die Situation noch nie, weil eigtl. entweder ich oder mein Freund zuhause waren, aber das ist ja nicht langfristig der Plan. Und bisher war auch noch nie eins so ernsthaft krank (Klopf auf Holz), aber man weiß ja nie, sie bleiben ja nicht ewig jung :?


    LG

  • Ich rufe dann in der Arbeit an und frage ob ich überstunden abfeiern darf. Zur Not mit einer Ausrede (Auto springt nicht an, failiärer Notfall, dringender zahnarztbesuch...). Geht das nicht, schaue ich dass ich so pünktlich Feierabend machen kann, dass ich es da noch zum Tierarzt schaffe.

  • Hmm, hab die anderen Threads mal überflogen, geht da ja ganz schön zur Sache, ich will auch nicht wieder sowas anstoßen :roll:


    aber ich wüsste noch gern: woran merkst du denn ob "zur Not eine Ausrede" nötig ist?


    Klar fantasiere ich jetzt nur rum, weil ich noch keinen Chef habe. Wenn es soweit ist, werde ich ihn oder sie wohl irgendwann einschätzen können oder vllt. auch im Vorhinein mal offen fragen, wie ich es in einem Notfall handhaben könnte... Aber ich denke mir eben, wenn ich in so einem Fall anrufe und dann schon zu viel sage und der Chef sagt "nein, nur wg so nem Meerschweinchen können Sie nicht zuhause bleiben" kann ich ja schlecht im Nachhinein noch ne Ausrede finden ;)


    Ich hätte natürlich außerdem auch Skrupel mich einfach krank zu melden (eigtl würde ich es immer erst mit Überstunden oder Urlaub probieren, aber wenn das nicht geh,t hab ich mir natürlich die Möglichkeit der Krankmeldung versaut) und bin eigtl eine ehrliche Haut, also würde ich es am liebsten wohl immer sagen wie es ist. Nur hab ich eben Angst, dass Chef dann doch mal nein sagt und ich dumm da stehe, weil ich zugezogen bin und deshalb weder Familie noch Bekannte hier habe, die das kompetent machen könnten. Da fragt man ja nicht mal eben den Nachbarn...
    Ich erhoffe mir ja, dass ich über die Arbeit dann auch Freunde kennenlerne, nur arbeiten die ja dann a) auch und kennen sich b) wahrscheinlich nicht mit Meeries aus...


    Das sind eben so Gedanken, die ich mir gerne jetzt schon 100% überlegen würde, damit ich das nicht erst machen muss wenns soweit ist, aber ich schätze ich muss wohl doch noch so lange warten, bis ich zumindest eine Arbeit habe und meinen hypothetischen Chef tatsächlich kenne ;)


    Naja, zumindest kann es wahrscheinlich nicht schaden, wenn ich mich für den Fall der Fälle mal schlau mache, wie es bei Tierärzten in der Umgebung aussieht... "Meine" TÄ ist alleine und ich weiß nicht ob sie sowas machen würde und bei anderen Praxis-Teams oder Kliniken, die mehr Helferinnen etc haben weiß ich nicht, ob ich eine ehrliche Antwort kriege, was sie unter rund-um-die-Uhr-Betreuung verstehen, falls sie es überhaupt anbieten.


    Aber Danke für die Antworten!


    LG

  • Es reicht doch normal völlig wenn Du anrufst und sagst "darf ich heute spontan Überstunden abfeiern?" normal fragt der Chef dann ob viel Arbeit ansteht bei Dir oder ob sonst jemand aus der Abteilung ausfällt. Ich würde aber auch nicht die Firma im Stich lassen, wenn ich weiß, auf meinem Schreibtisch türmt sich sowieso schon die Arbeit, dann komme ich auch!


    Außerdem kann ein krankes Meerschweinchen normal bis zum Nachmittag warten wenn Du Feierabend hast. Nur wenn ich merke, es ist echt dringend, aber auch weiß, dass mein Chef nicht so begeistert wäre, greife ich zur Notlüge und komme dann zur Not eben etwas später wenn ich vom Tierarzt zurück bin.


    Krank melden würde ich mich nicht.

  • Ich ruf auch auf der Arbeit an und sage Bescheid dass ich je nach dem Später komme oder ob ich evtl nen kurzen Tag machen oder frei nehmen kann.


    Im Notfall das gepäppelt werden muss dürfte ich das Schweinchen auch mit ins Büro nehmen

  • Ich würde auch auf Arbeit anrufen dass ich später komme, wenn es die Schweinchen betrifft, würde ich nen Arztbesuch vorschieben. Beim Hund würde ich die Wahrheit sagen, da ist komischerweise mehr Verständnis da.


    Ich könnte aber kein Schweinchen ins Büro zum peppeln mitbringen.

  • Bei mir war es so, dass meine Kollegen und mein Chef viel Verständniss hatten wenn bei meinen mal wieder was los war. Sie haben immer wieder gemerkt wie sehr mir die Kleinen am Herzen lagen. Liegt vielleicht auch daran, dass viele schon Kinder haben und zum Teil auch Haustiere.


    Wenn es um's Päppeln ging, habe ich zum Glück immer meine Mama gehabt. Sie arbeitet in einem 2-Mann-Büro mit wenig Publikumsverkehr, daher hatten die Süßen dort dann auch ihre Ruhe. Das wäre bei mir nicht möglich gewesen -> Großraumbüro mit 7 Mitarbeitern und ganztägigem Publikumsverkehr. Ohne sie hätte ich an so einigen Tagen nicht vorhandene Überstunden "abbauen" oder Urlaub nehmen müssen, was aber durch meinen super Arbeitgeber auch kein Problem gewesen wäre, vorausgesetzt wir haben nicht gerade Mitarbeiter-Mangel durch Krankheit, Urlaub, etc. gehabt.


    Viele Tierärzte bieten ja auch an, die Kleinen tagsüber zur Beobachtung zu behalten. Dann kann man ja normal arbeiten gehen und macht dann z. B. etwas früher Schluss.


    Mich deswegen krank melden würde ich auch niemals tun. Dann lieber auf eine Notlüge zurückgreifen (Auto springt nicht an, Bus fährt nicht, (je nach Arbeitgeber) verschlafen, etc.).

  • Ich denke das ist stark vom Arbeitgeber abhängig. Mein Mann könnte sich nie erlauben wegen den Tieren zu Hause zu bleiben oder früher bzw später deswegen zur Arbeit zu kommen, da er dort in direktem Kontakt zu seinem Chef steht und der für Tiere gar kein Verständnis hat.
    Bei mir wiederum ist es Diestabhängig. Ich habe ein Schwein auch schon zum päppel mit zur Arbeit genommen, da es nicht anders ging. Das ist aber auch nur möglich, wennich alleine arbeite oder mit verständnisvollen Kollegen.
    Ansonsten konnte ich bis jetzt immer auf meine Schwester oder Schwiegermutter zählen, wenn irgendetwas war. Beide haben einen Schlüssel für unsere Wohnung und immer für die Tiere da wenns drauf ankommt.
    Wenn alle Stricke reißen, dann muss eben doch die Notlüge her, Ideen sind ja eine Grenzen gestezt.

  • ich habe letzten Montag mein Schweinchen operieren lassen müssen. Sonntag haben wir sie schon in der Klinik gelassen, Montag spät abends konnte ich sie holen. Dort hörten wir dann, das wir unbedingt 3 mal täglich die Wunde spülen müssen. Dienstag Früh hab ich gleich mit der Kollegin gesprochen, konnte dann jeden Tag um 13 Uhr heim gehen, dann war ich um halb 2 daheim und hab gespült und dann am Abend wieder. Gut, am Wochenende sowieso alles kein Thema, und von Sonntag auf Montag hat Madame weder gefressen noch geköttelt. Hab ihr in der Früh gleich was gegen Blähungen gegeben und Tee gekocht und Bauch massiert usw. Nach 20 Minuten sah sie viel besser aus, nochmal was gegeben und mich darauf eingerichtet dass ich eine gute Ausrede brauche um wieder früher zu gehen. Meine Mama hatte zum Glück frei, hat netterweise bei mir daheim nach dem Schweinchen geschaut (wenn sie nicht könnte, könnte ich noch meinen Bruder oder meine Großeltern bitten) und hat mir die Böhnchen abgezählt und ich war beruhigt. :) Nach der ersten Woche jetzt reicht es wenn ich morgens und abends vor bzw nach der Firma spüle und ein drittes Mal dann in der Nacht vor dem Schlafen gehen. Besser als nichts, ich kann ja nicht ständig früher gehen. Bzw könnte ich schon, aber das Auge schaut jetzt schon besser aus und da will ich die Nerven der Kollegen nicht überstrapazieren. Aber meine Kollegin hat auch Meerschweinchen, die leidet immer mit mir mit :)


    Im Notfall, wenn ich wirklich in der Früh nicht kommen könnte würde ich anrufen und das ehrlich sagen. Wenn mal wirklich soo viel zu tun ist, dann würde ich verspätet ins Büro fahren und mir daheim eine Vertretung suchen bzw könnte ich im Notfall das Schweinchen mitnehmen :) Das hatten wir auch schon abgesprochen, also bevor sie alleine daheim sitzt, packe ich eine schöne Schachtel zusammen und nehme das Krank-Schwein und ein (junges, aber) ruhiges Begleitschwein mit.

  • Ich kann das zum Glück gut mit meinen Kolleginnen regeln und so häufig kommt das ja - zum Glück - nicht vor. Ich fahre zu 9.00 Uhr zu meiner Tierärztin und lasse sie dann dort in ihrer Obhut, wenn das Schweinchen diese braucht. Nach der Arbeit hole ich sie dann dort wieder ab.
    Wenn mein Schatz da ist, kümmert er sich aber auch um sie. :wink:

  • Tja manchmal ist das schon wirklich Gold wert, wenn man Mama oder so in der Nähe hat... wobei ich meiner Mutter das niemals zutrauen würde, die hat schon mit den Augen gerollt als ich gesagt hab, dass ich mir Meeris anschaffen will... Hat sogar meinen Freund gefragt, ob er mir das nicht ausreden kann (was weiß ich warum, ich hatte schließlich schon seit geraumer Zeit meinen eigenen Haushalt) :x
    Und mein Freund ist zwar sehr lieb mit den Kleinen, aber nicht besonders kompetent beim Einfangen, wobei ein Päppelschwein vllt nicht so schwer zu kriegen wäre. Aber er arbeitet seeeehr viel, bis jetzt hat er es in einem guten Jahr noch nicht einmal geschafft püntklich zu gehen, geschweigedenn früher als normal... ach doch, einmal als er sich ein neues Auto gekauft hat... Für die Schweine würde ER das sicher auch machen, aber ich weiß nicht ob der AG da mitziehen würde, wenn er die Wahrheit kennt.


    Naja, also ich habe meine 6 Meerschweinchen in meinem Lebenslauf unter "Freizeit" aufgeführt also könnte bei mir zumindest kein zukünftiger AG sagen, er hättes nicht gewusst :lol:

  • :lol: Die Meerschweinchen im Lebenslauf aufführen, das hab ich auch noch nicht gehört.


    Wir haben das bisher immer gut regeln können. Mein Freund hat unter unserer Wohnung gearbeitet, da konnte er immer zwischendurch nach oben wenn irgendwas war. Da er diesen Job aber nicht mehr hat, weiß ich demnächst auch nicht wirklich weiter. Meine TÄ hat sich das letzte Mal einen Tag lang um mein Schweinchen gekümmert und gepäppelt. Wenn irgendwann nochmal ein Notfall passieren sollte, werde ich mal fragen, ob ich ein Schweinchen mit zur Arbeit bringen kann oder sonst Urlaub nehmen/Stunden nacharbeiten.


    LG

  • Für den Notfall eine zuverlässige UND kompetente Betreuung zu finden, ist nicht einfach.


    Wir haben das bisher so geregelt, dass bei "kleineren" Sachen mein Mann zwischendurch heimfährt und versorgt. Das war kürzlich bei einer Augenverletzung der Fall, da das Auge 5mal täglich mit Salbe behandelt werden musste.
    Er arbeitet in einer Kfz-Werkstatt und hat den Kollegen nicht gesagt, warum er jedesmal heimfährt. Ist leider so, dass sie ihn in dieser Branche vermutlich ausgelacht hätten. Er hat einfach Überstunden dafür genommen. Das war allerdings Ausnahme, weil ich ein paar Tage auf Seminar war.


    Ansonsten arbeite ich im Schichtdienst und wir kriegen das ganz gut gehandelt, wenn es so sein sollte.


    Für ganz akute Sachen, wenn ein Schwein gepäppelt werden muss z.B. habe ich das große Glück hier in der Nähe eine Freundin zu haben, die mal in einer TA-Praxis gearbeitet hat und seit vielen Jahren Besitzerin einer Tierpension ist. Sie ist also da und kann das Tier versorgen, beobachten und Notfalls den Tierarzt rufen. Sie ist ein echter Schatz!


    In die Verlegenheit mich wegen Schweinchen krank zu melden bin ich somit noch nicht gekommen. Ich würde es vermutlich machen.
    Ich habe einen Job mit hoher Verantwortung, ein kleinster Fehler wegen Unkonzentriertheit könnte schwerwiegende Folgen haben.
    Wenn ich nun mal gar nicht wüsste wohin mit dem Tier, wäre es vermutlich die Alternative sich krank zu melden, weil das m.M. Notfall und Ausnahme wär.
    Ich habe Verantwortung für die Tiere übernommen wie Mütter für ihre Kinder. Diese bleiben im Krankheitsfall ja auch zu Hause, wenn es eben nicht anders geht. So seh ich das mit meinen Tieren auch. Aber wie gesagt, das ist meine theoretische Meinung, da ich diesen Extremfall noch nie hatte, das ich nicht wusste wohin mit dem Tier

  • Ja, das ist so eine Sache.


    Bei mir ist weniger das Problem, dass ich nicht nicht frei bekommen würde, als dass, dass ich nicht mal eben in der Pause Heim kann. Ich fahre rd. 45 km zur Arbeit, da geht das schlecht.


    Wenns hart auf hart käme, würde ich mich aber auch krank melden für 1-2 Tage, das geht bei uns auch ohne Krankenschein. Ansonsten habe ich letztes mal, als unser Mr. Pebbels eine schwere Not-OP wegen Blasenstein hatte, ihn am Tag nach der OP wgen Päppeln und regelmäßiger Schmerzmittelgabe mit zur Arbeit genommen (mein Chef hatte das irgendwann mal mehr oder weniger genehmigt bei einem anderen kranken Schwein, wo ich es aber nicht in Anspruch nehmen musste).


    Mein Vorteil ist da aber auch, dass ich ein Einzelbüro mit sehr großem Schreibtisch habe, da stand er dann drunter und hat geschlummert. Nach mehr war ihn damals auch nicht. Das ging super.


    So sah das aus:
    http://abload.de/image.php?img…913_080118_resizzuf7g.jpg


    Bis vor einem Jahr hatten wir auch Freunde im Haus wohnen, die dass dann mittags übernommen haben, aber dem ist leider auch nicht mehr. Von daher mussten "leichtere" Krankheitsfälle (auch wenn sie wärenddessen schlimm waren) immer bis mind. 17 Uhr warten bis ich frühestens wieder zu Hause sein konnte.


    Aber wie viele schon anmerkten, ist das ganz ganz stark vom Unternehmen und allgemein vom Beruf abhängig.


    LG

Ähnliche Themen wie Was machen Berufstätige bei Notfall?