Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Lymphdrüsenkrebs

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Hallo,


    meine Süße Maus hat mehrere geschwollene Lymphknoten und nun wurde festgestellt das sie Lymphdrüsenkrebs hat.


    Sie hat außerdem was ander Schilddrüse und Wasser in der Lunge. Daher hat sie ab und an Atemgeräusche trotz Medikamente. Sie frißt und läuft herum und hält ihr Gewicht.
    Wir haben uns gegen eine Cortisontherapie entschieden und möchte sie aber noch mit anderen Mitteln unterstützen. Meine Tierärzte halten davon leider nichts.


    Habt ihr Ideen, oder kennt ihr Euch mit diesen Mittel Regutumoral Lösung vet. aus.



    Danke schon Mal

  • warum sollte man sie mit Medikamente vollpumpen wo es ihr gut geht. Verlasse mich da auch auf den Tierarzt. Hatte ihn darauf angesprochen. Und solange es ihr gut geht hält er es nicht für angebracht.


    Würde ihr aber gern was Alternativ geben.

  • Ich habe das Regutumoral bei meinem inzwischen verstorbenen Kastraten versucht, bei ihm hat es leider nicht angeschlagen. Andere haben gute Erfahrungen damit gemacht.
    Ich habe hier im Forum folgenden Behandlungsvorschlag gefunden: Cortison als Depot gespritzt bei akutem Schub und als Dauermedikation täglich morgens und abends eine halbe Tablette Lymphomyosot und 5 Globuli Propolis in Wasser aufgelöst und mit der Spritze ins Mäulchen. Damit hatten die Leukoseschweinchen wohl noch eine längere Zeit bei guter Lebensqualität. Cortison als Dauermedikation hat erhebliche Nebenwirkungen und die betreffende Userin rät auch davon ab.
    Alles Gute für dein Schweinchen!

  • Hallo,


    hatte mit den Lymphomyspt Trf angefangen und hatte den Eindruck das es schlimmer wurde. Propolis soll man wohl nicht geben weil es die Abwehrkräfte stärkt und das ist bei Leukose nicht gut. Dadurch wird angeregt das die weißen Blutkörperchen vermehrt werden.


    Genau aus diesen Grunde haben wir vom Cortison abgesehen, sie hat weder Schübe noch geht es ihr schlecht. Das mit der Atmung hat sie seit dem sie Wasser in der Lunge hat, aber nicht immer. Sie läuft dabei rum und frisst auch.


    Ich erachte es als wichtig, darauf hinzuweisen, dass man NIE direkt abwehrsteigernde Mittel geben soll, da diese den immunologischen Prozess BESCHLEUNIGEN. Somit tut man mit der Gabe von Echinacea, Lachesis etc. in diesem Fall nichts Gutes, da man diese nicht bei Krankheiten, die das Immunsystem (Leukose, HIV und Aids) betreffen einsetzen darf.

  • Was mich immer wundert, das man bei entarteten Lymphknoten oder Schwellungen gleich von Leukose ausgeht.


    Leukose soll eher selten sein. Man liest das aber häufig. Das würde bedeuten das viele Zuchten verseucht wären.


    Gibt doch auch eine Menge anderer Möglichkeiten. Wie z.B Lymphdrüsensarkome.


    Kann man denn bei einer Biopsie diesen besagten Virus nachweisen, der für Leukose verantwortlich ist.


    Mein Schwein benimmt sich ganz normal, hat weder Schübe, noch Schmerzen, es frißt gut. Ist in der Gruppe drin. Alles normal. Daher haben wir uns auch gegen das Cortison entschieden.

  • Ist die Frage, ob eine Biopsie möglich ist. Falls ja, wäre die nächste Frage, ob es sinnvoll ist. Alternative Mediziner sagen, dass man in eine ruhigen Tumor nicht reinstechen sollte. Je weniger man daran herummacht, desto weniger besteht die Gefahr, dass das Ding anfängt zu rumoren.


    Ich stelle mir immer die Frage, was wäre wenn ich wüsste, dass.... Wenn nämlich deine Behandlung dieselbe wäre, auch wenn herauskäme, dass es z.B. bösartig ist, dann würde ich lieber keine Biopsie machen lassen. Wenn sie zur Zeit symptomfrei ist, es danach aber explodiert, hast du nichts gewonnen.


    Und die Therapie, die du jetzt machst, von der bist du überzeugt. Es ist vielleicht nicht der Weg, den die meisten anderen Halter gehen würden, aber wer sagt, dass es der falsche ist? Ich verdonnere keinesfalls die Schulmedizin. Alles da, wo es hingehört. Aber andere Möglichkeiten sind ebenfalls wert, betrachtet zu werden. Von daher ist dies dein Weg und wenn es dem Schweinchen damit gut geht, dann geh ihn solange, wie du denkst, dass er richtig ist.

  • Es ist leider sicher, das sie diese Krankheit hat. Hat sogar 2 Bopsien gehabt. Eine ohne Narkose. Aber ich konnte es nicht glauben. Es gab Dinge die mir in der Praxis nicht gefielen. War zum ersten Mal dort. Sie sollte laut Ärztin eine Dauer Therapie mit Anntibiotika bekommen und das fand ich nicht angebracht, da sie keinen Infekt hatte. Sie hatte vorher schon 10 Tage Antibiotika und hat immer noch mit den Darm zu tun. Eigentlich war zuerst geplant ab zuwarten. Der Züchter schloß eine Leukose aus. Da mein zweiter Arzt aber auch in Aussicht gestellt hat das es Adenome sein könnten , da sie gut abgekapselt waren hat er unter Narkose von allen 3 Knoten Gewebe abgenommen und der Befund war eindeutig. Leider. Hatte so sehr gehofft das wir sie operieren können.


    Da blieb nur noch die Alternativ Medizin . Für eine Cortisontherapie geht es ihr zu gut. Da war der Doc und ich uns einig. Aber von einer Alternativmedizin hält er nichts.



    Ansonsten Du natürlich Recht, wenn man so so nicht operieren lassen will braucht man es auch nicht zu wissen. Bin aber froh, das ich es gemacht habe. Hätte sonst immer gedacht, man hätte ihr mit einer Op helfen können.


    Ich kann es immer noch nicht glauben ihr geht es so gut.

  • Bei Meerschweinchen kommt Leukose schon recht oft vor. Man muss eben bedenken, dass unsere Meerschweinchen auf einer vergleichsweise kleinen Stammpopulation beruhen, die die Spanier vor 400 Jahren oder so aus Südamerika mitgebracht haben. Wirklich viele "neue" Cuys sind da gar nicht mehr dazu gekommen, sondern der ganze Genpool beruht auf ein paar Dutzend Tieren. (Besser als bei Goldhamstern, die gehen auf einen einzigen Stamm zurück) Entsprechend ähnlich sind sich die Meerschweinchen eben, und damit flammen immer wieder genetisch bedingte Krankheiten auf.


    Die Züchter tragen auch einen Teil der Schuld, weil die entstehenden Rassen erst reicht untereinander gekreuzt und vermehrt wurden, um Fellqualitäten und Farben noch besser herauszuarbeiten. Nicht nur richtige Linienzucht, sondern ganz allgemein gerne im Verwandtenkreis oder im Austausch mit 2 oder 3 anderen Zuchten. Bei vielen Stammbäumen liest man immer wieder dieselben Zuchtnamen, statt fremdes Blut aus einem anderen Bundesland zu suchen, tauscht man eben mit Bekannten die in der Nähe wohnen oder verwendet eigenen Nachwuchs. Leukose tritt ja normal auch erst im mittleren Alter auf, da haben Zuchttiere schon längst mehrere Würfe produziert. Ob da nun jeder Züchter sofort alle Käufer abtelefoniert, damit alle Nachkommen dieser Tiere aus der Zucht genommen werden, auch die Enkel und Urenkel? Ich habe da so meine Zweifel.


    Leukose ist also nicht selten und schon alleine daran auffällig, dass alle tastbaren Lymphknoten dick sind, ohne dass es andere Krankheitsanzeichen gibt. Ein Sarkom würde ja nur einen Lymphknoten befallen, und Infektionen mit geschwollenen Lymphknoten würden weitere Symptome zeigen.

  • Da haben wir das ja das es aus den Zuchten kommt. Daher habe ich auch jetzt bei meinen letzten Schweinchen darauf geachtet. Das sie nicht aus einer Linienzucht kommen. Allerdings irgendwann war in dieser Linie ja auch mal Linienzucht.


    Wenn man zurück denkt an früher wo man die Schweine nicht beim Züchter gekauft hat sind die Tiere an Altersschwäche gestorben.



    Ein alter von 8 bis 10 waren normal. Seit dem ich Meerschweinchen vom Züchter habe gehe ich nir noch für den Tierarzt arbeiten und das reicht noch nicht mal. Das finde ich nicht normal.


    Mir vergeht langsam die Freunde an Meerschweinen. Meine Freizeitbeschäftigung besteht darin mit dem Schweinen in der U- Bahn zu sitzen und wie ich das alles finanzieren soll. Kann mich ja nicht mal erholen. Die letzten älteren Schweine waren vom Tierarzt der eine Zucht hatte. Beide hatten Probleme mit den Zähnen. Seit Jahren schneide ich Gemüse in Streifen. Also tut mir leid . Ich finde das nicht normal. Alle meine Tiere waren von seriösen Züchtern und wenn ich manchmal hier lese was die alles für Krankheiten haben. Unglaublich.


    Sehe es auch an unsere Katzen die vom Züchter kommen. Haben auch ab 10 Tumore. Zahnprobleme und werden nur noch halb so alt.

  • Hallo.


    habe mal eine Frage, mein Mädel hat eine neue Beule in der Maulgegend. Nun war ich nicht sicher ob es ein Tumor ist oder ein Abzeß.


    Nun war ich beim Tierarzt und der wusste das auch nicht. Dazu müsste er es anstechen. Ist das wirklich so schwierig zu unterscheiden.


    LG Theresia

  • Zitat von SusanneC

    Sorry, aber Prednisolon, also Cortison, ist das Mittel der Wahl, um dem Tier noch ein paar gute Monate zu bescheren. Ohne diese Behandlung wäre es Tiergerechter, es bald einschläfern zu lassen. Es gibt keine Alternative.


    Hier muß ich doch mal einhaken, Apollo hatte ja auch Leukose, wurde bereist im Frühstadium diagnostiziert und er bekam Cortison nur bei einem Schub und dann als Depot gespritzt, damit er durch die täglichen T-Besuche nicht gestresst wird, er hat lange und schmerzfrei mit der Leukose gelebt. Ich hatte noch mehr Leukoseschweinchen, alle mit der gleichen Therapie und bei allen hat es geholfen.

Ähnliche Themen wie Lymphdrüsenkrebs