Meerschweinchen Vergesellschaftung

Wohin mit den Böckchen?

Tipps und Hilfe rund ums Vergesellschaften von Meerschweinchen

  • Ich komm da garnicht drüber weg mit der gleichen rasse!was ein Schwachsinn.

    Halt so ein typisches Argument um die ungewollten Babyböcke loszuwerden, die halt auch bei den Züchtern zu viel sind, weil sie ihre Wurfplanung zu gerne an der nachfrage nach Weibchen orientieren. Der eine oder andere naive Halter fällt drauf rein, wenn es dann Krieg gibt macht man große Augen und sagt, das hätte man ja noch nie gehört, dass es so Zoff gibt, und dann gibt man gleich noch nen Bock mit damit der naive Halter dann zwei Bockpaare draus macht, die dann wieder halbwegs stabil auskommen. Weil er kann sich nach einigen Wochen ja auch nicht wieder von dem Babybock trennen, der ist ja so süß und die Kinder heulen. Zack, Premium-Züchter hat gleich zwei Böcke losgeschlagen.

  • Da muss ich doch direkt zwei Mal widersprechen.

    Zitat


    Ich weiß, Zweier-Bock-Gruppen die halbwegs harmonisch verlaufen sind sterbenslangweilig,

    Ich habe hier eine 2er- Bockgruppe, die harmonisch ist und ich fühle mich durch die beiden fast besser unterhalten, als durch meinen 6-Schwein-Harem.

    Ist aber natürlich auch Ansichts- und Geschmackssache.... und auch vom Charakter der Schweine abhängig. :)


    Zitat

    Drei Böcke ergibt ziemlich sicher den dritten Weltkrieg.

    Auch dem Krieg im Allgemeinen möchte ich gern widersprechen. Ich hatte bisher zwar immer nur 2er-Bockgruppen, jedoch kenne ich viele Beispiele, wo es gut geht. Hier kommt es natürlich auch sehr auf den Charakter, Alter und Sozialisation der Böcke an.

    Vorallem, wenn man zwei Babyböckchen hat, ist es sogar sehr sinnvoll, ein gut sozialisiertes älteres Böckchen dazu zu setzen.


    Aber, da möchte ich SusanneC mal nicht widersprechen :) : Insgesamt ist es im Zweifel mit zwei Böckchen natürlich deutlich einfacher, da hier die Wahrscheinlichkeit für großen Stress im Schnitt geringer ist. Und zu einem älteren Duo ein drittes Böckchen zu setzen, ist definitiv ein gewagtes Unterfangen.


    So, nun bin ich aber auch etwas offtopic hier geworden. :/ Sorry, denn das Ursprungsthema ist wichtig und interessant.

  • In Sachen Langeweile: Ist halt die Frage, ob die Zwei-Bock-Gruppe gerne "Böckchenmikado" spielt - wer sich zuerst bewegt hat verloren. Damit kann es halt durchaus sein, dass sie außerhalb der Fütterungszeiten kaum Aktivität zeigen.


    Und hier geht es ja um bereits vorhandene zwei Böcke die aller Wahrscheinlichkeit nach ein paar Monate älter sind, zu denen ein weiterer Bock kommen sollte, am Ende gar ein Baby. Das ist Ärger wirklich vorprogrammiert, das ist aber auch eine ganz andere Lage als zwei sehr junge Babyböcke, die einen Erzieher bekommen. Hier liegt die Betonung auf sehr jung, schon mit Beginn der Rappelphase wird es schwierig.

  • Ich weiß, Zweier-Bock-Gruppen die halbwegs harmonisch verlaufen sind sterbenslangweilig, es ist wirklich denkbar wenig los

    Das kann ich so nicht bestätigen. Unsere beiden sind richtig dicke Kumpels geworden und haben immer irgendwelchen Mist in der Birne :-D

    Ich stopfe 2x täglich die Eingänge vom Heuturm mit Heuhaufen zu, bringe frische Äste im Gehge an oder verteile frische Wiese/Kräuter auf den Dächern der Häuser oder in den dafür angebrachten Löchern im "Gourmet-Tempel"... es ist immer irgendwas zu tun. Ich nehme auch in Kauf, dass ich 2x das vollgepinkelte Heu am Tag austauschen muss, aber einen Heuhaufen zerwurscheteln macht halt mehr Spaß, als aus einer Heuraufe zu mümmeln.

    Manchmal popcornt der Jüngere auch dem Älteren unabsichtlich in die Seite, dann entschuldigt er sich 5 Minuten mit Augenablecken.

    Wenn Symphatie gegeben ist und man jeden Tag versucht, etwas spannendes zum Leben seiner Schweinchen beizutragen, dann können reine Jungstruppen wunderbar sein. Sie sind (fast immer) harmonisch (mit typischen männlichen Verhalten) und vor allem auch sehr zutraulich, sie betteln viel, suchen den Kontakt zum Menschen und kommen im Krankheitsfall auch gut damit klar, notwenigerweise herausgenommen zu werden.


    In all den Jahren hatten wir einen Jungspund, der sich weder erziehen noch unterordnen wollte. Den haben wir schweren Herzens an eine verwittwete Meerschweindame vermittelt, seitdem ist er überglücklich (erst recht, nachdem es noch eine zweite Lady eingezogen ist).

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