• Ich würde das Trockenfutter über rund 3 Wochen langsam reduzieren und dann ganz weglassen.

    Warum wird eigentlich immer dazu geraten eine Futterumstellung über einen so langen Zeitraum zu gestalten? Insofern das Tier Frischfutter kennt würde ich mir da nicht so viel Zeit lassen. In der Regel gibt es bei Ankunft noch 1-2 Tage das gewohnte Trockenfutter. Meistens bevorzugen die Tiere das Frischfutter sowieso. Und dann wird langsam und vorsichtig erweitert, was die Auswahl an Frischfutter betrifft.

    Wenn das Tier gar kein Frischfutter kennt natürlich nicht, dann wird erst langsam angefüttert.


    In Trockenfutter, besonders den harten Bestandteilen wie Pellets, Erbsenflocken u.s.w. sehe ich einfach ein so hohes Risiko für die Zähne dass ich es so schnell wie möglich absetzen würde.

    Auch für den Magen ist es wirklich nicht gesundheitsförderlich.


    Besonders wenn man eh nur ein bisschen füttert wüsste ich nicht wieso man es braucht.

    Wenn man z.B. Vitamin C ergänzen will macht es doch daher schon keinen Sinn da Trockenfutter in der Regel als Hauptfutter entwickelt wird. Um den Bedarf an Nährstoffen zu decken reicht ein kleines Bisschen nicht da der Tagesbedarf auf eine größere Portion berechnet ist.

    Wenn man nur ergänzen will kann man auch genau so gut etwas Gesundes wie Paprika o.ä. zusätzlich füttern.

    Dafür wäre dann ein ''Mineralfutter'' oder Zusatzfutter sinnvoll, welches man in Leckerlieform gibt mit hoch konzentrierten Nährstoffen.

    Weiß gar nicht ob es so was gibt für Kleintiere?


    Wenn man regelmäßig länger außer Haus ist würde ich einen Futterautomaten empfehlen welcher zu einer bestimmten Zeit Futter auswirft. Zumindest in Innenhaltung auf jeden Fall machbar.

    Ansonsten haben die Meeris gewiss immer Heu zum knabbern.


    Wenn man dann doch unbedingt Trockenfutter füttern muss empfehle ich ''gutes'' wie z.B. Cavia Complete anzufeuchten. So müssen die Tiere das Futter nicht knacken und sie nehmen noch etwas mehr Flüssigkeit auf.


    Liebe Grüße

  • Wenn ich es nicht übersehen habe, war hier im Thema nicht klar, wieviel Trockenfutter und Frischfutter die Tiere bekommen. Daher habe ich lieber den vorsichtigen Weg vorgeschlagen.


    Natürlich kann man davon abhängig machen, was die Schweinchen bisher futtern. Bei vielfältigem Frischfutter und wenn kein Schweinchen mehr als ein paar Stückchen Trockenfutter täglich zu sich nimmt, kann man es sofort ganz weglassen. Wenn man das nicht weiß, finde ich Vorsicht besser.


    Ansonsten sehe ich es genauso wie Du: Der einzige für mich vorstellbare Nutzen von solchem Trockenfutter, die künstlich zugesetzten Vitamine und Mineralstoffe, ist bei kleinen Mengen dahin. Aber zum Glück kann m.W. außer Vitamin D alles für Schweinchen einfach über natürliches Futter geboten werden. Und das ist dann sicherlich besser als künstliche Vitamine in stark verarbeitetem Futter.

  • Also an Trockenfutter habe ich nur Kräuter, Blüten evtl mal Gemüsechips. Bin grad nicht sicher ob das so unter Struckturmüsli fällt. Das bekommen sie aber nicht täglich.

    1x die Wochen Sämereien nach eigener Mischung.


    Damit meine große ein bisschen zunimmt hab ich zusätzlich Versele Laga gefüttert. Derzeit würde es aber eh stehen bleiben. Meine Tiere bevorzugen Frischfutter und Heu.


    Meiner Erfahrung nach tust du den Tieren mit verschiedenen Sorten Heu einen größeren Gefallen. Meine zumindest lieben es wenn jeder Heuberg anders schmeckt und bestehen mittlerweile auch drauf das das vorhanden ist.

  • Bei mir gibt es aktuell auch kein Trockenfutter. Jedoch werde ich im Winter wohl welches füttern, um die fehlende Wiese auszugleichen und den erhöhten Kalorienbedarf zu decken. Daher werde ich demnächst damit beginnen, zu testen welches gut angenommen wird. Mein erster Versuch ist Tima Grainless Kräuterpellets.

    Ich habe das ausgesucht, da ich kein Getreide und keine "bunte Mischung", wo sich die Schweinchen ihr Lieblingsbestandteil raussuchen und den Rest liegen lassen, füttern möchte.

    Außerdem sind diese normalen Pellets so stark gepresst, dass ich Angst habe das die zu stark quellen. Daher nun die Kräuterpellets... Am liebsten würde ich gar kein Trockenfutter geben, dazu wurde mir aber abgeraten wegen meiner ganzjährigen Außenhaltung... und ich möchte vor dem Winter wissen, welches Futter geht daher geht die Testphase demnächst schon los. Im Frühjahr wird es dann wieder langsam abgesetzt.

  • Ich verstehe nicht, warum Trockenfutter in ganzjähriger Außenhaltung sinnvoll sein soll. Wenn es für die Zähne und aufgrund der falschen Struktur für die Verdauung nicht optimal oder gar schädlich ist, dann wird das doch durch Außenhaltung nicht anders?


    Wenn es um mehr Nährwert geht, kann man das doch durch mehr Knollen, Ölsaaten und evtl. etwas geeignete Mehlsaaten auch erreichen?

  • Also ich füttere Trockenfutter NUR bei starken Minusgraden. Man ist nicht immer zu Hause und man kann morgens dann nur kleine Mengen Frischfutter geben wegen dem Einfieren.

    Ansonsten bin ich da auch wirklich gegen Trockenfutter auch in Außenhaltung. Ich brauchte im letzten Winter nicht viel davon, nur kleine Packungen die teilweise rumstanden und auf Einsatz gewartet haben. Es gibt dann nur ausgewähltes, getreidefreies Trockenfutter mit viel getrockneten Kräutern dazwischen. Ich weiß leider nicht mehr, welches es genau war 🤔.

    In Außenhaltung kommt man manchmal, eben wegen den kalten Temperaturen, nicht immer drumrum.

  • Ich füttere das dann nur im kalten Winter dazu und nicht als Alleinfutter.

    Natürlich bekommen sie weiterhin Salat, Gemüse und Unmengen Heu. Es geht mir wirklich nur um den hohen Kalorienbedarf der Tiere.

    Wie Suse auch gesagt hat gefriert das Frischfutter ja auch. Beim Frischwasser gibt es ja andere Lösungen. Beim Futter ist das schwieriger.... Trockenfutter ermöglicht es dann halt auch, sicherzustellen dass fressbares da ist.

    Und zum Thema Zähne und Verdauung: ich habe extra ein Trockenfutter rausgesucht das nicht aus vermahlen und abschließend gepressten Bestandteilen besteht und komplett getreidefrei ist. Die Kräuterpellets sind noch recht grobe faserige getrocknete Kräuterpresslinge. Ich sehe nicht wieso die Zahn oder Verdauungsprobleme verursachen sollten.


    Aber all das ist sowieso gerade nur Theorie, da meine Schweinchen und ich noch keinen gemeinsamen Winter hatten 😄 nur Pläne die in meinem Kopf rum spinnen...

  • Den Punkt mit dem Frischfutter und dem, was man als Halter leisten kann, verstehe ich natürlich. Die Frage ist dann aber trotzdem noch, ob die harten und stark verarbeiteten Pellets dann sinnvoll sind. Du Suse1216 hast ja anscheinend etwas anderes gegeben. Aber m.E. ist z.B. "getreidefrei" noch kein Indiz dafür, dass das Futter unschädlich ist. Heu vermahlen und mit Sojaeiweiß o.ä. versetzt und dann gepresst ist getreidefrei ...


    Der andere Aspekt ist: Wenn wir Meerschweinchen ganzjährig draußen halten, ist es vielleicht auch wichtig über einen Frostwächter und eine damit gesteuerte Minimaltemperatur nachzudenken. Damit wäre dann das Problem des Frischfutters, das einfriert auch gelöst. Und Trinkwasser muss ja auch frostfrei gehalten werden - erst recht, wenn Trockenfutter gegeben wird.

  • Zitat

    Dafür wäre dann ein ''Mineralfutter'' oder Zusatzfutter sinnvoll, welches man in Leckerlieform gibt mit hoch konzentrierten Nährstoffen.

    Weiß gar nicht ob es so was gibt für Kleintiere?

    Das würde ich auch gerne wissen, ob es so was gibt.

  • Huhu, was haltet ihr denn von den Grünhopper-Mischungen? Zählt ihr das zu "Trockenfutter"?


    Hauptfutter von Grünhopper - keine Zusatzstoffe, Natur pur (gruenhopper-kaninchenfutter.de)


    (Mir leuchtet das schon ein, dass es im Winter etwas schwieriger ist, den Kalorienbedarf zu decken, der Körper braucht ja auch viel Energie, um Wärme zu produzieren..)


    Noch ne OT-Frage: Das Grünkraut von Möhren und Kohlrabi - zählt das zum "Blättrigen" oder ist wie Gemüse zu bewerten?

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