Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Vorbeugung gegen Milben

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Hallo! Ich war mit meinen beiden Meerschweinchen jetzt schon zweimal beim Tierarzt wegen Milben. Mein Tierarzt sagt das die Milben im Heu sitzen. Kann man den Milben irgendwie vorbeugen? Helfen die Mittelchen (z. B. Spot On) die man kaufen kann etwas? Vielen Dank für eure Hilfe!

  • Milben sitzen immer im Heu, das ist nicht der Punkt ;) du hast in deiner Wohnung unzählige Milbenarten. nur mit dem Unterschied dass das nix mit den Grabmilben zu tun hat, die wahrscheinlich deine Meeries haben. Das einzige was du machen kannst, ist Immunsystemstärkung. Und zwar erstmal akut, empfehlenswerterweise aber auch dauerhaft.

  • Milben kommen auf den Tierenimmer vor....genauso wie auf Menschen.


    In der Regel hat das Immunsystem sie aber gut im Griff, es sei denn es tritt Streß auf.


    Wenn man also häufig Milben hat sollte man mal überlegen, was man eventuell an seinen Haltungsbedingungen optimierne kann.


    Spot ons sind hochwirksame Nervengifte und sollte nur im Akutfall, aber keineswegs zur Vorbeugung ohne Symptome gegeben werden.

  • Meine Meerschweine habn auch Milben -.-
    Ich war bei TA...und der hat uns Ectodex gegeben.
    1,2ml auf 250ml Wasser...Meeris alle 5 tage besprühen.
    (Das Zeug soll sehr giftig sein, NERVENGIFT)


    Also...wenn die Milben weg sind...ist das Imunsystem der Meeris
    gegen die Milben gestärkt. Wenn die aber Stress haben sind sie anfälliger.
    Richtig ??


    :lol:

  • Fast.


    Das Immunsystem ist nach der Behandlung genauso wie vorher. Deshalb sollte man versuchen herauszufinden ob es ne einmalige Streßsituaion (z.B Vergesellschaftung) oder ne länger dauernde z.B. Streß unter Böckchen ist.


    Es gibt allerdings auch Tiere die ständig scheinbar grundlos Milben bekommen, bei denen sowohl die soziale Struktur, als auch die Ernährung optimiert sind. Bei denen empfiehlt es sich dann wirklich das Immunsystem mit Pflanzen und Homöopathischen Mitteln zu unterstützen.

  • Meine Böckchen haben einen 2 qm großen Stall, ist das zu klein? Mein TA hat gesagt, dass eine Kastration beim Meerschweinchen sehr schwierig ist, weil sie eine ganz bestimmte Menge Narkosemittel brauchen. Zu Viel: sie sterben vielleicht, zu Wenig: Sie wachen unter der OP auf. Weiss nicht ob ich dieses Risiko wage :roll:. Hatt jemand erfahrung mit dem Kastrieren?

  • das ist nicht so ganz richtig, eigentlich ist auch eine Narkose mit modernen Mitteln kein großes Problem und gut dosierbar. Wenn einem TA zuviele Meeries sterben, wäre das für mich ein Grund, mir nen anderen zu suchen, dann hat er wohl nicht viel Ahnung und ist nicht so ganz up to date ;)


    Kastrieren ist zwar gut und schön, ändert aber am Verhalten der Böcke rein null, da zwar die Zeugungsfähigkeit weg ist, nicht aber die Hormonproduktion . Zum streit schlichten ist es denkbar ungeeignet.

  • mäusle hat recht.


    aber wenn die beiden sich nicht vertragen, ist es nicht das schlechteste sie zu kastrieren, dann kannst du je nachdem wie viel platz du hast 2 gruppen (jeweils ein kastrat + ein mädel) aufmachen, oder du gibst einen kastraten ab und holst ein weiblein dazu.


    liebe grüße

  • Bei einer Kastration werden dem Meerschwein die Hoden entfernt, somit können diese Tiere keine Testosteron produzieren, also hat die Kastration Auswirkungen auf den Hormonhaushalt und das wird sich höchstwahrscheinlich (Ausnahmen bestätigen die Regel) auf Geruch und Verhalten des Tieres auswirken. Es besteht dadurch die Möglichkeit, dass sich zum Beispiel zwei Männlein verstehen und/oder dulden, muss aber nicht sein.
    Das Problem mit den Milben habe ich bei meiner ältesten Meerschweindame, und da kann es eigentlich nicht an der Haltung oder der Nahrung liegen, werde es mal mit immunabwehrsteigernden Kräutern oder so versuchen...

  • korrigiert mich bitte wenn ich falsch liege, aber das Problem liegt doch hauptsächlich bei Frühkastrationen vor, nicht aber bei einer "normalen" Kastration. Daher hat dies sehr wohl bei Frühkastraten oft eine Auswirkung auf das Verhaltne, später aber nicht mehr bzw nur sehr selten. Ich denke das kann bestimmt noch jemand genauer erklären, aber die Diskussion gabs vor nicht allzulanger Zeit in nem Forum schonmal.


    Hauptgrund ist einfach, dass bei einem "normalen" Kastraten das Testosteron schon gebildet wurde und ab diesem Zeitpunkt erlernen sie auch das "richtige" Sozialverhalten. Einmal erlernt, verlernen sie es nicht mehr so schnell. So ähnlich wirds auch bei "Fraumeier" erklärt. Heißt: einziger vernünftiger Grund für Kastration ist das verhindern der wilden Vermehrung, nichts sonst. Und ganz ehrlich: die meisten Kastraten, die nach der Geschlechtsreife kastriert werden, haben absolut KEIN anderes Verhalten als vorher.

  • Was meinst du jetzt mit Problem bei Frühkastraten?


    Kastration ist meiner Meinung nach eine unschöne Sache, habe da aber auch eine sehr schlecht Erfahrung gemacht, und ich würde auch eher nur Kastrieren um Nachwuchs zu vermeiden und eher die Gruppe teilen oder sowas, um den Stress langfristig zu vermeiden.


    Ich glaube, wenn man zwei Männlein, einen Kastraten und ein Böckchen, zusammensetzt und diese sich nicht verstehen, daraufhin das Böckchen kastrieren lässt, das Verhalten sich nicht ändert, weil der eine immer noch genauso riecht, dadurch zumindest von der einen Seite her immer noch Konkurrenz besteht und sich der andere darauf einstellt.
    Und ja, da gebe ich dir auch Recht, festverankertes Verhalten durch Sozialisation und schon ein mal produziertes Testosteron bleibt in den meisten Fällen bestehen.


    Die Männer machen es einem aber auch nicht leicht! :D

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