Kein Hartz IV bei eigener Kündigung?

das ist seeehr wischi waschi ausgedrückt. erstmal gibts ja nicht gleich Hartz4 sondern erstmal Arbeitslosengeld. Und dafür kannst du bei Eigenkündigung tatsächlich erstmal gesperrt werden für etwa 3 monate..

Eine Möglichkeit wäre, dir einen neuen Job zu suchen, und dann erst zu kündigen. Wenn du dich immer wieder krankschreiben lässt, damit du nicht zu deiner jetzigen Arbeit hingehen musst, hast du genug Zeit für Bewerbungen und Vorstellungssgespräche.

Also wenn Du selbt ohne wichtigen Grund kündigst (und ein wichtiger Grund ists wohl bei Dir erstmal nicht), würdest Du wahrscheinlich, falls Du Arbeitslosengeld I Anspruch hast, eine Sperrzeit von einer Dauer von 12 Wochen bekommen.

Falls Du schon weißt, dass Du gar keinen Arbeitslosengeld I Anspruch hast und daher gleich Arbeitslosengeld II also Hartz IV beantragen musst, dann bekommst Du bei einer eigenen Kündigung wahrscheinlich eine Sanktion.. -wahrscheinlich für die Dauer von drei Monaten, ca 30% weniger ALGII.. Aber das kommt natürlich auch immer auf den Fall und auf den Sachbearbeiter drauf an.

Ich fände es auch am besten, wenn Du erstmal versuchen würdest Dir einen neuen Job zu suchen, bevor Du arbeitslos wirst.

oder alternativ dich kündigen lassen..... das wäre noch ne andere möglichkeit. manche Arbeitgeber machen da ja mit. aber krank schreiben lassen ist keine dauerlösung...

Bei Arbeitslosengeld 1 wird man 12 Wochen gesperrt. Hat man da keinen Anspruch, gibt es deutlich weniger ALG 2, also kaum genug zum Leben.

Daher: such Dir eine neue Stelle und kündige erst, wenn Du da was gefunden hast.

Hallo,

alternativ redest du offen mit deinem Arbeitgeber. Es gibt die Aufhebung aufgrund einer drohenden betriebsbedingten Kündigung. Wenn das dein AG ordentlich schildert und ihr euch in euren Aussagen nicht widersprecht, wird das funktionieren. Allerdings wirst du dir für das Gespräch auch mehr einfallen lassen müssen als "Das ist nicht das Richtige für mich..." Bitte erst die Frage beantworten, was denn das Richtige für dich ist.

Denn diese Aussage wird dir jede Perspektive äußerst schwer machen. Kein AG will hören, dass der vorherige Job nicht das Richtige für dich war.

aber selbst beim aufhebungsvertrag kanns gewisse sperrfristen geben, oder bin ich da falsch informiert? weil man ja auch nicht gekündigt wurde, sondern sozusagen "freiwillig" gegangen ist und zugestimmt hat... ist auch schwierig da ohne finanzielle Verluste raus zu kommen

Ja, eine betriebliche Kündigung seitens des Arbeitgebers, wäre schon besser als ein Aufhebungsvertrag.
Aufhebungsvertrag, auch aus betrieblichen Gründen, wäre mir bezüglich Sperrzeit oder Sanktion zu gefährlich.

ab august? in aussicht? das ist aber sehr vage. da würd ich lieber früher was suchen, solange krank schreiben ist nicht nur unfair, sondern auch unmöglich. abgesehen davon würdest du nach 6 wochen ins krankengeld rutschen und kaum noch was bekommen...

Na wenn Du sowieso einen Job in Aussicht hast, dann beiß die Zähne zusammen und halte noch durch.
Würde mich auch nicht ständig krank schreiben lassen, das kommt ja auch nicht grad gut an.

du hast 6 monate probezeit... wenn du einen anderen job findest und dann den jetzigen kündigst, kannst du vor ende der Probezeit ohne probleme gehen. aber im prinzip find ich alles recht unbefriedigend. warum willst du unbedingt da weg wo du jetzt bist?