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Schwangerschaft, Baby und Co!!!!

Für alles, was nicht mit Meerschweinchen zu tun hat

  • Mäusle, wir haben hier die derzeit Lidl Windeln (toujours Night&Day) und zur Zeit die 4er (passen beiden, 7-18 kg). Für den Großen werden wohl aber demnächst auch mal die 5er getestet, könnten noch besser sitzen. Ich finde sie besser als Pampers, Real und Aldi Nord Windeln.


    Nudeln gibt es hier auch ab und zu ein paar Echte. Kartoffeln habe ich ihm gekauft Haba-3860-Biofino-Kartoffeln. Das mit den Links rein kopieren klappt bei mir nicht mehr einfach so. Gibt es bei Amazon.

  • @hernine:
    Nur ganz kurz, weil ich gleich los muss.
    Du hast gesagt ein einjähriges Kind sei nicht in der Lage Pipi einzuhalten.
    Mein Neffe ging bereits mit elf Monaten in die Kinderkrippe und konnte das innerhalb kürzester Zeit. In seiner Einrichtung war und ist es immernoch üblich, dass die Kinder zu festen Zeiten aufs Töpfchen gehen. Er war dann auch sehr früh, ich glaube mit 12 Monaten, ohne Windel unterwegs.
    Nein, das hat nichts mit trocken sein im eigentlichen Sinne zu tun, denn wirklich trocken ist ein Kind in meinen Augen dann, wenn es bemerkt und meldet, wenn was im Anflug ist.
    Der Dachschaden, der beim frühen Töpfchentraining von den Machern der Studie suggeriert wird, hat sich bis heute nicht gezeigt. ;-)
    Weder bei ihm, noch bei den unzähligen anderen Kindern, die so groß geworden sind.
    Mag sein, dass ein Knacks bezüglich Körperausscheidungen entsteht, wenn mit Tadel, Strafe und Druck gearbeitet wird.
    Behandelt man das Ganze aber als positiven, ganz normalen Aspekt des "groß" werdens, ist es in meinen Augen maßlos übertrieben so ein Tamtam darum zu machen.
    Jedes Kind entwickelt sich anders, jeder hat sein eigenes Tempo. Wenn es dann für alle Beteiligten eine Erleichterung ist die Windel los zu werden, sehe ich keinen Grund es nicht zu probieren.
    Meine Schwester war in dieser Zeit immer mit Töpfchn im Rucksack unterwegs, mir wäre das zugegebenermaßen zu stressig gewesen, deshalb hatten wir die Pampers um einiges länger dran.
    Selbst der Verfasser der Züricher Studie beendete die Auswertung mit dem Fazit, dass jedes Kind sein eigenes Tenpo hat was man respektieren soll, jedoch nichts dagegen spricht, es liebe- und respektvoll an den Toilettengang heran zu führen. Leider habe ich jetzt keine Zeit ihn original zu zitieren, ich weiß nicht wo meine Kopien wiedermal gelandet sind, aber das war letztendlich im wesentlichen seine Schlussfolgerung.
    Vielleicht kann ja jemand vom Fach aushelfen. ;-)


    Was mich interessieren würde, wäre wo die ständig erwähnten negativen Folgen vom Töpfchentraining liegen sollen.
    Ich habe viel gegooglet aber nichts gefunden. Geht es um Freuds anale Phase? Oder um körperliche Folgen des einhaltens, was ein noch nicht "bewusst" trockenes Kind macht?
    Wenn ja, was ist dann mit all den Kindern, die ohne Einwegwindel aufwachsen? Oder, bleiben wir mal in Deutschland, mit den Menschen, die vor der Errungenschaft Einwegwindel geboren wurden?
    Haben die alle eine Macke? Oder ist eine Freudscher Dachschaden wegen nichterlebens der freudvoll-analen Phase im Erwachsenenalter zu erwarten?
    Um ehrlich zu sein, ist mir persönlich niemand bekannt, der bleibenden Schaden davon getragen hat, obwohl wir DDR Kinder ausnahmslos alle früh trocken werden MUSSTEN.
    Vielleicht kann es mir ja jemand beantworten, wir haben den Weg zwar schon hinter uns, aber ich bin durchaus offen und interessiert. ;-)
    Und, was mich am meisten interessieren würde: WER hat die Studien finanziert? Man munkelt Procter&Gamble. Aber ich habe bis jetzt weder Beweis noch Gegenbeweis dafür finden können.
    Also, gerne Input von den Profis. :)


    Liebe Grüße
    Velvet, die jetzt WIRKLICH zu spät dran ist. ;-)

  • Mir wurde von einer Erzieherin erzählt, dass manche Kinder, die sehr früh dazu "gezwungen" werden, später Bettnässer werden. Solche Kinder gibt es definitiv. Aber passieren muss das nicht. Ansonsten beschäftige ich mich nicht all zu viel mit diesem Thema.

  • Huhu!


    Velvet: Also in welcher Studie jetzt welche Schlussfolgerungen gezogen werden oder wer genau da was behauptet, da kann man sich denke ich quer durch die frühkindliche Pädagogikliteratur quälen und das erscheint mir auch eher theoretisch.
    Was für mich persönlich als Mutter zählt, ist dass ich (wie wohl die allermeisten Eltern) weder Druck noch Zwang in der Erziehung haben möchte. Wenn ein Kind (egal welchen Alters!) von sich aus gerne aufs Töpfchen möchte, sehe ich da kein Problem, genauso wenig wie alle Zwerge einer Kita-Gruppe mittags oder zu einer bestimmten Zeit aufs Töpfchen zu setzen. Wird bei uns in der U3-Gruppe auch gemacht. Sauber ist bisher außer Reza und ein anderer fast 3-jähriger niemand, trotz Topftraining. Und das war eigentlich auch der Punkt, warum ich nie "trainiert" hab, bevor Reza selber gesagt hat, dass er muss (bzw wir gemerkt haben er realisiert, dass er jetzt machen muss), weil es halt keinen Einfluss auf den Sauberkeitszeitpunkt hat. Das ist ja wirklich nachgewiesen (muss die Studie mal raussuchen), dass das Training die Sauberkeitserziehung nicht beschleunigt, das Kind ist sauber (also sauber nach der Definition, die du auch erwähnt hast: Bewusstsein für die Ausscheidungen nicht bloß zufälliges nicht in die Hose machen), wenn es physisch und psychisch bereit ist.
    Meine Schwägerin hat z.B. recht spät damit begonnen, erst als ihre Tochter wirklich explizit gesagt hat, ich möchte keine Windel mehr, sondern auf die Toilette. Da war sie kurz vor dem 3. Geb. Aber sie war auch dafür nach zwei Tagen sauber, ohne vorher zu üben.
    Ich denke es gibt da viele Wege und wie du schon meintest solange es ohne Druck und Extremhaltungen stattfindet, ist alles in Ordnung.
    Ich hatte ehrlich gesagt persönlich nur nie das Bedürfnis, daran wirklich strikt zu arbeiten, hab das immer entspannt gesehen. Wenn er sich gemeldet hat oder wollte, kam er auf den Sitz. Es gab zwischendurch mal Phasen, wo er wieder keine Lust hatte, da hab ich ihn halt gelassen. Und der wirkliche Durchbruch kam von ihm selbst, da hatte glaube ich das vorherige einmal am Tag mal auf den Sitz gehen oder in der Kita aufs Töpfchen gar keinen Einfluss drauf.
    Was ich nicht verstehe ist warum manche Mütter da so eine Art Wettbewerb draus machen, ähnlich wie mit dem Durchschlafen oder Laufen. Oder meinen, bis zu einem bestimmten Monat muss das sitzen. Das find ich genauso merkwürdig wie die Vorstellung, ein Kind müsste mit 6 Mon abgestillt sein oder dergleichen. Leider gibt's da einige, die meinen, da eine bestimmte Zeitvorgabe einhalten zu müssen oder zumindest die Vorstellung haben.
    Wie du schon meintest, jedes Kind hat da sein eigenes Tempo und ich denke halt das Kind sollte das Tempo vorgeben und die Eltern dann entsprechend drauf reagieren :)

  • Mal ne doofe Frage. Wieso sollen Kinder nicht merken, dass sie aufs Klp müssen? So wie Gerrik jedes Mal drückt, muss er es deutlich merken.


    Ich wär heute fast ausgerastet. Meine tolle Schwiegermutter hat meinem Kind heute von ihrem Eis gegeben. Sie hat uns weder gefragt noch hätte sie uns etwas davon gesagt. Ich habe nur die Eisspuren an seinem Mund gesehen. :evil: Ich weiß, dass er daran nicht sterben wird. Aber ich finde es unmöglich, dass sie das hinter unserem Rücken macht und nicht unsere Erlaubnis einholt. Jetzt kann ich ihr nicht mal den Rücken zu drehen und mir selber ein Eis kaufen. Ich bin soooo sauer.

  • Hermine:
    Finde ich eine vernünftige Einstellung. ;-)
    Mich hat es extrem genervt, dass das Thema in unserem Kindergarten so fanatisch behandelt wird. Da gibt es eibe Erzieherin die das pünktlich zum Beginn des Rechtsanspruches auf einen Krippenplatz, als enorm viele Kleinkinder hinzukamen und vorn und hinten Erzieherinnen gefehlt haben, die Gruppengrößen extrem explodiert sind, plötzlich ins Rollen gebracht hat. Ein Schelm wer böses dabei denkt.
    Dazu muss ich sagen, dass bei uns die Kinder grundsätzlich gar nicht mehr aufs Töpfchen oder WC gehen (wie bei euch zB.), sondern erst ab Eintritt in den Kindergarten mit 3 Jahren gehen DÜRFEN.
    Auch trockene U3 Kinder, und solche die bereits auf dem besten Weg sind es zu werden MÜSSEN den ganzen Tag in der Windel sitzen. Angeblich dürfen sie aufs WC wenn sie sich melden, aber ich habe oft genug miterlebt, wie eins im Bad stand, zur Erzieherin gesagt hat "muss Pipi" und darauf dann geantwortet wurde "du warst doch vorhin" und das Kind NICHT gehen durfte und eben einpinkeln musste.
    Natürlich haben wir und viele andere Eltern auch dagegen aufbegehrt und wurden daraufhin regelmäßig ungefragt mit entsprechender Lektüre versorgt, ich lese mir immer alles durch, aber ich schlucke nicht ungefragt alles. Und bei den modernen Theorien tun sich mir zuviele Fragen auf, die nicht beantwortet werden.
    Die Studie von der du redest, Hermine, ist die Züricher Studie und wurde glaub ich auch von Gonzales erwähnt.
    Die Erzieher, mit denen wir ein so gutes Verhältnis haben, dass sie auch mal hinter vorgehaltener Hand mit uns reden, finden das ganze (wie es unsere Einrichtung praktiziert) völlig bescheuert.
    Nach ewig langem hin und her konnten wir dann gemeinsam mit anderen Eltern erreichen, dass wenigstens die Kinder, deren Eltern es wünschen, nach dem Mittagsschlaf auf den Topf gehen.
    Nachdem Sams Windeln regelmäßig trocken blieben konnte ich auch erwirken, dass er auch zwischendurch mal darf.
    Und DAS alles, ist das was ich mit Tamtam und Fanatismus meinte.
    Ich finde es wenig hilfreich, trockenen Kindern eine Pampers ZWANGSumzuschnallen und eine Studie (die ja auch durchaus verfälscht werden kann, wenn ein eventueller Nutznießer das so wünscht) als Vorwand benutzt, weil man keine Zeit und/oder keine Motivation hat, auf das einzelne Kind einzugehen, wie es in unserer Einrichtung geschieht.
    Wenn ein Kind es einfach noch nicht kann, wird es heutzutage keinen Menschen mehr geben, der denkt es zwingen zu können. Aber wenn ein Kind immer öfter trockene Windeln hat und Bescheid sagt dass es muss, dann ist es in meinen Augen nachlässig und ignorant es zum einmachen zu zwingen.
    Und zwischen vorsichtigem und vor allem RESPEKTVOLLEN heran führen und ZWANG liegen Welten.
    Ich habe einfach festgestellt, dass es für viele zu diesem Thema nur schwarz und weiß gibt, keinen Mittelweg und das geht mir auf den Zünder.
    Ich lese ja gern im urbia Forum und wenn ich sehe was da für abartige Diskussionen entbrennen, weil jemand es gewagt hat eine Frage zum trocken werden zu stellen, da stellen sich mir die Nackenhaare auf.
    Vielleicht lese ich auch einfach das falsche Forum.;-)
    Auf jeden Fall bin ich der Meinung dass tonnenweise nicht abbaubare Babywindeln nicht sein müssen, wenn ein Kind sich bereits äußern kann.
    Und zwangs"topfen" finde ich genauso entwürdigend wie "zwangseinpullern" weil keiner auf die Meldung reagiert.
    Ich denke es ist wie mit allen Erziehungsdingen. Irgendwann wird das auch wieder reformiert und plötzlich soll alles nochmal GANZ anders gemacht werden. Das gab es schon so oft, in so vielen Dingen.
    Meine Oma sagte zB kürzlich, dass sie meine Mutter (geb.1955) als Baby auch so gern mit ins Bett genommen hätte, aber das war damals ein No go, sein Baby so zu verwöhnen. Heutzutage praktizeren so viele Co-Sleeping.
    Oder vor kurzem hat meine Oma sich gewundert, warum zwei Krippenerzieherinnen in ihrem Landkreis vom Dienst suspendiert wurden. Die hatten nämlich zwei ganz kleine Kinder zum Essen mit Stoffwindeln am Stuhl fest gebunden. Meine Oma konnte das gar nicht nachvollziehen, sie hat als Kindergartenköchin früher oft in der Krippe beim füttern geholfen und fragt sich jetzt, wie die Kinder denn sonst lernen sollen sitzen zu bleiben. ;-) Auch das war früher normal. (Wenn auch heute genauso indiskutabel, wie ein Baby im nachbarzimmer die ganze Nacht schreien zu lassen, damit es das durchschlafeb "lernt".)
    Ich bin der Meinung, dass man sich ruhig grundsätzlich in alle Richtungen informieren soll, aber auch nicht vergessen darf, dass vieles nur der Mode und momentanen Zeit unterworfen ist und es somit auch nicht nur richtig und falsch gibt, sondern dass man jederzeit nach bestem Wissen und Gewissen auf sein Hirn und seinen Mutterinstinkt hören sollte. Wir werden wahrscheinlich in 20, 30 Jahren auch vom Glauben abfallen, wenn wir sehen wie "seltsam" unsere Enkel erzogen werden und was unsere Kinder dabei alles (in unseren Augen) falsch machen.

  • Hermine: ist aber nicht ein Unterschied zwischen druck/Zwang und einfach fördern und anbieten? ich finde solange sich ein Kind nicht voll wehrt, ist weder Druck noch Zwang dahinter. Denke mal das meint Velvet.

    Zitat von Velvet

    Und zwischen vorsichtigem und vor allem RESPEKTVOLLEN heran führen und ZWANG liegen Welten.
    Ich habe einfach festgestellt, dass es für viele zu diesem Thema nur schwarz und weiß gibt, keinen Mittelweg und das geht mir auf den Zünder.


    richtig so seh ich das auch...


    Andererseits Velvet: den "Schaden" sehe ich persönlich darin, dass ich 2 geschädigte Töpfchen-gehen-müssen-Kinder kenne, die lange heimlich eingenässt haben im Bett und da schon bis etwa 5-6 Jahre eine Störung hatten. beides übrigens geschwister. die Mutter gibt mir ständig gute ratschläge in der Richtung (wobei ich bei sowas auf beiden ohren Taub bin) aber zumindest den Ratschlägen nach wundert es mich nicht, dass die beiden so ein "Kloproblem" hatten. Und das kommt nachweislich häufig bei Kindern vor, die da recht viel Stress in Sachen Klogehen bekommen...


    ich ganz persönlich halte es weder mit der "unbedingt früh sauber werden müssen" Fraktion, noch mit der Gegenseite (kommt alles von selbst) . ich bin immer wieder für anbieten ohne aber daraus Druck entstehen zu lassen. Jonas hat heut zb. den ganzen Tag gesagt nein er will nicht. Okay ist in Ordnung. Ich frage ihn 2x am Tag, und gut ist. Und wenn ich merke dass er zu sehr ablehnend wird über längere Zeit, lass ich das Thema auch fallen. der Klositz steht im Bad und er weiß das ist seiner. Irgendwann macht er da schon rein :)


    übrigens ist ja nachgewiesen, dass Kinder, die mit Stoffwindeln gewickelt wurden, statistisch gesehen um einiges früher trocken sind. Noch eher Kinder, die "Windelfrei" aufwachsen. Die können das tatsächlich mit ca 1,5 Jahren schon recht gut kontrollieren. Ich denke mal das hat schon was mitm Körpergefühl zu tun. daher kann ich auch nicht hinter dieser "kommt alles von alleine" geschichte stehen, weil ich einfach finde, Kinder müssen die Gelegenheit haben, zu merken was sie da tun. umso eher ist das dann ein bewusstes "loslassen" oder einhalten.


    Aellin: wow :shock: ich glaub ich wäre minimum auch stinksauer gewesen. was hast du denn gesagt? ich finde bei so kleinen Kindern gehört IMMER gefragt. ich mein stell dir mal vor er würde gar keine Lactose vertragen und sie wüsste das nicht? :shock: manche denken echt nicht nach! ich persönlich finds ja nicht schlimm ein Kind in dem Alter mal vom Eis lecken zu lassen. schadet ja nicht. ABER... vorher Eltern fragen. ungefragt geht gaaaaar nicht!!!


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    wir hatten heute übrigens einen furchtbaren Tag :( Jonas war knalle müde und der Vormittag war für die Tonne... aber hat sich geweigert, Mittagsschlaf zu machen :roll: nachmittags war dann seine Freundin da (die ausgerechnet heute auch nicht geschlafen hatte), das ging noch halbwegs, aber ab der Hälfte hatten die beiden nur noch Flausen im Kopf und nur blödsinn gemacht. waaaaahhhh! abends das Einkaufen war auch entsprechend toll mit brüllendem, übermüdetem Kind :roll: endlich isser im Bett!!

  • Ich hab zwar noch keine Kinder, aber aus dem, was meine Mutter mir immer so erzählt hat über meine eigene Kindheit kann ich Mäusles Aussage bezüglich "merken, was sie tun" bestätigen...


    Ich bin Anfang April geboren, im Sommer nach meinem ersten Geburtstag, also so mit 15-16 Monaten, hat meine Mutter mich ohne Pampers rumlaufen lassen. Sie hat sicher das ein oder andere Kleidchen und Unterhöschen mehr waschen müssen, weil mal was daneben ging, aber zum Herbst/Winter hin war ich laut ihrer Aussage weitestgehend trocken. Ich denke, kleine Kinder nehmen das mit dem Pipi müssen viel bewusster war, wenns dann am Bein runterläuft und finden auch eher den Zusammenhang zwischen "Blase drückt" und "wird unangenehm feucht, wenn man zu lange wartet" heraus.

  • Hi Mädels,


    Mäusle: Ja klar ist da ein Unterschied! Ich hab es Reza ja selbst angeboten, bevor er wirklich anfing richtig trocken zu werden. Das meinte ich ja mit dem "Üben", was meiner Meinung nach allerdings letztendlich nicht das war, was den Wendepunkt gebracht hat (sondern seine Entwicklung, irgendwann war er halt bereit).
    Aber es gibt eben auch die Fälle, wo Eltern meinen, ab jetzt wird's geübt und ab jetzt hat's auch zu klappen oder zumindest Fortschritte zu geben. Und da sehe ich schon ein Problem drin fürs Kind, weil dadurch eben schon auch Druck aufgebaut werden kann. Muss nicht, kann aber. Deshalb bin ich halt der Meinung, solange das Kind von sich aus keine Bereitschaft zeigt, muss man sich darüber im Klaren sein, dass das "Training" im Zweifel auch über Monate einfach fruchtlos bleiben kann, ohne dann ungeduldig zu werden.


    Velvet: Das mit dem Zwingen zur Unsauberkeit finde ich unmöglich! Wenn Kinder wirklich dieses Empfinden haben und das Körpergefühl, ist es ja eine Zumutung, die Kleinen zum Einnässen zu zwingen. Denn mit diesem Bewusstsein kommt ja auch meist der Ekel vor der nassen Hose. Das ist dann für mich nichts anderes als würde man einen Erwachsenen zwingen, sich in die Hose zu machen. Geht gar nicht! Daran sieht man mal, es taugt einfach nichts, irgendwelche starren Regeln einzuführen. Im Endeffekt hat keiner was davon.


    Ja, es gibt natürlich einige Sachen, die Modeerscheinungen sind oder die heutzutage enorm aufgebauscht werden. Aber dennoch denke ich, dass man auch nicht alle aktuellen Erkenntnisse abstempeln darf, weil sie aktuell/modern sind. Das Bsp was du erwähnt hast mit der DDR-Sauberkeitserziehung ist ja ein gutes Bsp. Damals hatte man noch nicht diese individuelle Betrachtung, jeder musste mit einem gewissen Alter trocken sein. Da finde ich die Einstellung der meisten Menschen heute (jeder nach seinem Tempo) doch wesentlich angemessener. Ich denke ein paar Menschen mit extremer Haltung- in die eine oder andere Richtung-hat man immer. Aber die Grundhaltung hat sich da denke ich doch zugunsten der Kinder verbessert.


    Bei uns in der Kita läuft es übrigens total individuell, in Absprache mit den Eltern. Es gibt Zweijährige, die schon stundenweise ohne Pampers sind, aber auch 3,5-jährige, die noch gewickelt werden. Ich denke das ist auch der einzig machbare Weg, denn wenn die Kita nicht mitzieht, bringt es ja alles nichts.



    Aellin: Mit "merken" ist eher gemeint, dass die Kinder es rechtzeitig vorher merken und reagieren :wink: Ich denke währenddessen merkt es jedes Kind, da hast du Recht :lol:


    Zu deiner Schwimu: Wusste sie, dass er das sonst nicht bekommt? Also hat sie es bewusst ignoriert oder war sie in der Annahme, er bekäme hin und wieder Eis?
    Ich finde zwar in beiden Fällen hätte sie fragen müssen, aber wenn sie es bewusst gemacht hat in dem Wissen, dass er das noch nicht bekommen soll, fänd ich es viel schlimmer. Hast du sie darauf angesprochen?


    @all: Sagt mal, stehen eure auch so gar nicht auf Süßes? Reza isst irgendwie überhaupt nicht gerne Süßigkeiten. Schokolade und Kuchen mochte er noch nie, was er hin und wieder mal isst, ist ein Butterkeks oder einen von diesen Veggie-Gummibären, aber auch nicht immer. Was er gerne isst, ist Eis. Manchmal komm ich mir regelrecht verfressen vor, wenn ich was Süßes esse, ihm etwas anbiete und er ablehnt. Da denke ich immer müsste doch umgekehrt sein :wink: Ich weiß nicht, ob er vielleicht einfach nur nicht der Typ für Süßes ist und Salziges bevorzugt oder ob das eine Phase ist.
    Wie ist es denn bei euren?


    LG, Hermine

  • Hallo Hermine!


    Ich esse zur Zeit kaum Süßigkeiten somit ist die Auswahl hier sehr begrenzt. Das finde ich auch nicht so schlimm. Nr. 1 mag weder Eis noch Schokolade. Ich habe mal einer Weile lang recht oft Schokolade mit Marzipan gegessen. Er konnte wohl irgendwie nicht fassen, dass es ihm nicht schmeckt und hat immer wieder ein Stück gewollt es kurz probiert und dann angeekelt zur Seite gelegt ;-) Sehr gerne mag er Gummibärchen und Berliner und hin und wieder ist auch anderer Kuchen okay. Und er steht total auf die Kekse, die man im Café zum Heißgetränk dazu bekommt.


    LG

  • Also ich wüsste nicht, wie sie auf die Idee kommen könnte, dass er sonst Eis bekommt. Da ich zu dem Zeitpunkt nicht wusste, ob sie oder mein Freund das Eis gegeben hat, habe ich Gerrik nur gefragt, ob er vom Eis kosten durfte. Ich musste ja erstmal die Situation prüfen. mit meinem Freund konnte ich noch nicht drüber reden. Das wollte ich machen , wenn Gerrik im Bett ist. Blöd, dass ich beim Stillen eingepennt bin und erst jetzt wieder aufgewacht. Nun mag ich das aber auch nicht mehr ansprechen sondern erst morgen. Aber Schwiegermutter wollte ihm heute auch ne salzige Pommes anbieten. , obwohl ich gestern schon gesagt hatte, dass er keine Tomatensauce bekommen soll, wegen des Salzes.
    Klären muss das am Ende mein Freund. Mir geht es dabei eher ums Prinzip und nicht um ein oder 2löffel Eis.

  • ne is klar. die 1-2 löffel eis hätte man ja evtl selber mal sein kind probieren lassen... aber mir gings da auch ums prinzip. bei so nem kleinen kind kann man verdammt nochmal fragen ... :evil: ich hab oft genug gesehen wie jonas hinter meinem rücken (wo man genau wusste wir wollen das nicht!) was rein geschoben wurde. hab nix gesagt wenn sowas mal einmalig war. grad cousine und cousin hatten diebischen spaß, ihm mal was leckeres zu zu stecken. bei schwiegermama war das lange zeit einfach so richtig heimlich obwohl sie WUSSTE dass er das nicht darf... bzw wir gefragt werden wollen. und dann noch behauptet, er hätte gebettelt, und sie so angesehen... was ja definitiv nicht stimmte, das hat sie ihm halt angedichtet. sowas macht mich dann echt stinkig!

  • guten morgen mädels! ne frage hätt ich mal noch :D vor allem an Hermine und Sam da eure Zwerge ja etwas älter sind als meiner...


    Jonas macht momentan so Wortverdrehungen. Zb. statt Maishächsler sagt er hächsler Mais... oder statt hinlegen sagt er : Mama legen hin. oder Mama setzen hin. Er hörts von uns ja immer richtig. und ich will da nicht zu viel korrigieren, ist das evtl nur ne Phase beim sprechen lernen? denn ansonsten lernt er grad wieder wahnsinnig viel Worte und übt sie so selber für sich oft...


    kennt ihr das?



    p.s. ich vermiss momentan Chamylou ... huhu wo bist du wie gehts dir und Lea?

  • Jepp, ist bei Leo genauso. Er sagt auch immer "steigen aus" oder "setzen hin". Obwohl wir es immer richtig sagen. Ich wiederhole es dann einfach nochmal richtig: "Genau, wir steigen aus" oder "Ja, lass uns hinsitzen" oder sowas. Ich denke sie spielen einfach auch ein wenig mit der Sprache. Ist ja auch eine gewisse Übung mit Wortbau und Klang.
    Ich denke, dass wird sich wieder geben. Yoda-Style ist ja auch irgendwie süß :lol:

  • so mach ich das momentan auch. ich finds ja auch irre süß ... grins. und sags dann auch nochmal richtig. bins nur von anderen gleichaltrigen nicht gewohnt. entweder sprechen sie deutlich weniger als meiner, und sind weit hinterher, oder die Kleine meiner besten Freundin ist 3 monate älter aber schon im sprechen besser als manch 3-4 jährige :shock: deswegen fehlt mir da etwas der vergleich.

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