Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Meerschweinchen wegen Tumor einschläfern lassen

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Hallo!


    Nun, wenn die Zyste nicht wachsen würde und auch in sonst keiner Weise stört und einfach nur "da" ist, hätte ich gesagt, nicht operieren und Schweinchen damit leben lassen.

    Du hast jetzt geschrieben, dass sie ungefähr die Größe einer Olive erreicht hat, sie also weiter wächst. Da würde ich dann schon handeln, da die Zyste sonst einfach alle Organe irgendwann verdrängt.
    Wurde dir denn schon der eventuelle Eingriff genau erklärt? Was wäre denn die Behandlungsmethode?

    Ich kenne es so, dass Zysten eher punktiert werden (auf keinen Fall aber ausdrücken lassen!!) anstatt dass sie rausoperiert werden. Das Punktieren ist ein sehr unkomplizierter Eingriff mit leichter Narkose, bei einer Operation sähe das wieder anders aus und wäre mMn unnötiges Risiko.


    Liebe Grüße!

  • Hallo nochmal.


    Die Größe der Zyste ist unverändert!

    Das Problem seit heute ist allerdings, dass das andere Weibchen (Momo) sie nun ständig attackiert und sie (Merli mit Zyste) ganz laut quiekt. Merli zieht sich daher zurück. Kennt jemand ein solches Verhalten und weiß jmd., was es zu bedeuten hat? Ist hier Handlungsbedarf meinerseits erforderlich?


    Liebe Grüße

  • Ich würde sagen: Dem Zystenschweinchen geht es nicht gut, und Momo möchte sie vertreiben.
    Das machen Meerschweinchen manchmal.

    In der Natur ist ein schwerkrankes Tier eine Bedrohung für die Gruppe. Es kann dann ausgegrenzt werden.
    Ich würde sagen: hier ist wirklich Handlungsbedarf von einem Heimtierkundigen Tierarzt gefordert!

    Die Zyste hat die Größe einer Olive, das ist nicht klein.....

  • Vielen lieben Dank "kleine Braunelle" für deine Antwort.


    Ich habe vorhin mit meiner Tierärztin gesprochen und ich habe Momo jetzt erst einmal von den anderen beiden getrennt - sie sehen und riechen sich aber noch. Ich soll nun ihr Verhalten für die nächsten 2 bis 3 Tage beobachten. Merli verhält sich so ganz normal.


    Was würdet ihr bzgl. der Zyste empfehlen? Punktieren? Andere Behandlungsmöglichkeiten? Wenn ja, welche?


    Schönen Abend wünscht

  • Ich kenne Punktieren, Hormonspritzen und auch Kastration, jedes bei einem anderen Tier und am Ende ging es allen viel besser.

    Diese Zysten sind nicht angenehm. Sie drücke auf Organe, fordern ihren Platz ein.

    Auf jeden Fall braucht es einen Tierarzt, der sich auskennt.


    Bei der Größe, fände ich eine Punktion als erste Hilfsmaßnahme. Kommt die Zyste wieder, dann muss man weiter überlegen.
    Hat sie Haarausfall?

  • Nein, kein Haarausfall.

    Mein Meerschweinchen mit Eierstockszysten hat und hatte auch nie Haarausfall. Trotzdem bringen ihr die Hormonspritzen sehr viel und sie lebt ein ganz normales Leben ohne Beschwerden.


    Zu deiner Frage Was wir empfehlen: Ich persönlich habe sehr gute Erfahrungen mit dem Spritzen von HCG (Handelsname Ovogest) gemacht. Damit wird hormonell eine Schwangerschaft vorgegaukelt und somit die Eierstöcke in Ruhe versetzt.


    Ich finde die Antwort der Tierärztin "2-3 Tage beobachten" nicht in Ordnung. Immerhin leidet das Tier ja, muss jetzt sogar separiert werden. Ich würde nicht abwarten, sondern entweder von der jetzigen Tierärztin eine Maßnahme fordern oder am besten einem neuen kompetenten Tierarzt suchen.

    Wobei jetzt Freitag ist und in 2-3 Tagen ist das Wochenende vorbei...

  • Meine Schnuppe hat manchmal hormonell krasse Phasen, in denen sie tagelang das andere Weibchen anbrommselt und besteigt. Purer Stress für beide. Ihr hilft eine Ovogest-Spritze und dann ist meist für mehrere Monate Ruhe. Allerdings hat sie nachweislich keine "sichtbaren" Zysten, wenn sind sie ganz klein und nur hormonell aktiv.


    Bei großen Zysten sollte entweder punktiert oder direkt operiert werden. Ovogest verkleinert die Zysten zwar auch manchmal, aber nicht immer. Und es dauert natürlich, bis es wirkt. Große Zysten drücken ja auch auf Organe, was auf Dauer nicht gut ist, insbesondere wenn sie weiter wachsen. Das führt irgendwann zwangsläufig zu Unwohlsein und Schmerzen, was natürlich auch auf das Verhalten des Schweinchens niederschlägt.


    Ich bin auch der Meinung, dass irgendetwas getan werden muss um ihr bald Entlastung zu verschaffen. Nur beobachten löst die Zyste ja nicht in Luft auf. Da muss der armen Maus geholfen werden.

  • Hallo nochmal.


    So, sie soll nun Anfang Juni opiert werden - ist der frühstmögliche Termin! Zudem soll der Thorax geröngt werden, damit Herz und Lunge geprüft werden. Außerdem soll der Nierenwert zuvor bestimmt werden. Was haltet ihr davon? Irgendwelche Erfahrungswerte? Von der Overgest-Spritze wurde mir von der Ärztin abgeraten.


    Ich danke euch im Voraus für eure Meinung!

Ähnliche Themen wie Meerschweinchen wegen Tumor einschläfern lassen