Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Parasiten?

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Ich hatte es so verstanden, dass man das Insektid einsetzt wenn die Tiere nicht im Gehege sind, und sie erst wieder reinsetzt, wenn es zerfallen ist.

    Genau, das ist die Idee. Man muss zudem bedenken, dass Frontline-Spray, das Gift zwingend auf das Tier kommen muss, damit die Parasiten sterben. Bei einem Spot-On ist das Ziel sogar, dass es vom Tier aufgenommen und über den Körper wieder an die Parasiten abgegeben wird, die dann tot umfallen. Die Giftbelastung für das Schweinchen ist also bei Frontline oder Spot-Ons mit Sicherheit erheblich größer. Ob sie zu groß ist, muss man selbst entscheiden.


    Zitat

    Nein ich habe keine persönlichen Erfahrungen mit Kokosöl in der Behandlung von Haarlingen. Meine Aussage zur "schwach ausgeprägten Wirkung" basiert auf die dargestellte Behandlungsdauer und die Häufigkeit der Anwendunge

    Wenn ein MIttel nicht sehr lange giftig ist, wie z.B. Advocate, liegt die Wiederholungsfrequenz nicht am Mittel, sondern daran, dass die Parasiten nicht im Eistadium, sondern nur nach dem Schlüpfen vergiftet werden könnten.


    Übrigens halte ich es auch für unnötig, die Häuschen auszubacken oder zu desinfizieren. Das Behandeln mit Inuzid sollte völlig genügen.


    Und noch eines gebe ich zu bedenken: Parasiten kommen immer mal auf einem Schweinchen vor. Solange das Tier gesund bzw. das Immunsystem stark genug ist, wird das Schweinchen alleine damit fertig. Mein Ansatz ist auch daher, das Tier so wenig wie möglich zu schädigen.


    Natürlich sehe ich auch den Sinn darin, in besonderen Situationen wie dem genannten sehr großen eingestreuten Gehege zum Gift zu greifen. Ich will einfach nur Material für eine informierte Entscheidung liefern und den Griff zum Gift auf dem Schweinchen nicht als einzige Option erscheinen lassen.

  • Die Giftbelastung für das Schweinchen ist also bei Frontline oder Spot-Ons mit Sicherheit erheblich größer. Ob sie zu groß ist, muss man selbst entscheiden.

    .....


    Ich will einfach nur Material für eine informierte Entscheidung liefern und den Griff zum Gift auf dem Schweinchen nicht als einzige Option erscheinen lassen

    Das stimmt, die Giftbelastung für das Tier ist bei Frontline Spray oder einem SpotOn deutlich höher als bei deiner vorgestellten Methode. Bei deiner Methode ist dafür die Giftbelastung für den Menschen höher als bei Frontline. Ich denke wir sind uns alle einig dass die handelsüblichen Parasitenmittel ziemlich giftig sind, und nur wenn es notwendig ist und auch dann mit Bedacht und genau nach Vorschrift einzusetzen sind. Dessen muss man sich bewusst sein.


    Vielleicht würde ich mich anders entscheiden wenn ich schon mal eine Unverträglichkeit auf solche Mittel erlebt hätte. Aber in Moment passt es für mich mit Frontline.


    Anregungen für Alternativen sind ja aber grundsätzlich sinnvoll, wer weiss ob man es nicht doch mal braucht. Danke also dafür, man sollte es auf jeden Fall im Hinterkopf behalten.

  • Ich nochmal - ich weiß, ich bin nervig ...


    Heute kratzen sie sich wieder so viel wie vor der Behandlung.:(


    Erwarte ich da zuviel? Ist das einfach erstmal so, dass sie sich eine Weile kratzen oder sollte es eigentlich "schlagartig" aufhören/weniger werden, sobald sie behandelt wurden?


    Ich gebe zu (und ich weiß, bei allen was die Schweinchen haben könnten jammere ich auf hohem Niveau) ich bin inzwischen etwas verzweifelt. ich habe mir die Entscheidung Frontline zu nehmen nicht leicht gemacht und jetzt kann ich nicht einschätzen, ob ich es vielleicht falsch gemacht habe?


    Ich habe jedes Schweinchen mit besten Wissen und Gewissen eingerieben, das Fell durchgestrubbelt, ordentlich verteilt (denke ich zumindest)


    Ist mir schon fast unangenehm, dass ich darüber nachdenke, mir das jetzt das Wochenende anzuschauen und dann ggf. am Montag erneut bei der TA anzurufen. Die denkt sich auch, ich hab nicht mehr alle Tassen im Schrank...


    Es sind ja "nur" Haarlinge, aber das so gar keine Besserung zu sehen ist, dass lässt mich wirklich verzweifeln. ich will doch nur, dass es ihnen gut geht und sie sich nicht mehr so oft kratzen (müssen).

  • Meine erste und einzige Erfahrung mit Frontline vor einigen Jahren: Die Haarlinge haben trotz Behandlungen damit munter weiter gelebt.

    Gewechselt auf Spot on und es war sehr schnell Ruhe (zudem angenehmer für die Tiere und mich zu behandeln).


    Mehr als die komplette Einstreu zu wechseln und einmal mit Wasser über den Boden zu wischen habe ich auch nicht in der Umgebung gemacht, trotzdem kamen die Viecher nicht wieder.

  • Hast du mal geschaut, ob du noch Haarlinge sehen kannst, und ob es weniger geworden sind?

    Ich meine die Behandlung ist gerade mal 2 Tage her, oder? Es sind ja noch Eier da, daraus schlüpfen vielleicht noch Haarlinge, die dann vielleicht doch noch ein paar Stunden leben bis das Frontline sie dahin rafft.

    Du kannst nur mit Lecker Futter ablenken, und es eventuell mit einem Tropfen Fenistil (einfach einen Tropfen in ein bisschen Wasser und mit der Spritze eingeben, das ganze 1 bis 2x pro Tag ) zur Linderung des Juckreiz versuchen.

    Mit Fenistil habe ich hier immer gute Erfahrungen gemacht, aber bei manchen hilft es wohl nicht. Versuchen kannst du es aber, wenn du den Eindruck hast der Juckreiz ist stark.

  • Ich habe jetzte heute nochmal bei allen nachgeguckt und nichts mehr finden können. Besonders bei Greta, bei der ich ja zwei Mal was gesehen habe, habe ich sehr gründlich geschaut und nichts mehr entdeckt.


    Vielleicht kratzen sie sich wirklich "nur noch", weil der Juckreiz eben noch da ist.


    Donnerstag werd ich sie das zweite Mal einreiben und hoffe wirklich, danach hat das alles ein gutes (& schnelles) Ende genommen.

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