Auf keinen Fall wĂŒrde ich ein junges Böckchen stundenlang alleine beim Tierarzt lassen. Ich wĂŒrde entweder die Mutter und ein Geschwisterchen mitnehmen oder mindestens 2 Geschwister, so dass keiner alleine sitzt, wenn der anderen zur Operation herausgenommen wird.
Wenn der Tierarzt seine Sache gut macht, ist es auch nicht nötig, die Tiere so lange dort zu lassen. Es wird zwar mitunter angefĂŒhrt, dass die Tiere mehr unter Stress stehen, wenn sie frisch in der Praxis ankommen und daher die Narkose dann höher angesetzt werden mĂŒsste. Das halt ich aber zumindest nicht pauschal fĂŒr richtig. Ein Schweinchen wird oft in fremder Umgebung mehr Angst haben, als wenn die Menschen, die es kennt es auf der Fahrt begleiten. Und diese Angst ist dann ĂŒber mehrere Stunden vermutlich eine gröĂere Belastung, als ohne lange Wartezeit operiert zu weren. Ich vermute, dass es fĂŒr die TierĂ€rzte bequemer ist, wenn das Tier da sitzt und sie es dann behandeln können, wenn es fĂŒr sie zeitlich am besten passt. Daher habe ich jeweils vereinbart, dass ich die Tiere kurz vorher abgebe, warte und sie dann so bald wie möglich mitnehme.
SelbstverstĂ€ndlich sollte eine Schweinchen wieder ganz wach sein, ehe man es ĂŒbernimmt. Aber bei Gasnarkose ist das, wenn es richtig gemacht wird und keine Komplikationen gibt, schon ganz kurz nach Ende der OP der Fall. Selbst unsere erwachsenen Böckchen, bei denen es ein gröĂerer Eingriff ist, waren ca. 10 Minuten danach wieder wach.