• Sehr schöne Beschreibungen deiner Schweine. Das warten auf die Vorstellung deiner haarigen Mitbewohner hat sich auf jeden Fall gelohnt!


    Eigentlich hab ich es ja eher so mit Rosetten Schweinchen, aber Miro sieht einfach zu niedlich aus! Diese süße Schnute und die kleinen stehöhrchen.... :love:

    Die anderen sind aber auch nicht von schlechten Eltern;)


    Ich hoffe sehr für dich, dass die Gruppenzusammenführung dieses Mal funktioniert!

  • Dann bin ich ja beruhigt, dass uns keiner die Schweinchen klauen will! ;-)


    Aber natürlich freut sich eine Schweinchenmutter, wenn ihre Kinder Anklang finden. <3


    Hier kommen noch drei lustige Fotos - zwei davon aus Videos ausgeschnitten:



    Landolf und Dachsi: Vergesellschaftungen sind anstrengend!




    Miro, Landolf (mit gespaltener Zunge ;-) ) und Scotty in der ersten Zeit bei uns




    lächelt Landolf siegesgewiss?

  • Auf dem ersten Foto sind die 2 einfach abgekämpft und völlig geschafft. Kenne diese Bilder auch nur nicht von Volt. Der rennt wie aufgezogen und man merkt ihm keine Schwäche an. Kleiner Mann großer Motor.

    Das 3er Foto sieht doch sehr harmonisch aus und nicht gerade nach Vergesellschaftungsproblemen.


    Andreas

  • Das 3er Foto sieht doch sehr harmonisch aus und nicht gerade nach Vergesellschaftungsproblemen.

    Die drei kamen als Gruppe zu uns. Sie lebten zuvor unter anscheinend nicht so idealen Bedingungen in einem Gartenhaus. Dann übernahm sie eine Bekannte für einige Wochen in Außenhaltung und von dort kamen sie zu uns. Die drei kannten sich also, hatten aber deutliche und anhaltende Spannungen untereinander. Das, was hier so lustig aussieht, war nicht nur das übliche Futterklauen, sondern es gab fast immer Gezeter und Unruhe am Futter - als ein Beispiel für die Gruppensituation damals.


    Angeblich waren sie 1,5 und 2 Jahre alt. Aber im Rückblick vermute ich, dass sie deutlich jünger waren. Scotty war vermutlich als "Erzieher" völlig überfordert und den beiden jüngeren fehlt eine gutes Vorbild.

  • Ich muss gerade mal eine Kleinigkeit berichten, die mich gefreut hat:


    Unsere Jungs sind gerade im mobilen Außengehege und dort ist es für ihre Verhältnisse etwas beengter. Als ich ihnen eben Frischfutter brachte, war für Wuschel der Zugang durch Schweinchen und eine Stütze für das Dach versperrt. Er hätte jetzt sein Recht als ranghohes Tier nutzen und sich Platz verschaffen können. Aber was machte er?


    Er dreht sich um, ging über 1 Meter an der Stütze entlang und damit vom Futter weg, um auf der anderen Seite zurückzugehen und den freien Zugang zu haben.


    Ich finde es einfach schön, dass er sich nicht den Platz durch Verdrängen verschafft hat und dass er die gedankliche Leistung geschafft hat, vom Futter wegzugehen, um daran zu kommen. Kluge Schweinchen! <3

  • Gut gemacht Wuschel, der Chef hat eben den Durchblick.


    Das kenne ich auch so und ihr habt das in diversen Videos von Ferrari FF und Uschi sowie auch anderen Schweinchen schon gesehen. Denke auch gerade dran als Volt eines seiner Rennen gemacht hatte und genau in der Lücke an der Wiese einparkte. Sie sind nicht so dumm wie manch einer glaubt.


    Andreas

  • Eigentlich gäbe es viel von unseren Jungs zu berichten, aber das schaffe ich bislang zeitlich einfach nicht - vorallem Bilder würden fehlen. Aber eine Sache ist jetzt doch so wichtig, dass ich darüber schreiben will. Für die Leute, die schon viele Operationen bei ihren Schweinchen erlebt haben, ist das vielleicht uninteressant, aber für andere mag ein ausführlicher Bericht nütztlich sein.


    Ein Atherom und seine Behandlung

    Bei Dachsi hatte ich Mitte Juli eine kleine Beule am Hinterteil entdeckt. Diese machte anscheinend keine Beschwerden, aber wurde langsam größer, bis sie ca. die Größe einer halben Kirsche erreicht hatte. Anfang September sind wir daher zum Tierarzt gegangen. Der schnitt es auf, nachdem er festgestellt hatte, dass es ein Atherom war, drückte es aus und spülte. Wir sollten dann noch mindestens 10 Tage spülen. Leider füllte es sich immer wieder. Nach einer Pause fingen wir noch einmal an mit Spülen - wieder mit dem gleichen Ergebnis.


    Da der Tierarzt vor Ort erst einen sehr späten Termin bieten konnte (was ich nicht in Ordnung finde, da er die Behandlung ja angefangen hatte!), hatten wir gestern einen Termin in Hamburg in der Tierklinik, die auch die Kastrationen unserer Böckchen gemacht hatte.


    Dachsi wurde am Nachmittag unter Gasnarkose operiert. Er hat die Narkose laut Tierarzt gut verkraftet. Der Schnitt ist deutlich größer als ich es erwartet hatte. Geschätzte 6-7cm sind für ein Schweinchen schon beachtlich viel! Neben selbstauflösenden Fäden wurden mehrere Klammern eingesetzt. Dieser lange Schnitt sei nötig gewesen, um sicher alles zu entfernen, sagte mir die Ärztin auf Nachfragen.


    Zuhause wieder angekommen, ließen wir Dachsi zunächst noch im Transportkorb und stellten ihn darin auf den Boden zu den anderen. Er wollte auch nicht von sich aus heraus. Dann zog er in den Käfig um, da ich Bedenken hatte, dass die anderen ihm unabsichtlich wehtun oder schaden könnten. Sie sind ja mitunter ziemlich wild miteinander und ein Besteigen auf der frischen Wunde wäre vermutlich nicht gut gewesen. Der Käfig stand natürlich im gleichen Zimmer, in dem die Schweinchen leben. Dachsi schien damit ganz zufrieden zu sein.


    Nachdem er im Korb noch ziemlich inaktiv gewesen war, taute er im Käfig wieder auf. Am Abend stellt er sich am Gitter hoch als die anderen Frischfutter bekamen und es für ihn nicht schnell genug ging.


    Heute vormittag habe ich ihn zu den anderen gesetzt. Sein bester Freund Landolf war anscheinend sehr verunsichert durch den fremden Geruch und das veränderte Aussehen von Dachsi und hielt sich zunächst im Hintergrund. Aber alle waren friedlich oder freundlich interessiert. Dachsi verhielt sich fast normal, nur sein Gang ist auffallend steif und breitbeinig. Ich nehme an, dass die Wunde spannt oder bei Bewegun wehtut. Natürlich bekommt er Schmerzmittel. Zur Sicherheit werde ich Dachsi aber heute nacht wieder in den Käfig setzen.


    Ein Atherom zu entfernen ist ja eine vergleichsweise kleine Operation, da es sich nur unter der Haut befindet. Aber ich habe mir trotzdem einige Sorgen gemacht, einen ziemlichen Schreck bekommen als ich die große Wunde sah und bin sehr erleichtert und dankbar, dass Dachsi so gut wirkt und die Wunde bisher sehr gut aussieht.

  • Ein 6-7 cm langer Schnitt bei einer Atherom Operation sind wirklich beachtlich, vor allem im Vergleich zu der Gesamtlänge eines Meerschweinchens. Wenn das Atherom selber nur etwa die Größe einer halben Kirsche hatte, welche ca. die Maße von max. 2 cm hat, müsste sich das Atherom ja relativ weit unter der Haut verteilt haben. Oder war das Atherom vor dem Zeitpunkt der Operation schon größer?

  • Nein es war m. E. im Durchmesser nicht größer geworden und in der Höhe hatte es durch das Spülen nur noch etwa die Hälfte. Aber es ist auch nach dem Ausdrücken beim Tierarzt nie mehr so flach geworden, wie es direkt danach war.


    Da aber durch das lange Offensein dieser Stelle vermutlich das Gewebe noch mehr verändert wurde, wollte die Ärztin vermutlich sicher gehen, dass sie alles entfernt. Auch wenn ich grundsätzlich sehr kritisch bei Ärzten bin, gehe ich davon aus, dass sie nicht nennenswert weiter geschnitten hat, als es nötig war.


    In diesem Falle wäre es wahrscheinlich besser gewesen, das Atherom sofort per Operation zu entfernen. Aber da scheint es ja unterschiedliche Verläufe zu geben und vermutlich lässt sich vorher nicht sagen, was bei dem jeweiligen Fall der richtige oder schonenste Ansatz wäre. Hinterher ist man dann schlauer.


    Ich hatte irgendwo gelesen, dass es zwei Arten von Atheromen gibt: Eine Talgdrüse, deren Ausgang verstopft ist wodurch immer mehr Talg angesammelt wird und ein kleiner Schaden in der Haut, durch den sich aus Hautzellen, die sich an falscher Stelle - in der Wunde - weitervermehren eine Zyste entsteht. Ob das einen Einfluss darauf hat, welche Behandlung sinnvoll ist, weiß ich nicht.

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