Hi Mädels,
zu Mäusle: Also ich kann dich da auch gut verstehen. Verstehe auch, was Lilane meint von wegen einfach mal ein Auge zudrücken, bzw. dass bei Oma halt manches anders ist als Zuhause. Ich denke das ist auch überall so und ist auch völlig ok, liegt ja allein schon daran, dass die Großeltern sich dann meist komplett aufs Kind konzentrieren können und nicht Haushalt, Erledigungen, etc. nebenbei machen müssen, was ja auch schön ist.
Aber es gibt meiner Meinung nach auch Grenzen, nämlich dann, wenn die Großeltern sich nicht an Regeln halten, die den Eltern wichtig sind, bzw. wenn sie ganz bewusst Dinge, von denen sie wissen, dass sie schwierig sind momentan, herausfordern. Da kann ich sehr gut verstehen, dass Mäusle und ihr Mann das nicht mögen.
Wir hatten hier auch schon Situationen, in denen ich deutlicher werden musste, weil es einfach zuviel des Guten war. Sei es an Bespaßung,Geschenken oder Ernährung. Ich bin auch nicht so, dass ich gleich 20 Regeln aufstelle, dies darf er nicht, jenes nicht, die Großeltern sollen sich ja nicht rundum kontrolliert fühlen. Aber die paar Dinge, die mir wichtig sind und die ich im Vorfeld auch anspreche, hätte ich dann auch ganz gerne beachtet.
Ich erinnere mich da an eine Situation vor ein paar Monaten, Reza hatte Fieber um die 39, aber die Kinder merken das ja nicht so, toben weiter. Da habe ich als Mutter dann gesagt, macht mal bitte etwas ruhiger mit ihm, Bücher anschauen, Puzzle machen, etc, damit er sich nicht so anstrengt.
Die Verwandtschaft hielt das aber für maßlos überzogen, schließlich war er ja "fit" und hat ihn durchs ganze Haus gejagt, verstecken, fangen, etc, macht ja sooo Spass. Irgendwann ist mir der Kragen geplatzt und ich hab ein Machtwort gesprochen. Trotzdem hatte ich 2 Stunden später ein Kind mit über 42 Grad Fieber hier liegen. Und sowas muss einfach nicht sein finde ich. Ob die Verwandten es verstehen oder nicht, im Zweifel haben finde ich die Eltern einfach das letzte Wort.
Zu uns: Eingewöhnung war gut heute, zwar wieder etwa 5 Kneifaktionen, aber diesmal war seine Betreuerin schon viel deutlicher. Ich glaub langsam versteht sie, dass er das wirklich ständig macht und nicht nur mal ab und an.
Die Arme tut mir schon etwas Leid, Reza will nonstop rutschen. Die Rutsche liegt auf einem Kleinen Hügel und sie musste heute sicher 20 Mal mit ihm da hoch
Er hat heute das erste Mal dort gegessen, hat richtig reingehauen. Es gab Kartoffelbrei mit Gemüsesauce und für die anderen Frikadellen dazu. Er hat das gar nicht gemerkt, dass er kein Fleisch hatte Hat gleich zwei Mal Nachschlag verlangt
Morgen werde ich das erste Mal für kurze Zeit raus gehen. Bin schon gespannt wie es klappt
LG, Hermine