Hermine es gibt ja genug studien dazu ich denke mal die sollten auch einen Schulmediziner überzeugen. unsere Nachbarländer sind ja da Vorreiter! Ich denke mal das sind wirklich ganz viele Vorurteile dabei, ich hör das auch von allen Seiten, wenn ich erwähne dass ich das nächste im GH kriegen will! ich denke mal das ist pure Uninformiertheit. aber gut, woher sollens die leute auch wissen
hier in deutschland ist es einfach so. man hat im KH zu entbinden, alles andere ist angeblich fahrlässig. so wirds uns eingetrichtert!
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Ja oder Egoismus hab ich da auch schon oft gehört. Jetzt nicht von meinem Mann, sondern generell. Es sei egoistisch, die Gesundheit des Kindes aufs Spiel zu setzen, nur um auf seine eigene individuelle Weise zu entbinden.
Dass es aber so viele gesundheitliche Vorteile für Mutter und Kind durch eine natürliche Geburt in angenehmer Atmosphäre gibt, davon redet niemand. Oder es weiß kaum jemand, wie auch immer.
Eine Freundin von mir hat die erste in der Klinik bekommen, den zweiten Zuhause. Bei der ersten hatte sie einen Dammschnitt, das Kind Anpassungsstörungen und sie hatte postnatale Depressionen. Hat auch ewig Blutungen gehabt.
Beim zweiten war alles wunderbar, es wurde erst nach 1,5 Std abgenabelt und sie hatte fast gar keinen Wochenfluss! Und auch keinen Dammschnitt. Und nichts mit Babyblues.Ich höre momentan auch wieder so viel Mist aus KKH, meine beste Freundin ist vor ein paar Tagen Tante geworden, die Kleine kam in der Klinik zur Welt. Stillen wurde nach 2 Tagen eingestellt, weil die Schwester im KKH der Mutter gleich zu Beginn Stillhütchen aufgesetzt hat, weil sie angeblich nur die Brust anschauen brauchte um zu sehen, dass sie Kleine da nichts raus bekommen wird
Das hat dann alles nicht geklappt mit dem Hütchen, daraufhin sollte sie zum Test abpumpen (wohlgemerkt nach 2 Tagen, da hatte ich noch nichtmal Milcheinschuss!!), woraufhin ihr dann bescheinigt wurde sie hätte keine Milch.
Jetzt kriegt die Zwergin abwechselnd PRE und gleich hinterher immer ne Flasche Fencheltee. Damit der Bauch schön voll ist.Booaah da könnt ich schreien. Und sowas ist kein Einzelfall in Deutschland!!
Aber wir sind ja so fortschrittlich..LG, Hermine
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Ich hab halt oft auch das Gefühl, beide "Formen" sind schwer vergleichbar.
Ich höre genauso viele gute Erzählungen, wo Mütter gut aufgehoben waren im KH, sie gut betreut wurden usw...Es werden halt auch eher die negativen Erfahrungen weiter erzählt, als die Guten - wie bei allen Dingen im Leben.
Und was denke ich dazu kommt ist, dass in % gesehen viel mehr Frauen im KH entbinden als zB im GH, so dass natürlich auch viel mehr gut oder schlecht laufen kann....
Echt schwere Entscheidungen - vieles hat Vorteile, vieles Nachteile. Ob das so ein Gefühlsding ist, ob man für KH oder GH "geeignet" ist? Hab immer das Gefühl die meisten mögen das eine oder das andere, selten beides...
Grübelgrüße
Rieke -
Hach, da bin ich richtig froh, dass ich bei beiden Kindern nur gute Erfahrungen im KH gemacht habe... Akupunktur, Aromatherapie, das Stillen wurde toll unterstützt. Aber unser KH hat was die Station betrifft einen guten Ruf....
Ich hatte allerdings auch nicht die Auswahl, da damals eh kein Geburtshaus in der Nähe war. Sonst hätte ich auch schwer überlegt.
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Rieke, ich hab ja selber hier im KKH nur gute Erfahrungen gemacht, unser KKH hier ist wirklich super, sodass es für mich auch kein Drama wäre, wenn ich nochmal da entbinden müsste. Ich hatte ja auch ein sehr gutes Geburtserlebnis, kann mich da überhaupt nicht beschweren
Was mich halt ins GH "treibt", ist einerseits der Wunsch, dass ich unter der Geburt das tun darf, wonach mir ist, sprich sitzen, liegen, laufen, was auch immer, da ist man im KKH einfach aufgrund der Vorschriften eingeschränkt.
Was ich z B negativ in Erinnerung hab, dass die Hebi gefühlt alle 25 Min meinen Blutdruck gemessen hat, was mir völlig überflüssig erschien, sie rechtlich aber machen muss. Oder dass ich keinen Geburtshocker ausprobieren konnte, weil er besetzt war. Das sind halt alles Dinge, die im KKH eher vorkommen als im GH.
Aber generell hast du Recht, es gibt bei beiden Vor- und Nachteile, wie bei fast allen MöglichkeitenLG, Hermine
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Hm ok - ich hab ja keine Ahnung, ich geb immer nur Gedanken wieder. Also grade was KH und GH usw. angeht, nimmt es mir bitte keiner übel. Ist einfach nur immer mein Eindruck usw.!
Dass ein "Gerät" (verzeih den Ausdruck ;-)) besetzt ist, ist natürlich gar nicht gut. Da müsste schon ausreichend vorhanden sein, dass alle Frauen alle Möglichkeiten haben. Ist das im GH besser? Ist ja auch eine finanzielle Frage.
Ist Entbindung im GH teurer als im KH?
Finde es toll, wenn jeder frei wählen kann - ich bekomme halt den Eindruck, dass viele gegen das eine oder das andere so wettern. Nach dem Motto "KH niiiiie wieder" oder "GH ist nur was für Ökos..." - ihr wisst bestimmt, was ich meine. Das finde ich eben schade.
Viele Grüße
Rieke, die immer interessiert istPs.: Der kleine Mann scheint nicht auf mich zu hören
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Mäusle: Ich kann dich da schon irgendwie verstehen. Hätte meine Schwester nicht vor mir ein Kind bekommen und dieses im KKH entbunden, wäre ich wahrscheinlich auch ins KKH. Obwohl sie sagte ihre Geburt war sehr schön und sie kann sich nicht beklagen, aber hinterher auf der Wöchnerinnenstation wäre sie am liebsten gleich wieder nach hause gegangen. Aber damals wussten wir es eben nicht besser... Aber versuch´s positiv zu sehen: Du weißt jetzt definitiv, dass du ins GH willst und du dort gut/besser aufgehoben bist.
@KKH/GH: Es gibt auch ganz tolle Krankenhäuser, in denen man sehr schöne Geburten erleben kann, gar keine Frage. Für mich war ausschlaggebend, dass ich keinen Schichtwechsel wollte und nicht dass die Hebi ständig raus, weil noch andere Frauen grad entbinden. Ich möchte gerne ´ne Hebamme, die ganz für mich da ist und eine so interventionsarme Geburt wie möglich usw. Das Problem bei KKH-Geburten ist ja oft (nicht immer), dass sich Ärzte/Hebammen an die Leitlinien halten müssen/sollen, um nicht Gefahr zu Laufen verklagt zu werden. Auch wenn es dadurch öfter zu Eingriffen in den Geburtsverlauf kommt, die für eine Geburt nicht unbedingt förderlich sind. Ich hoffe ihr wisst, wie ich das meine. Hab dazu letztens auch ´nen Blogeintrag einer Klinikhebamme gelesen, mal sehen, ob ich den noch finde.
Rieke: Meinst für die Krankenkasse teurer oder die Paare? Soweit ich weiß, gibt´s da kostenmäßig keinen Unterschied. (korrigiert mich, wenn ich falsch liege) Die Geburt zahlt in beiden Fällen die Krankenkasse. Das einzige was sein kann, ist, dass die Rufbereitschaftspauschale für die GH-Hebammen nicht von der Krankenkasse übernommen wird. Eine Kaiserschnittgeburt ist natürlich teurer.
Lilane: Das andere sind alles Hilfsstoffe (Füllmittel, Fließmittel, Farbstoffe ect) die dürfen selber keine Wirkung auf den Organismus haben. Also kannst ruhig nehmen.
LG
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Ich meine so allgemein für alle sozusagen.
Also zahlt bei beidem alles die KK?
Muss man bei GH manche "Sonderleistungen" (dass einem zB mehr "Geräte" (entschuldigt das Wort :oops: ) zur Verfügung stehen usw.) extra zahlen? Weil mehr Service müsste doch teurer sein?!Ich kenne nur eine Privatpatientenrechnung einer Geburt - habe daher auch von GKK-Kosten keine Vorstellung. Spricht man ja auch nicht so drüber und nur Privatpat. sehen ja ihre Rechnungen.
Alles irgendwie spannend
Rieke -
Wir wollen ja gerne noch 2 Kinder, irgendwann. Vor der ersten Geburt hätte ich gesagt, dass ich lieber ins Geburtshaus will, aber hier in der Nähe ist keins. Nach der Geburt kann ich mir das nicht mehr vorstellen. Ich hatte 26h lang Wehen im 3 Minutentakt oder weniger, die ich veratmen musste. Nach 12h war ich über die PDA und die Infusion echt froh, weil ich selber nicht mehr so richtig wusste, wo hin mit mir. Vieles habe ich schon gar nicht mehr mitbekommen und war eher weggetreten. Und da ich direkt nach der Geburt ja auch umgekippt bin und 24h wegen Schwindels nicht mehr aus dem Bett kam, wüsste ich auch gar nicht, wie das Zuhause funktionieren sollte. Natürlich kann eine weitere Geburt ganz anders verlaufen, aber zumindest für Nr. 2 würde ich mich momentan wieder für die Klinik enttscheiden.
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Ich würde ja wahnsinnig gern mit diskutieren, aber ich werde diesmal keine Geburt haben. Das Baby ist einfach irgendwann ganz plötzlich da.
Nee, ernsthaft. In mir sträubt sich einfach alles dagegen, mich nit einer weiteren Geburt zu beschäftigen.Krankenhausgeburt: ausgeschlossen, da kann ich auch direkt in den OP marschieren.
Geburtshausgeburt: Traue ich mich aufgrund der Vorgeschichte einfach nicht.
Hausgeburt fällt natürlich auch raus.
Bleibt nur ein Kaiserschnitt und die Frage nach der Narkose.
Vollnarkose fand ich EIGENTLICH ganz angenehm. Klar verpasst man den ersten Schrei, aber ich will einfach nicht miterleben wie man mich wie auf der Schlachtbank aufschlitzt.
Vor PDA und Spinale habe ich Wahnsinnspanik. Ich habe schon von so vielen Frauen gelesen, die alles gespürt haben und die Ärzte haben trotzdem einfach weiter gemacht.
Klar tut eine Geburt auch weh. Aber so ein aktiver Schnerz ist etwas anderes, als bei schlecht sitzender Betäubung lebendigen Leibes geschlachtet zu werden.
Absoluter Vorteil des Kaiserschnittes generell: man hat mich direkt dort, wo man mich haben will. Damit umgehe ich die erneute Enttäuschung von vornherein.Tut mir leid dass ich heute so dramatisch bin. Ich habe sogar vor zwei Stunden geweint, weil eine meiner Rouladen beim anbraten aufgegangen ist.
Kein guter Tag heute, aber hey. Ich bin schwanger. Drama Baby, Drama. -
Hallo,
Rieke: GH ist für die Kassen sogar preiswerter, viel preiswerter sogar! Ich weiß die Zahlen nicht mehr genau, aber es ist ein enormer Unterschied.
Allein schon weil man im GH ambulant entbindet und keinen Aufenthalt zahlt.
Aber auch eine ambulante KKH-Geburt ist teurer als eine GH-Geburt.
Deshalb zahlt das auch jede Kasse:)
Ich denke der Unterschied liegt einfach darin, dass in der KKH-Pauschale auch die Kosten für die Ärzte mit drin sind sowie für den größeren Verwaltungsapparat. Wenn man sich mal ansieht, wie wenig freiberufliche Hebammen verdienen, bzw pro Stunde nehmen, dann erklärt sich der Unterschied auch.
Das einzige was man beim GH selbst zahlen muss ist die Bereitschafts-Pauschale, das sind glaube ich um die 400 Euro im Schnitt, die muss man aber auch zahlen wenn man eine Beleghebamme hat und im KKH entbindet.Das GH hat nicht unbedingt mehr Ausstattung, aber einfach weniger Geburten
In unserem wird etwa 1 Kind pro Woche geboren, in manchen KKH mehrere pro Tag. Als ich entbunden hab, lagen noch zwei weitere Frauen in den beiden anderen Kreißsälen. Und das KKH ist sogar ein Kleines, bzw die Geburtenzahl nicht sehr hoch.Aellin: Das kann ich auch verstehen, ich denke je nach Geburtserlebnis schließt man einfach das GH dann aus oder eben nicht.
Aber auch wenn man eine lange Geburt hat, sind sie da im GH drauf eingestellt und versuchen einem das ganze so angenehm wie möglich zu machen.
Infusionen dürfen sie dort so weit ich weiß auch geben, wenn der Kreißlauf absackt.
Und ganz ehrlich, die schnellsten sind sie im KKH auch nicht immer.
Als ich dachte meine PDA sitzt falsch, hat es 20 min gedauert, ehe mal der Arzt da war um das zu kontrollieren. Wobei ich bis heute den Verdacht hab, dass der mich eh nicht ganz für voll genommen hat :wink:Velvet: Oje, lass doch mal knuddeln!!:)
Das ist gaaaaanz normal. Blöde Roulade, was geht die auch auf ?!Zur Geburt: Ich bin sicher du triffst mit deinem Mann die richtige Entscheidung!
Aber irgendwie hab ich das Gefühl, gerade für dich könnte das GH interessant sein.. Und wenn es zum Stillstand kommt, bist du eben innerhalb von ein paar Min im KKH auf dem Tisch, wenn du willst auch in Vollnarkose
Aber darüber kannst du dir ja immer noch Gedanken machen!
Am Besten du besprichst das mal ganz in Ruhe und auch Mehrfach mit deiner Hebi:)LG, Hermine
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@ Velvet
Du findest die für dich richtige Lösung! Wie auch immer die aussehen mag. Und noch hast du ja Zeit.
Ich möchte z.B. keine Vollnarkose, weil ich ihn möglichst schnell kennenlernen möchte und mich vor allem bei der Vollnarkose bei Nr. 1 so ausgeliefert gefühlt habe.Du bist nicht alleine. Mein Mann freut sich schon, wenn ich nicht mehr schwanger bin. Fiese Hormone
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Zitat von Hermine
Hallo,
Rieke: GH ist für die Kassen sogar preiswerter, viel preiswerter sogar! Ich weiß die Zahlen nicht mehr genau, aber es ist ein enormer Unterschied.
Allein schon weil man im GH ambulant entbindet und keinen Aufenthalt zahlt.
Aber auch eine ambulante KKH-Geburt ist teurer als eine GH-Geburt.
Deshalb zahlt das auch jede Kasse:)
Ich denke der Unterschied liegt einfach darin, dass in der KKH-Pauschale auch die Kosten für die Ärzte mit drin sind sowie für den größeren Verwaltungsapparat. Wenn man sich mal ansieht, wie wenig freiberufliche Hebammen verdienen, bzw pro Stunde nehmen, dann erklärt sich der Unterschied auch.
Das einzige was man beim GH selbst zahlen muss ist die Bereitschafts-Pauschale, das sind glaube ich um die 400 Euro im Schnitt, die muss man aber auch zahlen wenn man eine Beleghebamme hat und im KKH entbindet.Das GH hat nicht unbedingt mehr Ausstattung, aber einfach weniger Geburten
In unserem wird etwa 1 Kind pro Woche geboren, in manchen KKH mehrere pro Tag. Als ich entbunden hab, lagen noch zwei weitere Frauen in den beiden anderen Kreißsälen. Und das KKH ist sogar ein Kleines, bzw die Geburtenzahl nicht sehr hoch.Siehste, ich wusste doch, dass ich irgenwas vergessen hab zu schreiben. Wollte auch noch dazu schreiben, dass KKH wanrscheinl. eher teurer ist. Das wäre aber nur meine Vermutung, weil ich den gleichen Gedankengang hatte.
Bereitschaftspauschale sind momentan 250 € und die wird ab 1.7.14 auf 300 € angehoben. Die wird von einigen wenigen Krankenkassen übernommen (die TK z.B.) muss aber erstmal vorgestreckt werden und kann dann eingereicht werden.
LG
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Vorhin fast vergessen: Hermine du hattest gestern gefragt wegen der Basare. Hier ist 2x im Jahr der ganz große und die Kitas machen auch ab und zu im Herbst und Frühling welche. Im Sommer haben die meisten Kitas sowieso geschlossen (keine Ahnung, wo man dann sein Kind 3 Wochen lässt). Wenn ich mir Kleidung also direkt ansehen will, dann muss ich das morgen machen.
So ist das eben, wenn man in einer "kleineren" Stadt wohnt. Wir haben halt nur rund 56 000 Einwohner und sind Studentenstadt (11 500 Studierende (allerdings nicht alle mit Hauptwohnsitz)).
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also teurer ist es in der HInsicht für einen selber nicht. viele Krankenkassen übernehmen die rufbereitschaft im GH oder Hausgeburt inzwischen, und wenn nicht, würde ich in der schwangerschaft noch die KK wechseln.
Velvet und auch Aellin: ich glaube gerade für euch beide ist Geburtshaus eine interessante Sache. Sofern vorhanden natürlich. Unsere Hebammen haben damals beim Infoabend erzählt, dass ganz viele, die bei der ersten Geburt 20 std oder länger in den Wehen lagen, inkl. Geburtsstillstand und was alles passieren kann, im Geburtshaus in entspannter Atmosphäre viel schneller und auch viel ruhiger gebären. Die geburten laufen meist von vornherein ganz anders! das ist nicht zu vergleichen mit dem, was man im KH erlebt!
Und das ist es was auch für mich persönlich entscheidend ist. So wenig Eingriffe wie möglich , und vor allem keine Ärzte, die Druck machen, die einem das Gefühl geben, man hat zu funktionieren und auch nicht diese Hilflosigkeit. das will ich einfach nie wieder erleben!
Und im Zweifelsfall wäre ich innerhalb 10 min. im KH und bekäme meine PDA
sollte ich das wirklich wünschen!