Meerschweinchen Vergesellschaftung

„Familiengruppe“ Mutter + Tochter + Sohn

Tipps und Hilfe rund ums Vergesellschaften von Meerschweinchen

  • Das kommt schon alleine darauf an, ob die Mutter selbst ein gutes Sozialverhalten gelernt hat.


    Wie alt sind die Tiere denn?


    Natürlich ist es, wenn das Böckchen alt und stark genug ist, eine Gruppe anführen zu können. Aber es gibt hier im Forum auch Berichte von Böckchen, die in der Gruppe geboren wurden und in ihre Rolle hineingewachsen sind.

  • Theoretisch klappt das, habe selbst zwei reine "Familiengruppen" (1x 3 Geschwister und 1x Mutter, Sohn und Tante).


    Praktisch hängt es natürlich stark vom Alter, der bisherigen Sozialisierung und den Charakteren der einzelnen Tiere ab.


    Meine Schweinchen lebten 2,5 Jahre in einer großen gemischten Gruppe und sind erst jetzt in den kleinen Gruppen. Sie haben somit viel gute Sozialisierung mitbekommen.


    Ist dein Muttertier noch sehr jung, bräuchte sie ggf. selbst noch einen Erzieher. Meerschweinchen sind nämlich erst mir rund 1 - 1,5 Jahren erwachsen und dann auch fertig sozialisiert.

  • Hallo, danke für eure Antworten!


    ja, die Vierergruppe gibt es noch und es funktioniert super - mit auf und ab, denn es gibt immer mal wieder etwas Streit. Aber wir sind gelassener geworden und haben ein paar Tricks herausgefunden, z. B. Gehege komplett umräumen, wenn die Stimmung mal auf Streit steht, das sorgt für Ablenkung… 😅 Aber wir sind sehr zufrieden und die vier glaube ich auch.


    ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie alt das Weibchen ist, ich wurde um Rat gefragt und ich muss euch fragen ☺️
    aber wenn es schon älter als 1,5 Jahre alt ist, wäre es zwar nicht optimal, aber ok, wenn ich euch richtig verstehe.

    Vielen Dank!
    lg Flynn

  • Das Alter allein qualifiziert ein Schweinchen nicht, Jungtiere gut zu erziehen. Das Tier müsste auch selbst in einer harmonischen Gruppe mit erwachsenen Tieren aufgewachsen sein.


    Außerdem hängt es natürlich auch vom Charakter und den bisherigen Erfahrungen ab: Beispielsweise wird ein sehr ängstliches Tier tendenziell die Angst an die Jungtiere weitergeben, ein gelassenes dagegen seine Zuversicht. Genauso wird ein sehr schwaches Weibchen sich schon gegen Jungtiere von ein paar Monaten nicht mehr durchsetzen können - und damit auch nicht wichtige Hilfe in den Rappelphasen geben können.

  • Das Alter der Mutter spielt nur eine Rolle dabei, wichtiger ist es das sie wirklich gut sozialisiert ist. Hatte schon Tiere die von Geburt an sozialisiert wurden und schon mit gut einem Jahr die Führung eines Harem mit älteren Tieren perfekt übernahmen (Uschi vom Nettetal). Auf der anderen Seite hatte ich ein einziges Tier (Leonie) welches sich trotz großem Harem und fürsorglicher Aufnahme in der Gruppe nie sozialisieren ließ.

    Also vom Alter bitte mindestens 1,5 Jahre und noch wichtiger sozialisiert, dann spricht für mich nichts gegen eine Familienbande. Man wird später nach der Rappelphase sehen wie der kleine Mann sich verhält.


    Andreas

  • Beispielsweise wird ein sehr ängstliches Tier tendenziell die Angst an die Jungtiere weitergeben, ein gelassenes dagegen seine Zuversicht.

    Das möchte ich genau so unterschreiben. ich hatte hier im Juli 2 würfe.


    Mama 1 - sehr neugierig und frech, mutig, gesprächig

    Mama 2 - scheu, zurückhaltend, viel im Häuschen


    sie haben diese eigenarten 1:1 an ihre Würfe übertragen und auch wenn ein Frühkastrat von Mama 2 jetzt shcon ein paar wochen in einer mutigen gruppe lebt, hat er diese eigenarten der mama noch lange nicht abgelegt

  • Lustigerweise hab ich das genaue Gegenteil hier sitzen: 😬


    Duo 1

    Mama ist der Riesen-Angsthase, Sohn Frühkastrat immer der Erste an der Scheibe

    War schon von Anfang an so...


    Duo 2

    Mama lässt sich kraulen und ist auch vorn mit dabei, Tochter wartet hinten und checkt erstmal die Lage 🤔


    Beide Duos sind separat aufgewachsen und wohnen seit knapp einem Jahr zusammen bei uns. Aber das ist generell wohl nicht so üblich, hab ja eh so ein Knalltüten hier 🤣

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