Hilfe bei Zwangsernährung

Wichtig ist auch bei solchen sich sträubenden Exemplare eine möglichst dünne, lange Spritze zu nehmen. Da nehme ich lieber die grüne 1ml-Spritze. Die geht etwas tiefer rein und es läuft "schlechter" etwas daneben. Ebenso wichtig immer das Schweinchen mit beruhigender Ansprache bei Laune halten und nicht die eigene Anspannung/Verzweiflung übertragen. Das lernt man wenn man soviel Päppelerfahrung hat wie ich. Außer Bella (5 Wochen) hatte ich noch Elsa (7 Wochen) und Berlino (8 Wochen) hintereinander gepäppelt. Gemeint sind dabei immer Tiere die absolut nichts selbst in der Zeit fraßen und deshalb bis zu 7x täglich ihre Fütterung bekamen.

Andreas

Bitte sei nicht so verzweifelt und geb bitte nicht auf

Irgendwann läßt sich jedes Meeri päppeln und baut dann auch ein besonderes Verhältnis zum Zweibeiner auf

Glaub mir ich spreche aus Erfahrung .

Schalte Dir Musik ein die beruhigt und gehe ganz entspannt an die Sache ran

Das wird werden

Was wurde gegen die Aufgasung gemacht? Welche Medizin soll er dreimal am Tag bekommen?

Bei starken Aufgasungen sollte er öfter als dreimal am Tag Simeticon (vom Tierarzt oder noch besser z.B. Magen Darm Entspannung von Klosterfrau, Inhalt einer Kapsel auf 1ml mit Wasser aufgefüllt) bekommen und zusätzlich Schmerzmittel. Wichtig wäre auch Colosan zur Unterstützung. An Aufgasungen (starke Blähungen) können Meerschweinchen sterben und sie sind sehr schmerzhaft. Vielleicht wehrt er sich deshalb so sehr! Falls er noch voll Gas sein sollte und ihm Futter hineingezwungen wird, wird es ja nur noch schmerzhafter.

Was ich damit sagen will: Aufgasungen können entstehen, wenn ein Tier, z.B. wegen Zahnproblemen zu wenig oder zu schlecht gekaut frisst. Aber die Aufgasung muss beseitigt werden ehe es wieder richtig fressen kann bzw. gleichzeitig. Das Fressen allein ist nicht die Lösung, im Gegenteil.

Ganz fest "Daumen drück", er muss fressen!!!

Der arme Kerl ist mir über Nacht nicht aus dem Kopf gegangen. Ich will es noch daher noch einmal deutlich sagen: Einem Tier Brei mit "Gewalt" aufzuzwängen ist aus meiner Sicht nie richtig! Es kann etwas dauern, bis es sich an das Gehaltenwerden und an das fremde Futter und die Spritze im Mäulchen gewöhnt. Wenn ein Tier sich aber entschlossen wehrt, ist nicht noch mehr Zwang die Lösung, sondern herauszufinden, warum es das Futter ablehnt!

Wir sollten alle auch bedenken, dass neben dem Schaden, den viel Brei in einem aufgegaßten Magen oder Darm anrichten kann, bei solchen Zwangsmaßnahmen auch Brei in die Lunge kommen kann. Das endet dann in einer Lungenentzüngung und wahrscheinlich dem Tod des Tieres. Zudem kann man sicherlich auch mit dem Einwickeln in einem Handtuch dem Tier Schmerzen verursachen, wenn ein Beinchen in einer ungeschickten Lage steckt. Das würde ich keinen Tier zumuten wollen, erst recht nicht einem zarten Meerschweinchen!

Lex1990 Ich würde beim Tierarzt das Problem schildern und klären lassen, ob die Aufgasung besser geworden ist und was er bisher dagegen bekommen hat. Ein Tierarzt kann per Tasten, Abhören und am sichersten durch Röntgen Aufgasungen beurteilen. Sollte er noch aufgegaßt sein, muss er öfter als dreimal täglich Simeticon (ein Entschäumer, der unter verschiedenem Namen erhältlich ist) und ein Schmerzmittel bekommen. Wie schon geschrieben, wäre auch Colosan wichtig. Zumindest mit der Medizin und ggf. mit etwas Brei kann Dir ja der Tierarzt zeigen, wie er es macht. Sollte der Kleine sich dort auch so heftig wehren, würde ich als erstes mich auf die Aufgasung konzentrieren. Wenn er dann einige Stunden später weniger Schmerzen hat, wird es vielleicht leichter gehen. Sollte er beim Tierarzt die Medizin und den Brei willig nehmen, kannst Du es Dir ja dort abschauen, wie es gemacht wurde.

Alles Gute und bitte berichte weiter!

Gewehrt wird sich meistens wenn was im magen darm trakt nicht stimmt...sei es magenüberladung, aufgasung, verstopfung, stockende verdauung, bauchweh, unwohlsein etc etc.....

Wenn weniger köttel kommen oder unförmig oder kleiner als sonst, ist das auch schon eine art verstopfung....

Solange das nicht reibungslos funktioniert und vorne immer wieder was rein soll wird der magen darm trakt massivst gefordert und kann nicht normal arbeiten......

1. Können aufgasungen zur verstopfung führen...

2. Können vetstopfungen zu aufgasungen führen...

Alle 2 std päppeln ist nicht nötig und zuviel......

und nachts überhaupt nicht päppeln, da kann sichs erholen - so 24 uhr bis 6 - 7 uhr morgens......

Und 50 ml ist total übertrieben inerhalb ner halben stunde.....

Da is ja klar das er total vollgestopft ist.......

So wie ich das verstehe hat er zahnprobleme gehabt, automatisch frisst schweinchen anders und weniger und bläht automatisch auf was wiederum zur verstopfung führt weil ja selbständig kaum was vorne reinkommt....

Okay die zähne sind gemacht,problem besteht weiter das er selbständig nicht frisst......weil er magen darmstörungen hat die wehtun und automatisch er deswegen nicht frisst........jetzt wird er noch mit 50 ml vollgestopft was kontraproduktiv ist.......

Ja schweinchen müssen kontinurlich essen damit im darm alles weiterhin gut transportiert wird......

Es ist oft ne gradwanderung nicht zuviel nicht zu wenig....

Bei stockender verdauung ist weniger mehr .....

Wie sehen die köttel aus ?!

Wie viele macht er so ?!

Er braucht dringend ein blähmittel - klosterfrau oder eigenmarke dm/ rossmann ( simeticion)

Ein wenig öl wie oliven oder leinöl - ca 0,3 mit wasser vermischen da rutsch alles was so liegengeblieben ist gut duch.....

Oder rodicare akut oder colosan.....

Nach dem blähmittel oder dem öl 1 - 3 1 ml brei hinterher das schiebt es besser durch den darmtrakt....

Ansonsten muss er mcp tropfen bekommen das beschleunigt den darm - bitte den tierarzt drauf ansprechen

Schmerzmittel wie novalgin entspannen das bäuchlein - tierarzt nach novalgin fragen.....

Aufgasung und verstopfung hängen zusammen .....von leicht bis lebensgefährlich.....

Das ist ein richtiger teufelskreis, deshalb erst den bauch was gutes tun - ihn entlasten mit den o.g. medis.....und während dessen sehr zurückhaltend päppeln.....ehr alle 4 std erstmal und dann soviel wie er mag ....also fürs erste ........

Wirklich wichtig ist die medis reinzubekomen......und das auch mehrmals über den tag verteilt ( simeticon)

Öl 3 × am tag......

Z.b Mcp 4 mal am tag - darf nur 3 tage gegeben werden sonst legts die verdauung lahm...aber bei fester verstopfung sehr wichtig....

Z.b novalgin 2-3 mal am tag / alle 8 std

Lg mara

Es freut mich zu hören, dass er wieder selbst frisst. Das ist mit Abstand das beste, auch da sonst schnell die Zähne wieder zu lang werden können und das ganze von vorne losgeht.

Habt Ihr es mit Gemüsestiften und Gemüsestreifen auch schon versucht? Die können mit etwas Übung auch Tiere mit abgebrochenen oder zu kurzen Schneidezähnen aufnehmen. Ich würde in den nächsten Tagen das Gemüse in verschiedenen Formen geschnitten anbieten und das auch zusätzlich zum Füttern durch Herausnehmen in das Gehege stellen. Dann müsstet Ihr eben mehr kleinschneiden, als er alleine fressen kann. Das schadet dem Weibchen ja auch nicht, falls sie es vorübergehend auch so zerkleinert bekommt. Hier ist ein schöner Bericht zu diesem Thema bei https://www.sifle.de/Zahnbruch.htm.

Ihr hattet nicht geschrieben, was er als Medikament bekommt. Es wäre nach wie vor wichtig, gegen Aufgasung zu behandeln wie ich oben schon geschrieben hatte. Gerade wenn Ihr nicht beim Tierarzt wart, könnt Ihr nicht sicher sein, dass er nicht noch unter Aufgasung leidet und es dann schnell sogar noch schlimmer werden kann.

Wenn einem Tier die Zähne richtig geschliffen wurden und es anfangs Schmerzmittel bekommt, kann es am gleichen oder spätestens am nächsten Tag wieder fressen. Andernfalls liegt ein weiteres Problem vor - was hier die Aufgasung sein oder gewesen sein könnte.

Wurden von den Zähnen Röntgenbilder angefertigt? Von der Seite und von oben?

Wenn nicht, sollte das nachgeholt werden, um den Wurzelstatus beurteilen zu können und auch, um eine eventuelle Brückenbildung zu erkennen. Eine Brücke vorne erkennen Tierärzte, eine Brücke der Backenzähne aber nicht unbedingt, weil die Schweinchen sich oft nicht ruhig genug halten, um so weit nach hinten sehen zu können.

Ich hatte ein Schweinchen, das hatte eine Brücke vorne und eine ganz hinten. Die hintere Brücke wurde erst in Narkose erkannt. Damit kann es die Zunge nicht mehr bewegen und abschlucken ist fast unmöglich. Könnte evtl. auch ein Grund sein, warum es sich beim Päppeln so wehrt. Gut, da er nun wieder selbst zu fressen anfängt, ist das eher unwahrscheinlich. Lohnt sich aber, es im Hinterkopf zu behalten.

Ihn zum füttern rauszunehmen wird nicht funktionieren, da er in der kurzen Zeit niemals genug fressen kann. Meeris fressen ca. 80 kleine Portionen über den Tag verteilt.

In dem Fall muss eigentlich das komplette Futter ab sofort geschreddert oder klein geschnitten werden, und so viel gegeben werden, dass immer genug für ihn da ist. So ein Pärchen habe ich auch, das funktioniert seit 3 Jahren wunderbar.

Hallo!

Also er muss schon eine entsprechende Menge fressen, sonst stirbt er euch weg. Ich weiß, es ist sehr anstrengend, wenn sie sich wehren, aber ich nehme mal einfach an, dass Du locker 50x so viel wiegst wie er. Also: richtig in den Schwitzkasten nehmen und mit Zwang arbeiten.

Es klingt so als könnte er noch nicht richtig kauen das kann einfach noch weh tun. Es ist gut, wenn er wenigstens ein bisschen was frisst, aber nur geraspeltes Gemüse alleine wird ihn nicht am Leben halten. Das kann sich einfach noch 1-2 Wochen hinziehen bis er wieder richtig fressen kann.

Der Tod durch Aufgasung ist grausam und schmerzhaft, also reißt euch bitte ein wenig zusammen. Das betrifft auch das Dimeticon. Was rein muss, muss halt rein.

So einfach ist das leider nicht immer. Als ich das erste Mal ein Schweini päppeln musste war das auch ein abartiger Krampf und der Brei war überall ausser im Schwein. Inzwischen scheine ich ein Gefühl dafür entwickelt zu haben wie man ein Schweini dazu "überwindet" einigermassen mitzumachen, leider lässt sich das schwer beschreiben.

Wenn das Schwein nur leicht wehrhaft ist (den Kopf einfach immer wegdreht) versuche ich den Kiefer leicht mit einer Hand zu fixieren und mit der andern wird ruckzuck ins Mauleckchen mit einer 1ml Spritze die Dosis reingehauen. Dann kurze Pause, wo ich den Kiefer freilasse (ich mach ca 1 min Pause) und dann die nächste Portion. Dazu muss ich sagen, dass rein von der Konsistenz her das Herbicare massiv einfacher zu verabreichen ist als Critical Care. Ich hab bisher das Gefühl gehabt, dass sich jedes Schwein bald an das Prozedere gewöhnt hat und dann bald brav mitspielt im Sinne von "dann isses wenigstens bald vorbei".

Bei SEHR wehrhaften Schweinen (mit Pfoten wegdrücken, Kopf wegziehen wie eine Schildkröte etc.) Hilft am besten der "Zigarettengriff" (copyright an sifle.de!) Wo die beiden Vorderpfötchen zwischen zwei Fingern eingeklemmt werden, Schwein gegen den Oberkörper gedrückt wird und dann die andere Hand wieder das Päppeln übernimmt.

Wenn er zwischendurch selbstständig frisst würde ich, wie von jemand anders zuvor erwähnt, ihn auch eher nur alle 3-4 Stunden mit ca. 15ml päppeln (hierbei habe ich immer ein Küchenrollenpapier, wo ich die "dreckige" Päppelspitze kurz dran abwische in Form einer Linie - dann sehe ich immer, bei welcher Portionsanzahl ich gerade bin). Er sollte die Lust am selber Fressen nicht verlieren.

Fühl dich gedrückt, das Pflegen von Meerschweinchen ist sehr kräftezehrend und zunächst undankbar, aber wenn alles überstanden ist wird er dir sehr dankbar sein-da bin ich mir sicher! Denk dran, nur mit deiner Unterstützung kann er wieder gesund werden.

Es ist jetzt 5 Tage her, dass er die Zähne geschliffen bekam. Wenn er immer noch nicht normal frisst, wurde es entweder schlecht gemacht oder er hat ein anderes Problem. Das solltet Ihr bitte klären lassen und möglichst schnell.

Dimeticon ist fast das gleiche wie Simeticon, eben ein Entschäumer, damit er das Gas loswerden kann. Das Mittel muss rein in das Schweinchen, wenn er noch eine Aufgasung hat. Bitte nehmt das nicht zu leicht. Wenn er nicht morgen wieder normal (!) frisst, würde ich dringend zu Tierarzt gehen, auch wegen der Aufgasung.

Päppeln, selbst wenn es Euch gelingen würde, wäre m.E. nicht die Lösung. Es muss der Grund gefunden werden, warum er nicht genug selbst frisst. Päppeln kann bei Aufgasung in größeren Mengen sehr gefährlich werden! Wer würde einem Menschen mit starken Blähungen einen halben Liter Suppe zwangsweise einflößen? Und bei Meerschweinchen können die Aufgasungen viel heftiger sein, als wir es als Menschen kennen.

Die hinteren Zähne sollten mit Gasnarkose untersucht werden. Viele Tierärzte machen das ohne Narkose. Da ein Maulspreitzer eingesetzt werden muss und die Tiere sich heftig dagegen wehren, ist das ein Quälerei und gefährlich. Es kam schon zu Rissen im Kiefer, ausgerengtem KIefergelenk und zumindest führt es zu Muskelschmerzen. Auch besteht die Gefahr, dass das Tier beim Wehren während des Schleifens verletzt wird. Ich würde immer vorher fragen, wie ein Tierarzt vorgehen will und natürlich auch darauf bestehen, dass geschliffen und nicht gar abgeknipst wird.