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Schwangerschaft, Baby und Co!!!!

Für alles, was nicht mit Meerschweinchen zu tun hat

  • Ich senf dann auch mal mit.... :mrgreen:
    Ich habe alle meine drei Kinder gestillt: Roman nur 8,5 Monate (was vor 20 Jahren schon irre lang war), Naomi 9,5 Monate und Mara gaaaanz lange. Bei ihr hatte ich ursprünglich vor, ein halbes Jahr voll zu stillen, danach mit Beikost und dann wollte ich warten, bis einer von uns beiden nicht mehr mag. In meinem Kopf gab es aber so eine Grenze von etwa 1,5 Jahren. Mein Kinderarzt empfahl mir, Mara wegen Allergiegefährdung erst im zweiten Lebensjahr abzustillen. Okay, Mara's zweiter Geburtstag kam und ging und der dritte auch... Erst einige Monate vor dem 4. Geburtstag wollte sie dann tatsächlich nicht mehr. Bis dahin gab es jeden Abend nach der Gute-Nacht-Geschichte noch einmal kurz die Brust. Bei einem Kind in diesem Alter hat das nichts mehr mit Nahrung, sondern nur noch mit Kuscheln zu tun. Rückblickend muss ich sagen, war es so für uns beide wirklich am besten. Es ist hier einfach nur ein gesellschaftliches Tabu, obwohl das lange Stillen in Deutschland in früheren Zeiten völlig normal gewesen ist. Bei diesem letzten Abstillen habe ich zum ersten Mal auch keinerlei Probleme mit Milchstau und Entzündungen gehabt. Außerdem ist es auch für die Optik ein himmelweiter Unterschied, ob man langsam abgestillt hat oder nicht. :wink: Das Fettgewebe, dass in "unbewohnten" und "Nicht-Still-Zeiten" den größten Anteil an der Brust ausmacht, wird vom milchbildenden Gewebe verdrängt und bildet sich nach dem Abstillen nur ganz langsam wieder.

  • Zitat von HippiSchweinchen

    Also Nachbarn von uns haben 11 (!!!!!!!!) Kinder - 10 Mädchen und letztes Jahr kam noch ein Nachzügler: Ein Junge ;)


    Ich schätze, da hat FRAU wohl die Pille nicht vertragen. Obwohl ja auch der Mann seinen Beitrag leisten könnte. :roll:


    In welch herrlichen Welt wir nur leben! :)

  • Halloo:)


    Stillen ist wirklich toll, vor allem so schön bequem. Ich könnte mir ja gar nicht vorstellen, nachts aufzustehen, Wasser zu kochen und eine Flasche zu machen, da ist es doch viel bequemer, einfach liegen zu bleiben :)


    Ich hab jetzt auch gelesen, dass Stillbabies später verschiedene Geschmacksrichtungen viel besser akzeptieren, weil sie in der Mumi schon verschiedene Geschmäcker kennenlernen. Bei Fertigmilch bleibt der Geschmack ja immer gleich und der Gaumen kann sich nicht an Änderungen gewöhnen.


    Aber ich gehöre auch definitiv nicht zu den Frauen, die "Flaschen-Mamas" verurteilen, das finde ich auch schlimm. Ich denke, es ist eine so persönliche Sache, das soll jeder für sich ganz allein entscheiden.


    LG,Hermine

  • Ich bin nicht wirklich freiwillig zur "Flaschen-Mama" geworden und sehe aber einen ganz großen Vorteil darin. So kann der Papa ein genauso enges Verhältnis zum Kind aufbauen wie die Mutter. Denn Stillen ist ja eine private Sache zwischen Mutter und Kind und sorgt natürlich für eine sehr enge Bindung.

  • Ich finde Frauen "komisch", die von vorne rein sagen "Ich stille nicht", ohne es probiert zu haben. Vor allem dann noch aus Gründen wie "meine Brüste sind meins" und so Mist...


    Versuchen sollte es meiner Meinung nach jede Frau. Die Mama meines Patenkindes wurde auch dann Flaschenmami, weil Lea ihr die Brustwarzen zer"kaut" hat, dass sie vor Schmerzen keinen BH mehr tragen konnte. Das sind für mich wirklich Gründe, umzustellen.


    Aber entweder man wird Mama oder man lässt es ;-)


    Hoffe, das war verständlich und keine/r fasst was falsch auf.
    Liebe Grüße, Rieke

  • im Prinzip seh ichs genauso Rieke :) man kanns wenigstens versuchen :) und so will ich es auch. Den "Drang" hab ich schon irgendwie, zu stillen :) und ich finds auch total schön, stillende Mamis zu sehen! Praktisch - keine frage. Daher wärs mir so schon lieber!
    Nur im Endeffekt will ich mich nicht aufs stillen versteifen, weil ich weiß, ich wäre dann super enttäuscht, wenn es doch anders kommt. Genauso wie ich mich derzeit mit natürlicher Geburt UND Kaiserschnitt auseinandersetze - es kann beides auf mich zukommen!

  • Bei mir war es so, dass mein Sohn leider stark abgenommen hatte als ich ihn ein paar Tage vollstillte. Ich habe dann noch eine Weile zusätzlich gestillt oder abgepumpt. Aber er wurde immer fauler- aus Flaschen trinken ist eben viel einfacher- und ließ mir auch nicht genug Zeit zum regelmäßigen Abpumpen. So brauchte ich bevor ich ganz aufgegeben habe immer länger um wenigstens etwas Milch zusammen zubekommen. Inzwischen habe ich auch kein schlechtes Gewissen mehr und sehe durchaus auch Vorteile in der Fütterung mit der Flasche, jedenfalls für uns als Eltern.

  • Um die Erfahrungen mal zu erweitern :


    Mein erster Sohn war eine Frühgeburt, da alles sehr kompliziert war, ich unter der Geburt ins Koma fiel ( falsch gesetzte PDA, kompletter Liquorverlust ) musste er sofort auf die intensiv, ich ebenfalls, aber wir wurden getrennt. Ich kam erst 17 Tage nach der Entbindung wieder zu mir, mein Kleiner war immer noch auf intensiv und ich durfte erst ab dem 26 Tag "känguruhn". Stillen war gar nicht drin.


    Mein zweiter Sohn kam per Hausgeburt ( kein Mensch hätte mich jemals wieder in ein Krankenhaus bekommen ) in unserer Badewanne. Alles war Top. Ich konnte stillen und habe jede Minute genossen. Bis die erste Brustentzündung kam, dass sind Schmerzen, die mich umgehauen haben. Zudem hatte ich beide Brustwarzen eitrig entzündet und musste abpumpen. Danach folgte eine Entzündung nach der anderen, die Brustwarzen waren nur noch ein Haufen Klumpenmatsche und ich musste schon heulen, wenn ich auf die Uhr sah und wußte, gleich hat er Hunger. Ich konnte ihn auch nicht mehr andoggen, ich habe nur still gehalten ( versucht ) und mein Mann hat ihn angelegt. Nach 5 Monaten habe ich aufgegeben und mir geschworen, DAS machst du NIE wieder !!!


    Beim dritten habe ich schon in der Schwangerschaft gesagt, ich Stille auf keinen Fall ! Meine Hebamme hat mich so lange belatschert, bis ich gesagt habe, ich probiere es. Das war ein böser Fehler. Der Kleine war ein Schreikind, ich hatte ihn non stop an der Brust. Was natürlich wieder zu eitrigen Brustwarzen, Entzündungen und Nervenzusammenbruch zur Folge hatte. Nach durchgehaltenen 6 Wochen war ich so am Ende, das mein Mann mir ( Gott sei dank ) verboten hat, weiter zu stillen.


    Es kommt nicht immer wie gewünscht. Ich beneide jede Frau, bei der es keine Komplikationen gibt. Ich hingegen würde NIE mehr stillen !!! Wäre mir auch völlig egal, was Hebammen und Co sagen.

  • Hi,


    also ich war beim Kronsohn im Krankenhaus stilltechnisch sehr schlecht beraten (mein Unwort seines Geburtsjahres ist Stillhütchen :x ) und drum habe ich nach wenigen Wochen das Stillen drangegeben. Reut mich heute noch... :(


    Beim Küken war ich besser informiert und Stillen war kein Problem. Nach etwa einem halben Jahr fing ich an zuzufüttern und mit gut 10 Monaten habe ich das Stillen drangegeben (denn die Zähnchen vom Küken waren so schändlich scharf...).


    Ich hatte einmal eine Brustentzündung, das war schon heftig. Das kam von heute auf morgen (und wir waren im Begriff zu verreisen und es war Freitag...). Erst war ich bei einer Hausärztin, die meinte, ich müsse abstillen und verschrieb AB. Weil's das nicht sein konnte, sind wir ins Krankenhaus gefahren (denn auf der Entbindungsstation gibt's Hebammen rund um die Uhr :wink: ). Da wurde ich dann wirklich gut beraten. Tenor war "das Kinn vom Küken muss dahin, wo die Verhärtung ist" und mir wurde etwas empfohlen zum Umschläge machen. Also habe ich in wunderlichster Stellung das Küken gestillt (und ich weiß noch, was ich beim erstenmal meinem Mann angedroht habe, wenn er sich erdreisten würde zu lachen :oops: ), habe die Umschläge gemacht und gut zwei Tage unter schlimmstem Schüttelfrost gelitten.

    Die Doku "Stillen bis der Schulbus kommt" habe ich auch gesehen und war schlicht entsetzt, für mein Empfinden waren diese Mütter schon ziemlich gestört!!! Alles hat seine Zeit und die geht denn auch vorbei und was Neues beginnt. Dem Kindelein wachsen die Zähne ja nicht aus einer Laune heraus, sondern weil es essenstechnisch bereit ist für andere Kost. Ich finde es schlimm, wenn diese Mütter so gar nicht loslassen können...


    Das Wort zum Samstag sprach
    die Gans
    (der mündlich noch mehr auf der Zunge läge)!

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