Meerschweinchen Haltung

Neuling in Meerschweinchenhaltung

Haltung und Haltungsbedingungen von Meerschweinchen

  • Hallo Zusammen,


    ich bin neu hier und im Grunde besitzen wir (meine Tochter,8 Jahre und ich) noch keine Meeries,möchten uns aber welche anschaffen.Ich wollte Euch von unseren Wohnbedingungen erzählen und wie ich mir das so vorgestellt habe. Vielleicht habt Ihr ein paar Tipps und Verbesserungsvorschläge für uns.


    Am Liebsten wären uns drei Tiere-zwei kleine und ein älteres.Was das Geschlecht betrifft,bin ich mir noch nicht ganz schlüssig:Gemischt oder nur ein Geschlecht?Habe gelesen,dass alles gut oder schlecht gehen kann-also nicht besonders hilfreich.Allerdings habe ich ein wenig Sorge,dass ich Jungtiere nehme und sie sich schon vermehren,bevor ich sie zum kastrieren gebracht habe ;-)


    Wir haben eine relativ große Mietwohnung,allerdings zwei Wohnungskatzen,die erst anderthalb bzw. zweieinhalb Jahre alt sind.Also auch noch sehr verspielt.Die beiden Räume,in die sie nicht reindürfen,sind die Küche und das Kinderzimmer (beide Zimmer nur unter Aufsicht).Aber für die Meeries ist es da zu eng. Ich traue den beiden Miezen nicht,dass sie-wenn wir nicht da sind-nicht doch ihre Krallen durchs Käfiggitter stecken...Außerdem möchte ich den Tieren mehr Auslauf bieten,da wir leider keine Terrasse oder Garten haben.Deshalb haben wir uns eine Lösung überlegt:
    Wir haben eine Etage über uns einen großen Speicherraum.Dort möchte ich einen Käfig (1,20m) +angebautes Klappgehege (selbstgebaut,ca.3-4qm) aufstellen,so dass die Meeries wann sie möchten aus ihrem Käfig kommen und umherlaufen können.Selbstverständlich werden wir mehrfach nach oben gehen-es ist kein abgschotteter Platz,sonder einfach eine Treppe hoch.Der Raum hat ein Dachfenster,die Sonne knallt tagsüber aber nicht komplett rein,trotzdem ist es hell.Ich weiß nur noch nicht genau, was ich als Untergrund für den Gehegeboden nehmen soll: Ich möchte ihn nicht ganz mit Streu bzw. Stroh bedecken,sondern dachte eher an eine Folie oder Plane und evtl. Tücher drauf.Habt Ihr Vorschläge?Der Käfig wird natürlich mit Streu ausgelegt!
    Meeries hatten wir noch nie,sind aber sowohl Katzen-und Kaninchenerfahren.
    Wäre schön,wenn Ihr uns ein wenig zur Seite stehen könntet,möchte nämlich gut vorbereitet sein schon bevor die Tiere kommen (frühestens Anfang nächsten Jahres).
    Also Danke schon mal im Voraus,
    LG,Dagmar

  • Hallo und herzlich Willkommen!
    Schön, dass Ihr Euch im Vorfeld Gedanken macht. Zunächst mal würde ich Euch raten, den Käfig aus der Planung zu streichen. Ein Bodengehege von mindestens zwei qm reicht für drei Wutzen aus. Für den Boden würde ich Teichfolie nehmen und darüber Fleecedecken.
    Und ich würde Euch zu einem Kastraten ab 1 Jahr und zwei jüngeren Mädels raten, Haremsgruppen sind am natürlichsten und harmonischsten. Bei einer Notstation, im Tierheim oder auch bei seriösen Züchtern kann man Euch am besten beraten, welche Tiere gut zusammen passen. da bekommt Ihr auch ein bereits kastriertes Böckchen, sodass kein Unfall passieren kann.
    Viel Spaß bei der Planung, Vorfreude ist doch was Schönes!

  • Hallo!


    Das Gehege außerhalb des eigentlichen Wohnraums aufzustellen ist natürlich möglich, aber oft dann am Ende doch nicht so toll. Wenn es da nicht gerade gemütlich ist, man weder TV noch internet noch einen Sessel zum Lesen hat, dann endet es oft so, dass man nur hin geht, die Tiere versorgt, und dann wieder geht. Dabei verliert man leider oft den Kontakt, die Tiere sind wesentlich scheuer als wenn sie direkter Teil des Wohnumfelds sind, gehen einem eher aus dem Weg. Noch dazu kommt die Beobachtung dabei einfach zu kurz - kleine Streitereien in der Gruppe aber auch gesundheitliche Auffälligkeiten beobachtet man eben nicht wenn man gerade mit der Gemüseschüssel da steht, sondern einfach zwischendurch. Und das auch nicht, wenn man gerade seit 20 Minuten ins Gehege starrt - sondern eher, wenn man daneben sitzt und in einer Zeitschrift blättert oder am Handy daddelt. Dann hört man was, guckt hoch, und sieht, dass die Damen sich gerade anzicken.


    Ihr habt wesentlich mehr von den Tieren, wesentlich mehr Kontakt, und nicht die Beobachtung als "lästige Pflicht" in ungemütlichem Umfeld, wenn sie direkt im Wohnraum stehen. Es ist ja wirklich kein Problem, ein Gehege Katzensicher zu bauen, auch so, dass keine Pfoten rein gestreckt werden, das ist weder teuer noch schwierig. Die Tiere gewöhnen sich auch aneinander. meine Katzen ignorieren die Schweinchen einfach nur. Klar, die ersten 5 Jahre oder so war ich auch vorsichtig und habe die Katzen aus dem Zimmer geholt, wenn niemand dabei war, auch wenn ich nur kurz Duschen wollte, und hab die Tür abgesperrt. Aber mittlerweile sind meine Katzen auch nicht mehr jung und es ist nie was gewesen, nicht ein Kratzer, kein Funke von Jagdverhalten, und seit ca. 8 Jahren haben sie immer Zugang zum Wohnzimmer, wo die Schweinchen leben. Sie betreten das Gehege gar nicht, die Schweinchen sind ihnen als Beute grundsätzlich eigentlich zu groß.


    Den Schweinchen sind die Katzen übrigens egal. Sie haben innerhalb von Tagen verstanden, dass ihnen nichts passiert, weder von den Katzen noch von Staubsauger oder TV Gefahr droht und verhalten sich völlig entspannt. Sollte mal ein Katzenschwanz ins Gehege hängen beißen sie eher mal rein um zu gucken, ob man das essen kann.


    Bitte plant nicht gleich sowas wie "Käfig mit Auslauf" das ist immer keine so ideale Lösung, sondern gleich ein durchgehendes Gehege. Das kann natürlich von oben und den Seiten vergittert werden, das ist auch nicht schwer zu bauen, aber für die Tiere ist es wichtig, dass sie nicht ständig irgendwo drüber klettern müssen, sie können ja nicht gut springen. Als Boden egal ob Auslauf oder Gehege: Teichfolie, CV-Bodenbelag (das nannte man früher mal PVC-Boden) Wachstischdecken... sowas in der Art. Drunter braucht es nichts weiter, wenn es nicht allzu Fußkalt ist.


    Wenn es euch um die Einstreu geht: Meerschweinchen werden normalerweise nicht stubenrein, also braucht man auch für den Auslauf eine Lösung. Entweder Einstreu oder Fleece mit Molton drunter, was ca. 2x pro Woche gewaschen werden muss. Es sind keine Kaninchen, daher pinkeln sie wirklich wo sie gehen und stehen. Insbesondere da wo es Heu gibt, wo sie Schlafen, wo Häuschen stehen- und da sie die Einrichtung recht vollgestellt wünschen ist das am Ende fast überall, also kann man das ganze gleich komplett waschen, vorher die Köttel und Heu und Streu runter zuppeln und bürsten ist auch keine Freude, und das alles muss man auch noch irgendwo zum Trocknen aufhängen. Ehrlich gesagt ist das eher lästiger als Einstreu.


    In Sachen Geschlechtern gibt es nur eine vernünftige Lösung für Anfänger: ein bereits zuvor kastrierter Bock (Geschlechtsreife oft schon mit 3-5 Wochen) mit mehreren Weibchen, mindestens zu dritt, noch lieber zu viert. Erwachsene Tiere findet man beim Tierschutz, auch schon kastrierte Böcke. Gleichgeschlechtlich ist nie so ideal, das ist einfach unnatürlich und tut niemandem gut. Bockgruppen sind zwar machbar, brauchen aber ein gewisses Maß an Erfahrung und eine intensivere Beobachtung, ein wenig Gefühl dafür, wann es ernst wird, und man sollte zumindest kleine Verletzungen gut selbst behandeln können, damit man in Rappelphasen nicht jede Woche 2x beim Tierarzt sitzt. Reine Weibchengruppen neigen zu extremer Zickerei und als gesundheitlicher Komplikation zu Eierstockzysten.


    Vielleicht kannst Du ja nochmal überlegen, ob es wirklich der Dachboden sein muss, das würde ich echt nicht empfehlen, weil es da einfach weniger Spaß macht. Es sind ja auch keine Streicheltiere, sondern wirklich nur zum Beobachten, daher hat man extrem wenig von ihnen, wenn man sich da nicht aufhalten mag. Ihr habt damit einfach weniger Freude an den Tieren, das wäre schade, wo Du Dir doch so vorbildlich Gedanken machst.

  • Hallo :)


    Schön, dass ihr euch im Vorfeld Gedanken macht.


    Käfige sind nicht empfehlenswert. Meerschweinchen sind sehr bewegungsfreudige Tiere und brauchen mind. 2m gerade Rennstrecke - und zwar immer! Ein Käfig wird dem leider nicht gerecht.


    Man kann aber sehr einfach & günstig ein Bodengehege bauen. Holzbretter im Baumarkt besorgen, zusammenschrauben, PVC drunter, fertig. Es reicht eine Umrandung von ca. 30 cm. Wenn du dir Sorgen wegen der Katzen machst, wäre es sinnvoll das Gehege auch von oben zu sichern.
    Wobei ich von vielen gehört habe, dass die Katzen die Meeris als Besitz der Menschen anerkennen und nicht rangehen.


    Bei mir stehen die Meeris im Wohnzimmer und ich kann nur dazu raten, das Gehege nicht zu weit abseits zu stellen. "Aus den Augen, aus dem Sinn" heißt es ja, und oft trifft das auch zu. Ideal wäre ein Wohn- oder Esszimmer als Standort. Kinder- oder Schlafzimmer sind nicht gut geeignet, da Meeris auch nachts laut sind.


    Anfängern würde ich 1 Kastrat + 2 Weibchen empfehlen.Da bräuchtest du dann mind. 2qm Platz. Eines der Meeris sollte mind. 1 Jahr alt sein, damit es die Anderen erziehen kann

  • Vielen Dank schon mal für Eure Hinweise.Also:Der Käfig ist mit im Klappgehege integriert.Ich habe den Käfig besorgt,falls eines der Tiere -aus welchem Grund auch immer (z.B Krankheit)-isoliert werden müsste.Ansonsten soll der immer offen bleiben.Habe eine Brücke besorgt,damit die Meeries problemlos aus dem Käfig ins Gehege kommen. Dieses Klappgehege umfasst eine Raum von ca.3-4qm.Ich denke,das ist schon was.Wir haben es inzwischen zusammengebaut.Dazu haben wir 12 Holzplatten und 4 Plexiglasplatten mit Gewebeband zusammengezimmert. Das haben wir in einer Tiersendung gesehen.An beiden Enden befinden sich Klettstreifen,damit man das Gehege auf und zu machen kann.Ich habe allerdings vor auch an den Käfig Klettstreifen zu befestigen und dann an diesem das Gehege zu befestigen (natürlich noch etwas verstärkt).So ist der Käfig quasi im Gehege mit drin,aber die Tiere haben trotzdem Platz. Und da das Klappgehege an den Bindestellen sehr flexibel ist,kann man es auch hinstellen,wie der Platz im Raum es hergibt.
    Ich wollte halt den Käfig mit Streu auslegen und im Gehege selber eher auf Fleecehaltung gehen.Bin da echt noch nicht sicher.Denn zum Einen wäre es sehr viel Streu,die ich brauche bzw. entsorgen muss,wenn ich auch das Gehege damit auslege.Zum Anderen bräuchte ich jede Menge Fleece und Molton o.Ä. Oder halb und halb?Das ist z.Zt. eine große Frage.Was denkt Ihr bzw. könnt Ihr gutes Streu oder Fleece empfehlen?


    Auch mit dem richtigen Ort für die Meeries ist es so ne Sache.Ich hätte sie auch gerne in der Wohnung selber.Die ist zwar groß,aber wie gesagt,möchte ich den Wohnungskatzen-die ja auch nur den Auslauf in der Wohnung haben-nicht noch mehr Platz wegnehmen.Und ich fürchte echt,wenn ich auf Arbeit bin und Madame in der Schule,dass die es witzig finden mit den Meeries zu spielen. Bin jetzt auch nicht soo die Handwerkerin,die mal kurz ein schönes katzensicheres Gehege zimmern kann.Die meisten dieser Holzkäfige sind entweder recht klein oder kosten zu viel. Ich dachte echt,dass ich den Tieren mit dem Klappgehege eine schöne Möglichkeit biete immer Auslauf zu haben. Ausserdem glaube ich,für die Meeries wäre es ziemlich stressig,wenn meine zwei Tiger ständig vor oder auf dem Käfig/Gehege lauern- selbst wenn sie nicht reinkommen... Wir haben halt ein Wohn-mit integriertem Esszimmer.Schlaf-und Kinderzimmer,nicht wirklich gut... Küche ist leider zu klein (ich weiß nicht mal,wo ich dieses Jahr den Weihnachtsbaum unterkriegen soll).Bad-und Gäste-WC:zu klein,kommen eh nicht infrage. Es ist ja kein abgeschirmter Raum da oben.Es ist in einem ganz normalen Haus ein Stockwerk höher.Ich gehe da eh öfter hoch,wegen Wäsche etc...
    Glaube,ganz so schlecht ist es nicht bei uns...Im nächsten Frühjahr wollen wir den Speicherraum auch komplett entmisten,damit noch mehr Platz ist.Was meint Ihr?

  • Hallo!


    Ganz ehrlich, den Käfig kannst Du gerne in den Keller stellen für den Notfall (wobei ich so einen Notfall-Käfig nach 10 Jahren in denen ich den nie gebraucht habe doch entsorgt habe, falls echt ein Notfall eintreten sollte kauf ich halt einen für 30 Euro statt das Ding im kleinen Kellerabteil immer von links nach rechts zu schieben). Das Teil nimmt im Gehege nur Platz weg, und innen drin ist sowieso kein Platz für irgendwas - ein ausreichend großes Haus pro Schweinchen, eine ordentlich große Heuraufe, Wasserstelle, Futternapf - das bringst Du da ja gar nicht rein.


    Nutz besser gleich NUR das Klappgehege, das ist viel praktischer und auch schneller gereinigt als mit dem unhandlichen Käfig drin. Nebenbei ist so ein Gitterknast grottenhässlich.


    Außerdem sind es immer noch keine Kaninchen, soll heißen, sie springen eher schlecht, klettern auch nicht besonders gut, und haben sehr ampfindliche Gelenke, die häufige Klettertouren einfach nicht vertragen. Immer über die Käfigwand drüber kann auf die Jahre gesehen auch zu Arthrose führen. Wackelige Konstruktionen zum rein- und raus gehen werden teilweise auch aus Angst gar nicht genutzt.


    Klar kannst Du da auch halb Streu und halb Decken machen, oder 30%-70% oder wie es Dir eben passt. Als Abtrennung kann man gut Gartenplatten aus dem Baumarkt verwenden, die sind auch so ganz praktisch - etwa um den Wassernapf drauf zu stellen, das Gemüse dadrauf zu servieren, oder als "kühle Stelle" im Hochsommer. Außerdem sind sie breit genug, dass da relativ wenig Streu rüber geschleppt wird. Dafür würde ich übrigens raten, nur Schweinchen mit glatter Kurzhaarfrisur auszusuchen, bei Langhaarschweinchen und den gelockten Rassen hängt einfach tonnenweise Streu im Fell und das hast Du dann immer auf den Decken. Bei den Glatthaar-Schweinchen sind das Mal ein paar Flöckchen, die noch im Fell hängen, aber bei so nem Wischmopp mit Füßen wird es richtig viel.


    Ist es denn auf eurem Speicher wenigstens angenehm warm, so dass ihr euch da auch mal ne Stunde dazu setzen könnt ohne kalte Füße zu bekommen? Das wäre auch wichtig wenn die Tiere noch im Winter einziehen sollen, man kann sie nicht so einfach von 22 Grad auf 10 Grad Umgebungstemperatur umsetzen.


    Dazu würde ich dann wenigstens es so einrichten, dass ihr euch auch wirklich da aufhalten möchtet. Ein bequemer Sessel von dem aus man die Schweinchen sehen kann, W-Lan-Empfang damit man am Handy surfen kann, ein Tischchen mit Zeitschriften, oder ein Sofa, wo sie mit ihren Freundinnen sitzen kann, wenn die zu Besuch kommen. Den ganzen Krempel den ihr sonst da oben lagert kann man ja ebenso wie die Wäscheleinen hinter einem großen Vorhang verschwinden lassen.


    Falls das Fenster da oben nicht wirklich groß ist, wäre eine Tageslichtlampe noch empfehlenswert, damit die UV-Versorung sichergestellt ist. Mit zu wenig Sonne bekommen die Schweinchen sonst oft Hautprobleme.

  • Hallo,


    also,es gibt Neues:Wir haben an Weihnachten 5 Meeries bekommen.Ja,ich weiß,Tiere sollte man nicht zu Weihnachten "schenken",aber so war es auch nicht:Vor zwei Wochen haben wir in einer Sonderbeilage der Tageszeitung über Haustiere gesehen,dass in einem nahen Tierheim fünf Meeries (Mama,Papa und drei Kleine) ein Zuhause suchen.Der Papa war inzwischen schon kastriert,die Kleinen an Nikolaus geboren-und das Geschlecht zuerst noch nicht bestimmbar. Ich habe angerufen,wir haben sie uns angeschaut-tja,was soll ich sagen,wir wollten keines zurücklassen;-)


    Wir haben unsere Ausstattung dann vervollständigt.Das Tierheim hatte die Meeries inzwischen nach Geschlechtern getrennt.Die Kleinen sind zwei Jungs und ein Mädchen.Die kleinen Böckchen sind jetzt zusammen mit ihrem Papa im Klappgehege-er ist noch in "Kastrationsquarantäne".Anfang Januar ist es für sie dann soweit kastriert zu werden. Mutter und Tochter warten z.Zt.im Käfig-den ich zwar entgegen einiger Stimmen hier habe,der sich aber in der jetzigen Situation als sehr nützlich erweist.Wenn alles überstanden ist,können alle zusammen im Klappgehege wohnen,Wir wollten sie übrigens am 23.12.abholen.Leider hatten wir einen anderen tierischen Notfall zuhause (Katze),der nicht warten konnte.So wurden unsere Meeries dann zum Weihnachtsgeschenk.Derzeit probieren wir verschiedene Gemüsesorten aus,wobei wir festgestellt haben,dass die Böckchen wählerischer als die Weibchen sind ;-)


    Wir haben derzeit Käfig und Klappgehege mit Streu ausgelegt,täglich brauchen wir eine Dreiviertel-bis ganze Stunde,um beides zu säubern.Es fällt auch eine ganze Menge schmutziges Streu an.Muss mal noch schauen,wo ich das alles hintue...Oder habt Ihr Tipps bezüglich Einstreu,etwas besonders saugfähiges oder dergleichen...


    Sie heißen übrigens Holly & Goldi (Mama und Papa,wurden im TH so getauft,fanden wir aber okay), Muffin & Gismo (die beiden Jungs) und Cupcake (das Mädel,Idee meiner Tochter...)-die Kleinen sollten eigentlich lt. TH "Tick,Trick und Track" heißen,fanden wir aber nicht so schön--- ;-)

  • Hallo


    Hast du vor alle 5 zusammen zu setzen? Wenn ja: keine gute Idee. Spätestens in der Rappelphase werden sich deine Böcke zerstritten, weil sie alle diezwei Mädels haben wollen. Glaub mir, dass ist kein schöner Anblick. Sie werden sich nicht wirklich einigen. Am besten wären im zwei Gruppen, die eine aus Vater und einem Sohn, die andere aus den Mädels und dem anderem Sohn.

  • Hallo!


    Drei Böcke und zwei Mädels geht wahrscheinlich nur einige Monate lang gut, dann braucht ihr einen Plan B - und das darf dann kein Käfig sein, sondern sollte schon 2m² bieten können. Es ist einen Versuch wert, aber die Chancen sind sehr gering mit so wenigen Mädels.


    Ideal wäre wirklich die Weibchen mit einem Sohn und den Papa mit dem anderen Sohn extra. Es sind eben Tiere, die normalerweise im Harem leben, also ein Bock, und männliche Jungtiere verjagen, sobald die ernsthaftes sexuelles Interesse an den Weibchen zeigen.

  • Erst einmal: Hallo und herzlich willkommen hier im Forum :-)


    Ich gratuliere euch zur Anschaffung der Schweinchen, muss aber doch sagen, dass ich finde, ihr seid im Tierheim gänzlich falsch beraten worden :? .


    Die Abgabe so kurz vor Weihnachten (an Weihnachten?) ist alles andere als glücklich. In der Regel werden um die Weihnachtszeit herum keine Tiere abgegeben und das aus gutem Grund. Ohne jemandem zu nahe treten zu wollen, aber es spricht nicht für das Tierheim, dass es in eurem Fall doch so gehandhabt wurde.


    Auch die Abgabe von drei Böckchen (zwei davon noch unkastriert?!) und zwei Damen ist... unglücklich.
    Hat man euch denn gefragt, wie die Tiere leben werden und in welcher Gruppenkonstellation?


    Ich kann absolut verstehen, dass ihr keines der Tiere habt zurücklassen wollen, aber ich denke, dass die Zusammenstellung von zwei Damen und drei Herren mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit zum Scheitern verurteilt sein wird. Vielleicht nicht jetzt sofort, aber auf lange Sicht vermutlich schon.


    Ein Plan B wäre eine ratsame und gute Idee. Ein Harem bestehend aus einem Kastraten und den beiden Damen & zusätzliche eine Männer-WG bestehend aus den übrigen Herren wäre eine mögliche Lösung.


    Zum Streu - Ich glaub, da hat so ziemlich jeder hier schon eine ganze Bandbreite ausprobiert :wink: . Tierwohl super oder Plospan Granulat kann ich empfehlen (wenig Staub & geringes Mistvolumen). Die Geschmäcker sind da aber sehr unterschiedlich. Probiert einfach ein bisschen was aus, es findet sich bestimmt das richige.


    Ich wünsche euch alles Gute und hoffe, dass ihr viel Freude mit den Schweinchen haben werdet!


    Liebe Grüße
    Tina

  • Hallo,


    ich kann mich da nur meinen Vorrednern anschließen, die Gruppenkonstellation ist alles andere als Anfängertauglich und bietet ziemlich viele risiken.


    3 Böcke funktioniert in den seltesten Fällen auf Dauer.. spätestens wenn die Kleinen Jungs in die Rappelphase mit 3 Monaten kommen, könnte Papi den Chefposten verlieren.
    Die Rappelphase bei Jungs beginnt mit 3 Monaten und endet meist mit ca. 1,5 Jahren. Je nachdem welche Charaktere man hat, wird es eine aufregende und durchaus zickenbelastete Zeit.


    Hinzu kommen die Mädchen, die will dann jeder Herr für sich alleine haben - alle. Sie werden sich zwangsläufig darum fetzen, wer sie haben darf.


    Geschwisterliche Tendenzen verschwinden im ersten Hormonrausch, dann sind alle Mädels interessant, egal ob Schwester, Tante oder Mutter. Zumal Mädels auch alle 2 Wochen von sich aus brünstig werden.. das ist nen Hormoncocktail der immer wieder für Stress sorgen wird - trotz Kastration, die sorgt nur dafür, das weniger Hormone im Blut der Jungs unterwegs sind und sie mit Platzpatronen schießen.


    Anfängerkonstellationen sind Duo-Bockgruppen (zb Vater und Sohn, alt und jung zusammen) oder Haremsgruppe.. sprich 1 Kastrat plus 2-3 Mädels.


    Ich fürchte du hast dich im Meerifieber übernommen und klar sind sie total niedliche Fellkugeln mit Knopfaugen..


    Hast du eigntlich einen Plan B, falls deine Gruppenkonstellation nicht funktioniert?
    Sich irgendjemand zerzofft, die Herren beschließen, sie wollen nicht mehr zusammen wohnen?


    Ich hatte am Anfang meiner Haltung auch nen Kaufkäfig und daran ein Dauerauslauf.. inzwischen hab ich den Kaufjäfig schon laange entsorgt und stattdessen ein Holzgehege mit 2,5qm Fläche.


    Fleecehaltung ist vom Aufbau eine Schicht Molton - Inkontinenzdecke, etwas das Urin aufsaugt - und viele Lagen Fleece oben drüber.. die Lagen müsstest du mehrmals die Woche in der Waschmaschiene waschen.. Fleece macht am Ende mehr arbeit als Einstreu - meine Erfahrung.


    Zum Streu.. jede Gemeinde regelt das anders, am besten du fragst bei deiner nach wohin Einstreu gehört.. welche Tonne, wieviel man pro Haushalt in die Tonne kippen kann oder was dich die Entsorgung auf der Deponie etc. kosten wird.


    lg Sue

  • Hi Hekate,
    Glückwunsch zum Familienzuwachs :)
    Ich möchte mich mal nicht zur Gruppenkonstellation äußern.
    Nur bezüglich deiner Frage zum Einstreu möchte ich was schreiben.
    Ebenfalls als Neuling habe ich nach einer Woche Meerihaltung und 2 maliger riesen Menge Streuentsorugung auf Fleecehaltung gewechselt.
    Ich muss sagen, ich bin sehr begeistert!!
    Erste Schicht ist hier dicker Molton und darüber eine Schicht Polarfleece. Für das Heu habe ich eine extra Kiste mit Streu drin stehen (da landen dann auch die meisten Exkremente :wink: ).
    Vom Arbeitsaufwand finde ich das jetzt nicht so mega....
    Jeden Morgen fege ich einmal ab (ca. 15 Min für 2qm würde ich schätzen) und stell ggf. die Häuschen etwas um damit nicht nur in einer Ecke gepinkelt wird. Dann nach 5 Tagen (vllt. reicht aber auch sogar 1 mal die Woche? nach 5 Tagen stinkt auf jeden Fall noch nichts und der Molton ist auch nicht pitschnass) schüttel ich die Decken rasch aus, schmeiß sie in die Waschmaschine und lass das Ganze dann 1 Tag trocknen. Neue Decken rein- fertig.
    Ich denke, bei nem Klappgehege ist Deckenhaltung auch irgendwie nochmal praktischer als Streu. Und aus dem Käfig könntest du dann ne Buddelkiste mit Einstreu machen und dort das Heu auch anbieten?!
    Viel Spaß auf jeden Fall noch mit eurer Meeribande!!

  • Also,um es noch mal zu sagen,anscheinend kommt das hier nicht an:unser Klappghege umfasst locker 3,5-4qm,ist flexibel und auch noch erweiterbar,falls es eng wird.Die beiden Mädels hocken nur z.Zt.-so lange die Jungböcke nicht kastriert sind im Käfig.Dann sollen alle zusammen in das Gehege.Wenn dies-wie hier ja schon oft genug kritisiert bzw. vorrausgesagt wurde-nicht funktionieren sollte,ist es kein Problem eine Zwischenwand in das Gehege einzuziehen und zwei Gruppen zu bilden-so hat jede Gruppe noch knapp 2qm bzw.mehr,wenn wir dann noch ausbauen würden.Versuchen möchte ich es jedenfalls.Ich weiß,Ihr habt viel Erfahrung,aber wissen tut es niemand und auch eine Konstellation,die "mit großer Wahrscheinlichkeit gut geht" ,birgt immer noch ein Risiko!?


    Es gab ja schon genügend Gegenstimmen,weil die Meeries auf unserem Speicher sind.Ich glaube,ihr habt eine falsche Vorstellung,von wegen dunkel und moderig-wie ein Keller unterm Dach.Aber die vier Speicherräume unserer ganzen Mieterschaft sollten zusammen ursprünglich zwei Wohnungen ergeben.Also könnt Ihr Euch vorstellen,dass die groß sind,noch dazu hell und sogar mit Heizung.Ich glaube manches Gartenhaus ist ungemütlicher,v.a. für die Menschen,die bei Wind und Wetter dann zum Häuschen laufen müssen.Ich bleibe im Haus,gehe nur die Treppe hoch.Mächte noch ein kleines Sofa oder Sessel besorgen,um dort bei den Meeries zu "Chillen" ;-)Ich würde behaupten wir kümmern uns sehr ordentlich um die Tiere.


    Das wir die Meeries an Hl.Abend bekommen haben,war halt zufällig.Wir hätten sie auch ein paar Tage vorher nehmen können,aber wir hatten schließlich noch ein paar Besorgungen zu machen,um alles fertig zu machen.Wir haben dem Tierheimleiter Bilder unseres Geheges gezeigt und er war begeistert.Ich finde es doch besser,dass die Tiere in einem großzügigen Gehege (ja,ich weiß,der Käfig) unterkommen,als in den kleineren Käfigen im Tierheim,oder? Und nach Weihnachten meinet der Tierheimleiter wäre es nicht so günstig,weil sie sich dann sowohl an eine neue Umgebung hätten gewöhnen,als auch die Knallerei an Silvester evtl kurz danach.So hatten sie wenigstens schon eine gewisse Eingewöhnungsphase hinter sich (und auf dem Speicher,der rückseitig liegt,haben sie auch nicht so viel mitbekommen)! Wir gehen jeden Tag mehrfach hoch,wegen füttern,säubern etc. MeineTochter hilft super mit: Als ich durch eine Erkältung einen Tag total k.o war,hat sie alles allein sauber gemacht.
    Und noch was zur Gruppenkonstellation:der Tierheimleiter selber hatte mir gesagt,alle zusammen zu setzen!!
    Wir werden es versuchen,aber wie gesagt,Plan B ist ja da!


    Trotzdem vielen Dank für die Tipps mit der Einstreu,das müssen wir echt in den Griff bekommen.Ich kann zusätzlich zur Mülltonne noch amtliche Abfallsäcke kaufen,2,70Euro/Stück.Habe aber zur Müllabfuhr (alle zwei Wochen) dann knapp zwei dieser Säcke voll...Wir füttern viel Gemüse und etwas Obst,aber es gibt keine richtigen "Pipiecken",das geht quer durch.Bei den Jungs nicht ganz so schlimm,wie bei den Mädels-wahrscheinlich durch den Platzunterschied. Wir entfernen auch täglich Köttel und Pipi,brauchen dafür eien dreiviertel bis Stunde...

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